Barbaresco, bitte mehr davon! Wer Barbaresco noch nicht so am Radar hat, dem sei dieser hier ans Herz gelegt. Schöner und eleganter kann man in die Nebbiolo-Welt nicht einsteigen. Winzer/Weingut: Elvio Cogno, Novello/Cuneo, Italien. Lage/Herkunft: Von Weinbergen im Ortsteil Ravera. Allgemeines: In der Ortschaft Novello, die zu den elf Gemeinden in der Provinz Cuneo gehört, […]
K&U Weinhalle
Le Fief du Breil 2011 Muscadet
Am Höhepunkt seiner Karriere
Volles Leben in jedem einzelnen Tropfen. Frische, Reife, Fülle, Saftigkeit. Im gesamten Mundgefühl ein Wein, der unverkennbar und einzigartig ist.
Winzer/Weingut: Jo Landron, La Haye Fouassiere, Muscadet, Frankreich.
Lage/Herkunft: Von 40 Jahre alten Reben die auf mit Gneis- und Quartzböden stehen.
Flasche/Etikett: Ein relativ kleines, in weiss gehaltenes Etikett, ziert die braune Burgunderflasche. Im linken Teil der Kopf eines Fuchses in gold abgebildet, im rechten Teil schlicht und einfach in schwarz le Fief du Breil. Unterhalb in hellem grau Muscadet Sévre et Maine. Ganz unten Jo Landron wieder in schwarz und fertig ist das klar gestaltete Label. Am hinteren, ebenfalls weissen Rücketikett ausführliche Informationen über den Wein, inklusive Jahrgang 2011, dass er von 40 Jahre alten Reben stammt, von exponierter Lage mit Gneis- und Quartzböden ist und mehr. Ebenso der Hinweis, dass der Wein aus biodynamischem Anbau stammt. Leichte 12% lassen die Freude auf den Tropfen steigen. Die Halsmanschette mit dem in gold eingedruckten Fuchsgesicht rundet das Erscheinungsbild ab. Da ich den Wein bereits kenne, kommt dieser heute nur mehr eine Stunde in die Karaffe, weil er sich entsprechend entwickelt haben dürfte und keinesfalls mehr drei und mehr braucht um so richtig aufzumachen.
Im Glas: Aus dem Glas leuchtet der Le Fief du Breil in einem kräftigen und reifen Gelb.
Monblanc ‘Petit Salé’ 2013
Nicht nippen, trinken!
Trinken Sie den Wein so wie er gedacht ist; in vollen Zügen und keinesfalls zu knapp bemessen. Sommerliches Teufelszeug. À la vôtre.
Winzer/Weingut: Raimond Villeneuve, Château de Roquefort, Roquefort la Bédoule/Provence, Frankreich.
Lage/Herkunft: Von Rebstöcken auf einer Hochlage von 350 – 400 Metern die in verschiedenen Terrassen bis zum Mittelmeer abfallen.
Flasche/Etikett: Ich liebe die Etiketten die Raimonds Flaschen zieren einfach. Gestaltet sind diese von der international geschätzten österreichischen Designerin Cordula Alessandri, die auch für den gesamten Print- und Internetauftritt des Château de Roquefort verantwortlich zeichnet. Wie gewohnt hüpft einem der Name Petit Salé in dicken schwarzen Lettern die irgendwie an die Flower Power-Ära erinnern in die Augen. Darauf das gold gehaltene, hochgeprägte Familienwappen der Familie Villeneuve aus dem 11. Jahrhundert. Im rechten Teil alle Angaben zum Wein inklusive Informationen über Anbau, Ausbau und Rebsorte, im linken Teil des einteiligen Etiketts eine wunderschöne Beschreibung von Tim Johnston, der meint, dass dies “keine Weine zum nippen, riechen, und stundenlangen rumtun sind, sondern einfach in grossen Zügen getrunken werden wollen”. Und weil ich mich dem nur vollinhaltlich anschliessen kann, wird der “kleine Salzige” jetzt aufgemacht und verputzt.
Im Glas: So wie das Wortspiel “mein Weisser”, so weiss steht der Petit Salé im Glas. Nicht wirklich weiss, nur äusserst hell in seinem gelb. Alles klar?
Muros de Melgaco 2012
Keiner für den schnellen Durst
Das Flaggschiff von Anselmo Mendes, welches sich dem unerfahrenen Alvarinho-Trinker erst nach dem zweiten Glas von seiner besten Seite zeigt.
Winzer/Weingut: Anselmo Mendes, Melgaco, Portugal.
Lage/Herkunft: Von den besten steilen Südlagen in Melgaço mit granitischen Böden.
Flasche/Etikett: Ungewöhnlich ist die Flasche in welche der Wein abgefüllt ist. Sieht aus wie eine Schlegelflasche, nur ohne den typischen “Hals”. Diese wird einfach nur wie ein Kegel nach unten hin breiter. Oben aufgeprägt Anselmo Mendes, was somit auf eine spezielle Anfertigung nur für ihn hin deutet. Das Etikett farblich an das dunkle braun angepasst, oben ein schmaler goldener Streifen, darunter der braun und rot gefärbte Nachthimmel über einer Landschaft. In weiss ALVARINHO oben drin. Unterhalb, im schwarzen Teil, Muros de Melgaço, ebenfalls in weiss und darunter Colheita de 2012. Am komplett schwarzen Rückenetikett jede Menge Informationen, auch über den Wein selbst. Eine Signatur von Anselmo Mendes im unteren Bereich. Dort wo auch das Siegel der Comissão de Viticultura dos Região Vinhos Verdes, der wohl informativsten Seite im Internet wenn es um Vinho Verde geht. Bevor der Muros de Melgaco ins Glas kommt, darf er die nächsten zwei Stunden in der Karaffe verbringen.
Im Glas: In knackigem strohgelb zeigt sich der Wein im Glas.
Chablis ‘Bougros’ 2012 Grand Cru
Chablis für Leckermäuler.
Lang, intensiv und kreidig. Wer auf echte Kracher steht, der sollte sich mit diesem Tropfen einmal ausführlich unterhalten.
Winzer/Weingut: Patrick Piuze, Chablis, Frankreich.
Lage/Herkunft: Aus zugekauften Trauben von 19 verschiedenen Lagen rund um Chablis.
Flasche/Etikett: Unverändert, korrekt gesagt deckungsgleich ist das weisse Etikett das auf der braunen Burgunderflasche klebt. In gedecktem weiss, ohne irgendwelche Schnörkel, vollkommen unaufgeregt und deshalb umso eleganter. Treffender kann man das Stück Weinbeklebung nicht beschreiben. Am oberen Rand der Jahrgang, unten drunter in einer grösseren Outline-Typo CHABLIS GRAND CRU und unterhalb BOUGROS. Alles in Kapitalen, die Herkunft (ohne die geht nichts in Frankreich) völlig in den Vordergrund gestellt. Den unteren Rand füllen alle wesentlichen Information die noch nötig sind aus. Patrick Piuze in der Mitte und mehr gibt es über diesen Wein auch nicht zu sagen. Verschlossen ist auch diese Flasche mit einem cremefarbigen Siegellack und somit absolut luftdicht gemacht. Rückenetikett gibt es keines, alles was man wissen muss steht vorne drauf. Aus Erfahrung weiss ich, dass der Wein eine gute Portion Luft braucht und deshalb darf der Bougros bevor er in das grosse Burgunderglas kommt, für eine Stunde in der Karaffe ein paar ausgedehnte Runden drehen.
Im Glas: Helles strohgelb steht im Burgunderglas und zeigt feine grüne Reflexe.
Les Perrières 2011 Mâcon Cruzille
Aromenorgie im Mund.
Ein Feuerwerk für die Synapsen, eine Aromenorgie die einen fesselt und ein Geschmack der sich unvergesslich ins Weinhirn einbrennt.
Winzer/Weingut: Domaine Guillot-Broux, Mâcon-Cruzille, Mâconnais, Frankreich.
Lage/Herkunft: Von der Lage Les Perrières, einer alten und berühmten Lage mit Kalkmergelböden im Mâconnais.
Flasche/Etikett: In blassem gelb klebt das so typisch französisch wirkende Etikett auf der braunen Burgunderflasche. Als zentrales Motiv ist oben in braun ein Pferd abgebildet, das von einem Gestrüpp aus Pflanzen umgeben ist. Darunter steht in einer Art Frakturschrift Domaine Guillot-Broux und in grün der Name Les Perrières. Mehr gibt es nicht zu sehen, ausser das ganz unten noch klein aufgedruckte AB®-Zertifikat. Eingefasst ist alles von einem beigen Rahmen. Wenn man die Flasche dreht, findet man am rechten seitlichen Rand alle Informationen die den Wein betreffen. Mâcon-Cruzille ganz oben, Herkunft ist das Wichtigste bei französischen Weinen. Ohne dieser Angabe geht nichts in Frankreich. Dann noch ein paar technische Infos und die beiden Siegel von AB und ECOCERT, damit man weiss, dass man hier ‘echten’ Biowein in der Flasche hat. Am Flaschenhals ein kleines Etikett das in grün den Jahrgang trägt und mit einer grauen Manschette mit dem Schriftzug Domaine Guilllot-Broux und dem Pferd in gold oben eingefasst. Für eine Stunde kommt der Les Perrières in die Karaffe, weil das auch explizit empfohlen wird. Danach darf er ins frisch polierte Glas.
Im Glas: Ausgesprochen dunkles Goldgelb leuchtet aus dem Glas heraus.
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