Barbaresco, bitte mehr davon! Wer Barbaresco noch nicht so am Radar hat, dem sei dieser hier ans Herz gelegt. Schöner und eleganter kann man in die Nebbiolo-Welt nicht einsteigen. Winzer/Weingut: Elvio Cogno, Novello/Cuneo, Italien. Lage/Herkunft: Von Weinbergen im Ortsteil Ravera. Allgemeines: In der Ortschaft Novello, die zu den elf Gemeinden in der Provinz Cuneo gehört, […]
Herrenhof Lamprecht
Weisser Burgunder 2012 Herrenhof
Entspannter Vertreter seiner Sorte.
Insgesamt ein Wein der Zeit in der Karaffe und im Glas braucht, dann aber ein entspannter und wohlschmeckender Vetreter seiner Sorte ist.
Winzer/Weingut: Herrenhof Lamprecht, Markt Hartmannsdorf, Steiermark, Österreich.
Lage/Herkunft: Von der Lage Buchertberg mit ihren leichten, kalkhaltigen und sandigen Böden.
Flasche/Etikett: Wie gewohnt schneeweiss ist das Etikett, das auf der Burgunderflasche klebt. In grossen Buchstaben im rechten unteren Teil HERRENHOF LAMPRECHT in schwarz aufgedruckt und unterhalb die Rebsorte, eben WEISSER BURGUNDER 2012. Was sofort auffällt ist, dass hier noch nicht die typischen zwei // (Slashes) vor den Jahrgang gestellt sind. Ebenso ist die Grafik kleiner als jene von 2013 ausgefallen. Kleine runde Illustration stehen im linken Teil und lassen einen auf den ersten Blick an Rosen denken. Hat Gottfried Lamprecht in seinen Etiketten des Jahrgangs 2013 immer einen kurzen Spruch in seine Grafiken eingefügt, so ist diese spruchfrei. Der rechte äussere Rand des einteiligen Etiketts ist wie gewohnt mit Informationen und Logos ‘zugepflastert’ und in der Mitte steht in englisch der Hinweis, dass es sich um slow wine handelt, der auch slow getrunken und genossen werden sollte. Da ich bereits weiss, dass Gottfried Lamprechts Weine Luft benötigen, kommt der Wein für eine Stunde in die Karaffe. Danach sollte er entsprechend vorbereitet sein für seinen Gang ins grosse Glas.
Im Glas: Kräftiges strohgelb dreht seine Runden im grossen Becher.
Morillon 2013 Herrenhof
Rundgang durch die Bäckerei.
Wenig Alkohol, perfekte Struktur, leicht im Trunk. Erfrischend fröhlicher Chardonnay zum täglichen Verputzen.
Winzer/Weingut: Herrenhof Lamprecht, Markt Hartmannsdorf, Steiermark, Österreich.
Lage/Herkunft: Von der Lage Buchertberg mit ihren leichten, kalkhaltigen und sandigen Böden.
Flasche/Etikett: Den vierten “Weissen” Gottfried Lamprechts ziert auch hier ein strahlend weisses Etikettt mit einer schlichten schwarzen Grafik darauf. In diesem Fall natürlich wieder eine andere, in Form von Linien, die einer geologischen Karte nachempfunden sind. Als würden die unterschiedlichen Schichten und Ausdehnungen von Bordenformationen gezeigt. Ich bin sicher, dass das die richtige Interpretation bzw. “Übersetzung” dieser Grafik ist. Wie bei allen anderen Etiketten ist auch diese Grafik mit einem Spruch versehen, der hier Chardonnay made in Styria lautet. Wie gehabt HERRENHOF LAMPRECHT in Grossbuchstaben den grossen freien Platz einnehmend. Darunter MORILLON sowie der Jahrgang mit den obligaten zwei // (Slashes) davor. Am rechten äussern Rand wieder jede Menge Siegel und Logos, ein Barcode, ein QR-Code und sonstiges ‘offizielles’ Beiwerk. Dazu ein Hinweis, dass der Morillon aus jenem Weinberg stammt, auf dem der Gemischte Satz angebaut ist. Jetzt aber kommt er in das Glas und wird ganz offiziell hier vorgestellt. Man kann ihn (soll ihn) dekantieren, muss es aber nicht. Je nachdem wonach man sucht und was man will. Ich habe beides probiert und heute wird “direkt eingestiegen”. (Mehr bei den Tipps)
Im Glas: Sattes Strohgelb dreht in reiner Klarheit seine Runden im Glas.
Weisser Burgunder 2013 Herrenhof Lamprecht
Fruchtikus im Kalkmantel.
Ein einfacher wie köstlicher Wein, von dem man sich eine Kiste oder zwei für alle Fälle und für jeden Tag als Vorrat anlegen sollte.
Winzer/Weingut: Herrenhof Lamprecht, Markt Hartmannsdorf, Steiermark, Österreich.
Lage/Herkunft: Von der Lage Buchertberg, die von kalkhaltigen und sandigen Böden, die mit Kies und kalkhaltigem Sandstein durchzogen ist.
Flasche/Etikett: Auch auf dieser Flasche klebt wieder ein schlichtes, in schwarz und weiss gestaltetes Etikett. Wie gewohnt HERRENHOF LAMPRECHT in Grossbuchstaben zweizeilig den meisten Platz einnehmend. Darunter WEISSER BURGUNDER und der Jahrgang mit den obligaten zwei // (Slashes) vorangestellt. Die Grafik zeigt einzelne Kreise die aus schwarzen Punkten, manche grösser, manche kleiner, besteht. Gottfried Lamprechts Etikettendesign gehört für mich zu den mitunter interessantesten und eindrucksvollsten die Österreich aktuell zu bieten hat. Reduzierte Grafik, einfach und doch unglaublich impactstark. Auch in diese Grafik ist, diesmal ganz gefinkelt, ein kurzer Leitspruch im Halbkreis der sich rechts unten am Etikett befindet eingedruckt, und zwar pinot blanc for president! Gottfried Lamprechts Statement zur politischen Lage im Land? Wer weiss. Der Rest an Informationen findet sich wie üblich am rechten äsusseren Rand der Weinbeklebung. Wie gewohnt mit QR-Code und den üblichen zahlreichen Logos und Siegel. Für eine Stunde kommt der Weisse Burgunder in die Karaffe weil ich glaube, dass das dem Wein ganz gut tut und er sich dann sofort von seiner schönsten Seite zeigt.
Im Glas: In hellem strohgelb steht der Weisse Burgunder im Glas. Im Kern fast weiss.
Welschriesling 2013 Herrenhof
The most traditional version…
… sagt Gottfried Lamprecht über seinen Wein. Tatsächlich erlebt man einen Welschriesling, den man so garantiert nicht erwartet hätte.
Winzer/Weingut: Herrenhof Lamprecht, Markt Hartmannsdorf/Steiermark, Österreich.
Lage/Herkunft: Vom Weingarten Buchertberg mit tertiären Sedimenten, braunem Opok und kalkhaltigem Sandstein.
Flasche/Etikett: Schwarz-Weiss ist das neue Bunt. So klebt auch auf dieser Flasche das neue Etikett im auf schwarz und weiss reduzierten Design. Wie gehabt HERRENHOF LAMPRECHT in zwei Zeilen in grossen Kapitalen und unten drunter einfach WELSCHRIESLING. Selbstverständlich vor dem Jahrgang die zwei Slashes. Ohne die geht gar nichts bei Gottfried Lamprecht. Kein Leben Wein ohne Schrägstrich. Der linke obere Teil des Stück Papiers gehört einer einfachen Grafik die nichts anderes als zwei halbe Bögen darstellt, welche als Ganzes wohl eine Zielscheibe darstellen sollten. Ganz klein, auf einem dieser Bögen, ist original “Welsch“, the most traditional version … eingedruckt und man muss schon zweimal schauen um das zu bemerken. Auch hier steht der Rest an Informationen am äussersten Rand des in einem Stück gehaltenen Etiketts. Auch hier wie gehabt der QR-Code und jede Menge Logos und Siegel. Und das was vorne als Zielscheibe interpretiert wurde nun in ‘ganz’. Ob der ‘most traditional’-Tropfen auch voll ins Schwarze trifft, wird sich augenblicklich zeigen.
Im Glas: Relativ helles Gelb funkelt aus dem Glas heraus.
Furmint 2013
Butterweiche Blütendominanz.
Vom Mundgefühl her ein Wein, den man eher im Mâconnais im Burgund als in der Steiermark ansiedeln würde.
Winzer/Weingut: Herrenhof Lamprecht, Markt Hartmannsdorf/Steiermark, Österreich.
Lage/Herkunft: Vom Weingarten Buchertberg mit tertiären Sedimenten, braunem Opok und kalkhaltigem Sandstein.
Flasche/Etikett: Waren die bisherigen Etiketten der Lamprecht’schen Weine noch mit Farbe versehen, so ist die gesamte weisse Range seiner Weine mit schlichten Teilen in schwarz/weiss beklebt. Reinweiss ist das Stück Papier das auf der Burgunderflasche klebt, mit grossen Lettern HERRENHOF LAMPRECHT in zwei Zeilen aufgedruckt. Darunter FURMINT ebenso in Kapitalen und vor dem Jahrgang die unweigerlichen Slashes, die auch in dieser Serie wieder auf die Internetaffinität von Gottfried Lamprecht hinweisen. Links am Rand eine Strichzeichnung mit grauen Elementen und oberhalb der Spruch Truly, this is Furmint! Mehr gibt´s dazu auch nicht zu sagen. Wie üblich steht der Rest nicht im Prospekt, sondern am rechten Rand des in einem Stück durchgehenden Etiketts. QR-Code und jede Menge Logos und Siegel springen einem dort entgegen, der Slogan Let´s go old school FIRST VINTAGE kündigen die ‘Premiere’ dieses Weins an. Das war´s dann auch schon und deshalb kommt der Furmint ohne weitere Verzögerung ins frisch polierte Glas.
Im Glas: Strohgelb trifft die Farbe in welcher der Furmint seine Runden im Glas dreht wohl am besten.
Buchertberg Rot 2012 Herrenhof Lamprecht
Fruchtig-würziger Gaumenspass.
Rotweinvergnügen für jeden Tag. Hoher Verdunstungsfaktor sorgt für reuelosen Trinkspass. Zechwein für so ziemlich jeden Anlass.
Winzer/Weingut: Herrenhof Lamprecht, Markt Hartmannsdorf/Steiermark, Österreich.
Lage/Herkunft: Vom Weingarten Buchertberg mit tertiären Sedimenten, braunem Opok und kalkhaltigem Sandstein.
Flasche/Etikett: Wie auf den beiden anderen Etiketten nehmen auch auf diesem die Lage (Buchertberg) in geschwungener Typografie und der Name (HERRENHOF LAMPRECHT) den grössten Platz ein. Unerhalb wie gehabt der Name des Weines und der Jahrgang durch die typischen Slashes getrennt. Links aussen wieder die obligate Grafik, diesmal um die Farben Schwarz und Blau erweitert, was die drei zusätzlichen Rebsorten in diesem Wein andeuten soll. Wie die beiden anderen ist auch dieses ein äusserst schönes Etikett. Ebenso steht am äusseren rechten Rand wieder der komplette Rest darauf und auch da ist wieder jeder ‘Kommunikationskanal’ von Gottfried Lamprecht mittels Logo aufgedruckt. YouTube, Facebook, Twitter, Google+. Der Mann ist virtuell allgegenwärtig und sogar der QR-Code darf nicht fehlen. Selbstverständlich ist auch auf diesem Etikett das europäische Biosiegel drauf. Schraubverschluss statt Kork ist obligat bei Gottfried Lamprecht und weil das auch schon alles ist, wird der Buchertberg in Rot ohne jede weitere Verzögerung ins grosse Glas gelassen.
Im Glas: Um eine Nuance dunkler aber ebenso transparent wie der Pinot Noir, steht der Buchertberg in kräftigem kirschrot im Glas.
Pinot Noir 2012 Herrenhof Lamprecht
Glasklares, elegantes Understatement.
Pur in seiner Charakteristik, abgespeckt auf das was wesentlich ist. Ein glasklares Geschmackserlebnis, das sehr leicht süchtig macht.
Winzer/Weingut: Herrenhof Lamprecht, Markt Hartmannsdorf/Steiermark, Österreich..
Lage/Herkunft: Vom Weingarten Buchertberg mit tertiären Sedimenten, braunem Opok und kalkhaltigem Sandstein.
Flasche/Etikett: Auf der Burgunderflasche klebt auch hier wieder ein grafisch äusserst anspruchsvoll gestaltetes Etikett. Auf weissem Untergrund wie schon beim Gemischten Satz in diesem Fall eine von rot dominierte Illustration am Rand. Eher als Beigabe denn als Hauptmotiv. Dieses gehört auch hier dem Aufrduck HERRENHOF LAMPRECHT mit der unterhalb angeführten Rebsorte PINOT NOIR und dem Jahrgang. Es ist ein elegantes, modernes und durchaus flott gestaltetes Stück Weinbeklebung. Am rechten Rand des durchgehenden Etiketts steht auch da wieder alles über den Wein und ebenso finden sich wieder alle ‘Kommunikationskanäle’ welche Gottfried Lamprecht im Internet so nutzt. Sei es YouTube, Facebook, Twitter oder Google+. Wo man virtuell aktiv ist wird gezeigt und auch das europäische Biosiegel darf natürlich nicht fehlen. Zwecks Vollständigkeit noch der QR-Code drauf. Auch hier wieder Schraubverschluss statt Kork. Für eine halbe Stunde darf der Pinot Noir sich seine neue Umgebung aus der Karaffe heraus ansehen.
Im Glas: Hellrot wie Erdbeeresaft steht der Pinot Noir vom Herrenhof im Glas. Klar wie ein Gebirgsbach und transparent wie man es selten sieht.
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