Barbaresco, bitte mehr davon! Wer Barbaresco noch nicht so am Radar hat, dem sei dieser hier ans Herz gelegt. Schöner und eleganter kann man in die Nebbiolo-Welt nicht einsteigen. Winzer/Weingut: Elvio Cogno, Novello/Cuneo, Italien. Lage/Herkunft: Von Weinbergen im Ortsteil Ravera. Allgemeines: In der Ortschaft Novello, die zu den elf Gemeinden in der Provinz Cuneo gehört, […]
Sven Leiner
Riesling Setzer 2011
Wein für mehr als einen Tag
Ein grandioser Riesling, den man unbedingt über mehrere Tage geniessen sollte um ihn in seiner ganzen Vielfalt zu erleben.
Winzer/Weingut: Sven Leiner, Ilbesheim/Pfalz, Deutschland.
Lage/Herkunft: Vom Setzer-Berg, der gegenüber der Kleinen Kalmit auf der Westseite Richtung Pfälzer Wald liegt.
Flasche/Etikett: Noch im alten Design ist das Etikett das auf der dunkelbraunen Schlegelflasche klebt gestaltet. Wie gewohnt in weiss gehalten und mit dem Logo des Weinguts ganz oben abgebildet. Die Rebsorte ist in den obligaten drei feinen Linien die einem Notenblatt gleichen eingearbeitet und unterhalb in einer alten American Typewriter-Schrift der Name SETZER in gold. Links der Jahrgang, 2011, und im rechten Teil des einteiligen Etiketts umfangreiche Informationen über die Lage, den Anbau und die Philosophie die hinter den Weinen Sven Leiners steht. Unverzichtbar wie auf allen Etiketten die Abbildung jenes Nützlings, der im Weinberg stetig seine Arbeit verrichtet. In diesem Fall handelt es sich um eine ‘Ichneumonida’, was dem Laien nichts sagen wird, Experten aber als Schlupfwespe bekannt ist. Eingefasst von einer goldenen Halsmanschette eine elegante Erscheinung. Bevor der Riesling Setzer aber endgültig in das Glas darf, wird er für eine Stunde sich selbst in der Karaffe überlassen um sich fein zu machen.
Im Glas: Klares, sehr intensives goldgelb leuchtet aus dem Glas heraus.
Kalmit 2010 Weisser Burgunder
Wein für die pure Abenteuerlust.
Hat nichts mit herkömmlichen Weissburgundern gemeinsam, wandelt sich ständig, fordert, neckt und sorgt für ein unvergessliches Weinerlebnis.
Winzer/Weingut: Sven Leiner, Weingut Jürgen Leiner, Ilbesheim/Pfalz, Deutschland.
Lage/Herkunft: Von der Kalmit, die, durchsetzt mit Kalk- und Muschelablagerungen, einige der besten Weinlagen der Südpfalz beherbergt.
Flasche/Etikett: Konsequent dem Corporate Design folgend klebt auf der braunen Schlegelflasche ein in weiss gehaltenes Etikett mit dem Logo des Weinguts drauf. Die Rebsorte wie gewohnt in den Notenblatt-ähnlichen drei feinen Linien eingebracht und unterhalb der Name der gleichzeitig Herkunft ist: Kalmit. In gold auch hier wieder einer der wertvollen und unverzichtbaren ‘Mitarbeiter’ aus Sven Leiners Weinberg-Team, ein sehr bekannter Nützling aus der Familie der ‘Coccinellidae’, den meisten schlicht als Marienkäfer bekannt. Am rechten äusseren Rand steht quer geschrieben alles über die Lage, ihre Geschichte, ihre Beschaffenheit und ebenso alles über die Philosophie hinter Sven Leiners Weinen. Das Demeter-Siegel bezeugt die biodynamische Bewirtschaftung. War schon der Jahrgang 2009 für massive Luftzufuhr extrem dankbar, so kommt der Weisser Burgunder Kalmit 2010 ebenfalls für zwei Stunden in die Karaffe bevor er im Anschluss über die nächsten zwei Tage verkostet wird.
Riesling Kalmit 2012
Barockes Feuerwerk.
Man tut sich schwer nicht permanent davon zu kosten und ist erstaunt von der Verwandlungsfähigkeit des Weines. Grosser Riesling.
Winzer/Weingut: Sven Leiner, Weingut Jürgen Leiner, Ilbesheim/Pfalz, Deutschland..
Lage/Herkunft: Aus dem Naturschutzgebiet Kleine Kalmit, der höchsten dem Haardtrand vorgelagerten Erhebung in der Rheinebene.
Flasche/Etikett: Unverändert zu 2010 ist die gesamte optische Erscheinung. Lang und braun die Schlegelflasche, konsequent das Corporate Design fortgesetzt. Auf weissem Untergrund oben nur das (alte) Logo mit Gutsgebäude und und in gewohnter Weise, an ein Notenblatt erinnernd, der Name des Inhalts, Riesling, in die drei Zeilen geschrieben. Darunter in gold die Herkunft, Kalmit in gold und gesperrtem Typewriter-Font, und vor allem wieder mit einem der wichtigsten ‘Mitarbeiter’ im Weinberg versehen. Auch hier die Ichneumonida, Nicht-Zoologen am ehesten als ‘Schlupfwespe’ ein Begriff. Am rechten äusseren Rand in quer steht alles über die Lage, ihre Geschichte, ihre Beschaffenheit und ebenso alles über die Philosophie hinter Sven Leiners Weinen. Dabei stelle ich fest, dass ein oder zwei Punkt mehr an Schriftgrösse kein Nachteil für meine Augen wären. Das Demeter-Siegel bezeugt die biodynamische Bewirtschaftung. War schon der Jahrgang 2010 extrem lufthungrig, so werden dem Riesling Kalmit 2012 deshalb auch zwei Stunden in der Karaffe gegönnt bevor er in das Glas darf.
Im Glas: Goldig wie Rapunzels Haar steht der Riesling Kalmit im Glas.
Chardonnay Hadorne 2013
Kommt Zeit, kommt Kalk.
Füllig und doch rassig. Ein Chardonnay der dank seiner charmanten Art das Zeug zum Selbstläufer hat.
Winzer/Weingut: Sven Leiner, Ilbesheim/Pfalz, Deutschland.
Lage/Herkunft: Von der Lage Hagedorn, einer der traditionellen Weinbergslagen mit schweren Tonböden in Ilbesheim.
Flasche/Etikett: Im Gegensatz zu 2010 ist 2013 nicht mehr in der klobigen Burgunder- sondern in einer schlanken Schlegelflasche abgefüllt. Oben in der Mitte wie gewohnt das reduzierte Logo mit dem als I umfunktionierten Nützling im Namen LEINER. Unten i ebenso bekanntem Design die drei feinen Linien, in welchen Chardonnay, sowie links der Jahrgang und rechts trocken eingebunden sind sind. Selbstverständlich krabbeln auf dem reinweissen Etikett auch wieder die ‘Weinbergmitarbeiter’ Sven Leiners durch die Gegend, in diesem Fall zwei Chilopoda, die dem Laien nur als Hundertfüsser nicht ganz unbekannt sein dürften. Ganz unten ebenfalls in gold und Schreibmaschinen-Typo hadorne-ilbesheim, was die Lage und die Herkunft anzeigt. Der Name Hadorne leitet sich übrigens von der Lage Hagedorn, einer Benennung des Weißdorn der Hagebutten als Früchte hervorbringt ab. Rechts aussen wieder alles was es über Lage, Klima, An- und Ausbau zu wissen gibt. Demeter-Zertifizierung und Bio-Siegel selbstverständlich. Bevor der Chardonnay Hadorne ins Glas kommt, darf er für eine Stunde zur Luftaufnahme ein paar Runden in der Karaffe drehen.
Im Glas: Strahlendes Goldgelb leuchtet aus dem Glas heraus. Ind den Nasenflüglen wirkt der Hadorne weich und rund.
Spätburgunder Kalmit 2012
Ein Wein wie eine Trüffelsau.
Errinnert an die ersten kühleren Herbsttage, an trockenes Laub, an feuchtes Unterholz und ebensolche Erde.
Winzer/Weingut: Sven Leiner, Weingut Jürgen Leiner, Ilbesheim/Pfalz, Deutschland.
Lage/Herkunft: Aus dem Naturschutzgebiet Kleine Kalmit, der höchsten dem Haardtrand vorgelagerten Erhebung in der Rheinebene.
Flasche/Etikett: Die erste Änderung ist gleich einmal die Flasche. Nicht mehr dieses dicke Ding steht da, sondern die leichtere, klassische Variante. Das Etikett so gut wie unverändert, nur eben dem neuen, modernen Corporate Design angepasst. Strahlend weiss wie üblich, oben in der Mitte LEINER als reduziertes Logo mit einem Nützling der die Position des I einnimmt. Unten die drei feinen Linien im Stile eines Notenblatts. Ganz gross in schwarz Spätburgunder und links und rechts davon der Jahrgang (2012) und trocken. Unterhalb in goldener Schreibmaschinen-Typo KALMIT, was die Lage und die Herkunft anzeigt. Der ‘Weinbergmitarbeiter’, wie Sven Leiner seine Nützlinge nennt, in diesem Fall einer aus der Familie der Reduviidae. Muss man nicht kennen, ist aber nichts anderes als eine Raubwanze. Die man auch nicht kennen muss. Am rechten äusseren Rand des einteiligen Etiketts noch ein paar Informationen über die Lage und deren Böden sowie über die biodynamische Bewirtschaftung. Um dem Spätburgunder Zeit zu geben sich ausgehfein zu machen, darf er sich für eine Stunde in der Karaffe akklimatisieren.
Im Glas: In kraftvollem kirschrot steht der Spätburgunder Kalmit im grossen Kelch und zeigt sich von seiner transparentesten Seite.
Grauer Burgunder Katzebosch 2013
Fitzcarraldo unter den Grauburgundern.
Knochig, trocken, kompromisslos. Das ist Autoren-Kino und alles andere als Grauburgunder-Mainstream.
Winzer/Weingut: Sven Leiner, Ilbesheim/Pfalz, Deutschland.
Lage/Herkunft: Von durchschnittlich 30 Jahre alten Reben auf Lehm- und Lössböden der Lage Heißbühl (Katzebosch).
Flasche/Etikett: Wie alle Ortsweine von Sven Leiner klebt auch auf dieser braunen Schlegelflasche das neu gestaltete, moderner wirkende Etikett. Strahlend weiss, oben in der Mitte LEINER als reduziertes Logo mit einem Nützling der die Position des I einnimmt. Unten drei feine Linie im Stile eines Notenblatts. Ganz gross in schwarz Grauer Burgunder und links und rechts davon der Jahrgang (2013) und trocken. Unterhalb in gold und alter Schreibmaschinen-Typo katzebosch-ilbesheim, was die Lage und die Herkunft anzeigt. Der ‘Weinbergmitarbeiter’, so nennt Sven Leiner seine Nützlinge, der sich auf diesem Etikett von links oben gross in gold nach unten schlängelt ist diesmal ein Chilopoda, Nichtexperten besser als Hundertfüsser ein Begriff. Auch auf diesem in einem Stück produzierten Etikett steht ganz rechts aussen alles was es über die Lage, das Klima, die Bedingungen, den An- und Ausbau zu wissen gibt. Demeter-Zertifizierung und Bio-Siegel selbstverständlich. Bevor der Katzebosch jedoch ins grosse Glas darf, wandert er für eine Stunde in die Karaffe.
Im Glas: In kräftigem Stroh- bzw. Goldgelb funkelt der Katzebosch mit zarten grünlichen Reflexen aus dem grossen Becher raus.
Riesling ‘Setzer-Göcklingen’ 2013
Alles, nur kein Weichei.
Frucht ist gut, doch die Mineralik gibt den Ton an. Saftiger, süffiger und vor allem kerniger Riesling.
Winzer/Weingut: Sven Leiner, Ilbesheim/Pfalz, Deutschland.
Lage/Herkunft: Vom Setzer-Berg, der gegenüber der Kleinen Kalmit auf der Westseite Richtung Pfälzer Wald liegt.
Flasche/Etikett: Moderner ist das Design der Ortswein-Etiketten geworden, etwas eleganter. Das neue Logo auf dem strahlend weissen Stück Papier zeigt nunmehr nur den Namen LEINER mit einem Nützling der als I im Namen fungiert. Gleich geblieben sind die drei feinen Linien in welche Riesling gross und links und rechts 2013 und trocken kleiner eingebunden sind. Unterhalb in einer alten Schreibmaschinen-Typo setzer-göcklingen in gold. Den grössten Unterschied macht die Darstellung des, wie Sven Leiner seine Nützlinge bezeichnet, ‘Weinberg-Mitarbeiters’ aus. Die Ichneumonida, dem Laien besser als Schlupfwespe bekannt. Ganz gross in gold nimmt sie den grössten Raum am weissen Etikett ein. Ganz aussen rechts am einteiligen Etikett liest man, dass SETZER ein ‘Phantasiename’ ist, sowie alles über diese Lage, deren Böden, die Geschichte und auch über An- und Ausbau. Das Demeter-Logo zeugt für die biodynamische Bewirtschaftung. Zur kurzen Luftaufnahme kommt der Setzer-Göcklingen in die Karaffe.
Im Glas: Dichtes, intensives Goldgelb steht im Glas und zeigt sogar zarte orange Töne.
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