Barbaresco, bitte mehr davon! Wer Barbaresco noch nicht so am Radar hat, dem sei dieser hier ans Herz gelegt. Schöner und eleganter kann man in die Nebbiolo-Welt nicht einsteigen. Winzer/Weingut: Elvio Cogno, Novello/Cuneo, Italien. Lage/Herkunft: Von Weinbergen im Ortsteil Ravera. Allgemeines: In der Ortschaft Novello, die zu den elf Gemeinden in der Provinz Cuneo gehört, […]
Chandra Kurt
Féchy 2012 La Côte Grand Cru
Die Farbe Weiss.
Dieser Wein lässt Farbe schmecken und wer sich Kalk und weisse Blüten vorstellen kann, ist kurz davor das Geheimnis dieses Chasselas zu lüften.
Winzer/Weingut: Bolle, ‘Collection Chandra Kurt’, Waadt, Schweiz.
Lage/Herkunft: Von durchschnittlich 18 Jahre alten Reben die auf Kalksteinböden in La Côte in Vaud stehen.
Flasche/Etikett: Dem Gesamtkonzept folgend, klebt auch auf der Flasche des Féchy das Etikett mit einer Illustration von Paul Boesch aus seiner Serie ‘La Grande Année Vigneronne’. Gezeigt wird hier ein Arbeiter im Weinberg der auf seinem Rücken einen Traubenbottich schleppt. Die rechte Hälfte des Etiketts ist wieder weiss und oben steht in diesem Fall die Nummer 04 in olivgrün. In der Mitte in Grossbuchstaben FÉCHY und unterhalb Grand Cru in rot sowie der Jahrgang.. Der Rest ist wie gehabt in feiner Typo unterhalb aufgedruckt. am unteren Rand in Silber Collection Chandra Kurt sowie ein Bild der Weinautorin.
Das Rückenetikett ist auch auf dieser Flasche in grau gehalten und oben kann man anhand einer illustrierten Karte sehen wo La Côte liegt. Auch hier wieder ein paar wesentliche Informationen über die Rebsorte Chasselas sowie ein paar sensorische Anmerkungen. Auch die empfohlene Trinktemperatur ist angegeben und ebenso ein paar Tipps zu welchen Speisen sich der Féchy besonders eignet.
Im Glas: Fast schon weisslich schimmert helles strohgelb klar und frisch aus dem Glas heraus.
Epesses 2012 Grand Cru
Introvertierter Charakterdarsteller.
Kein lauter Wein, sondern einer dem man zuhören muss. Ein komplexer, appetitanregender Chasselas, der Aufmerksamkeit verlangt.
Winzer/Weingut: Bolle, ‘Collection Chandra Kurt’, Waadt, Schweiz.
Lage/Herkunft: Von durchschnittlich 20 Jahre alten Reben die auf tonhaltigen Molasseböden auf Steilhängen stehen.
Flasche/Etikett: Wie alle bisherigen Flaschen aus der Kollektion ist auch diese mit dem Etikett aus der Serie ‘La Grande Année Vigneronne’ von Paul Boesch beklebt. Es zeigt Menschen an einem Tisch sitzend, in Erwartung des Weins der ihnen von einer Frau serviert wird. Im Hintergrund die Hügel und Berge. In Österreich würde man sagen sie sitzen beim ‘Heurigen’, in Deutschland in einer ‘Buschenschank’. Wie heissen solche Orte eigentlich in der Schweiz? Das ist zu klären. Rechts oben die Nummer 03 in grün und in der Mitte wieder der Name in dicker fetter Typo eingedruckt. EPESSES in diesem Fall. Darunter Jahrgang und ein paar weitere Informationen.
Am Rückenetikett auch hier wieder eine illustrierte Karte aufgebracht, mit der Lage der Region, vor allem von Lavaux. Wie gehabt Informationen zur Rebsorte sowie die üblichen kurzen sensorischen Bemerkungen. Auch der Epesses darf für eine halbe Stunde Stadtluft schnuppern und kommt dazu in die Karaffe.
Im Glas: In relativ blassem strohgelb dreht der Epesses seine Runden im Glas. Silbrig weisser Schimmer ergänzt sein Farbenspiel.
Yvorne 2011 Grand Cru
Ein echter Charismatiker.
Weich, saftig und mundfüllend regt dieser Tropfen zu küchentechnischen Aktivitäten an. Ein frischer und ebenso charaktervoller Freudenspender.
Winzer/Weingut: Bolle, ‘Collection Chandra Kurt’, Waadt, Schweiz.
Lage/Herkunft: Von durchschnittlich 20 Jahre alten Reben die an steilen terrassierten Weinbergen auf feinen, lockeren Kiesböden des Chablais stehen.
Flasche/Etikett: Auch auf der Flasche des Yvorne klebt ein wunderschön gestaltetes Etikett, das aus dem Werk ‘La Grande Année Vigneronne’ von Paul Boesch aus 1935 stammt. In diesem Fall zeigt es Frauen bei ihrer Arbeit an den Rebstöcken und symbolisiert eine Phase der zahlreichen unterschiedlichen Arbeiten in den Weinbergen während eines Jahres. Auf der Seite, die wieder in weiss gehalten ist, steht auch auf diesem Etikett die ‘Kollektionsnummer’, in diesem Fall 02, in orange oben drauf. In der Mitte wieder in schwarzer fetter Typo YVORNE.
Das Rückenetikett ist wie schon das des Luins in elegantemn Grau gehalten. Oben eine kleine Karte mit dem Hinweis wo Yvorne in der Region Chablais liegt, sowie zusätzliche Informationen über die Region, die Rebsorte und auch hier wieder ein paar sensorische Notizen. Auch der Yvorne wandert für eine halbe Stunde in die Karaffe und darf dort ein paar beschwingte Runden drehen bevor er in die Gläser kommt.
Im Glas: Nicht ganz so blass wie der Luins steht der Yvorne im Glas. Er schimmert hellgelb und zeigt auch ausgeprägtere grüne Reflexe. Auch im Duft ist er expressiver, intensiver und noch um einen Deut frischer.
Luins 2012 Grand Cru
Schleicht sich von hinten ins Weinherz ein.
Kenner, die weisse Aromatik und steinige Mineralität zu schätzen wissen, werden diesen eleganten Tropfen einfach lieben.
Winzer/Weingut: Bolle, ‘Collection Chandra Kurt’, Waadt, Schweiz.
Lage/Herkunft: Von durchschnittlich 18 Jahre alten Reben die auf Kalksteinböden in La Côte in Vaud stehen.
Flasche/Etikett: Wie schon die Weine der letzten preisgekrönten Kollektion sind auch die Flaschen der Collection Chandra Kurt by Bolle wieder mit beeindruckenden Etiketten beklebt. Sie stammen aus dem Werk ‘La Grande Année Vigneronne’ von Paul Boesch aus dem Jahr 1935 und stellen die Arbeit und das Leben von Winzern im Waadtland dar. Neben der Illustration in einem weissen Bereich grafisch sehr schön alles eingearbeitet was auf den ersten Blick kommuniziert werden soll. Die ‘Nummer’ des Weines aus der Kollektion ganz oben, in diesem Fall 01, in der Mitte in schwarzer Typo LUINS.
Am hellgrauen Rückenetikett ganz oben eine Skizze vom Waadtland mit dem Hinweis wo sich das Gebiet Luins darin befindet, sowie ein paar allgemeine Informationen über die Region, die Rebsorte und ein paar sensorische Notizen. Für eine halbe Stunde wandert der Luins aber bevor er angetrunken wird in die Karaffe, um sich an die Stadtluft zu gewöhnen.
Im Glas: Hell wie ausgebleichtes Stroh, fast schon weisslich, steht der Luins im Glas. Leichte grünliche Reflexe schimmern mit.
Diolinoir 2011 AOC
Rauchig-saftiges Weinoriginal.
Mit Aromen von nassem Holz und Herbstlaub bringt der Alpinwein den Wald ins Wohnzimmer. Ein Tropfen der zu keiner rustikalen Jause fehlen sollte.
Winzer/Weingut: Madeleine Gay ‘Collection Chandra Kurt’, Wallis, Schweiz.
Lage/Herkunft: Aus dem schweizerischen Kanton Wallis.
Flasche/Etikett: Zum letzten Mal bewundern wir das ausdrucksstarke Etikett das die dunkelbraune Flasche ziert. Konsequentes Corporate Design perfekt in Szene gesetzt und sicher eine der beeindruckendsten Labelgestaltungen im Schweizer Raum und auch darüber hinaus. Nostalgisch, heimatverbunden und geerdet glaubt man auch mit diesem Etikett eine alte und bereits vergilbte Fotografie aus Omas Zeiten vor sich zu haben. Zeugnis davon wie es einmal war, entschleunigt in der Optik und wärmend durch die Sepia-ähnliche Darstellung. Auf alt getrimmt kann schön sein und dieses Etikett ist der beste Beweis dafür. Am schwarzen Rückenetikett erfährt der interessierte Weinfreund alles über Wein und Herkunft in französisch und in deutsch. Wir entscheiden uns den Diolinoir für eine Stunde in den Dekanter umzufüllen damit er sich dort ‘sammeln’ kann.
Im Glas: Ziemlich dunkel ist es im Glas, fast schwarz sieht es darin aus und man erkennt gerade noch ‘Reste von Rot’. An der Glaswand fliesst ein dichter Film ganz langsam ab.
Petite Arvine AOC 2011
Herbstwein mit Profil.
Weinerlebnis für ‘Aufgeschlossene’. Im Sommer sorgt er für lebendige Erfrischung und im Herbst für wohlig weichen und milden Trinkspass.
Winzer/Weingut: Madeleine Gay ‘Collection Chandra Kurt’, Wallis, Schweiz.
Lage/Herkunft: Aus dem schweizerischen Kanton Wallis.
Flasche/Etikett: Nicht mehr eingehend beschreiben muss man das bereits bekannte, voll auf regionale Nostalgie gestrickte Etikett, welches auch diese dunkelbraune Flasche ziert. Vielmehr interessant ist zum heutigen Zeitpunkt die Tatsache, dass das Verpackungsdesign für die Weine der Collection Chandra Kurt in der Zwischenzeit bei der grossen red dot-Gala in Berlin mit dem begehrten red dot-design award ausgezeichnet wurde. Eine schöne Bestätigung für die Agentur clear of clouds, die dafür verantwortlich zeichnet. Wer sich näher darüber informieren will, wir haben hier darüber ausführlich berichtet. Und weil damit auch schon das Wichtigste zum allgemeinen Design gesagt ist wird der Petite Arvine jetzt aufgemacht und eingegossen. Belüftung ist nicht zwingend nötig und so kommt der Weinschatz direkt in die Gläser.
Im Glas: Ein kräftiges, helles strohgelb leuchtet uns aus dem Glas entgegen. Dunkler und satter wird die Farbe zu den Rändern hin.
Amigne du Valais AOC 2011
Invasion der Mandarinen.
Macht kurz und frech auf Frucht und schaltet ohne Vorankündigung auf ‘Sahara-Modus’ um. Walliser Weinpersönlichkeit mit Wohlfühlfaktor.
Winzer/Weingut: Madeleine Gay ‘Collection Chandra Kurt’, Wallis, Schweiz.
Lage/Herkunft: Aus dem schweizerischen Kanton Wallis.
Flasche/Etikett: Im bereits bekannten nostalgischen Design klebt auf der Flasche das turmhohe Etikett. Rein von der Optik her betrachtet gehört es für mich persönlich zu den schönsten Weinetiketten die es aktuell gibt. Es werden Erinnerungen ‘angezapft’, das ausgebleichte Stück Papier das Omas Reisedokumenten ähnelt, bleich, vergilbt und abgenutzt, ist Nostalgie in Perfektion. AMIGNE steht in ausgefransten Kapitalen oben und ein ebenso ausgebleichtes Bild einer Weinarbeiterin komplettiert dieses romantische Etikett.
Als eleganter Abschluss ziert ein rotes Stück Banderole das einem Lesezeichen ähnelt das Etikett, welches dem Stück Papier endgültig urkundlichen Charakter verleiht. Collcetion Chandra Kurt in silber aufgedruckt und mit dem Bild der Weinautorin versehen. Bevor der Amigne in die Gläser kommt darf er in der Karaffe eine halbe Stunde atmen und in der Zwischenzeit unsere Vorfreude auf ihn entsprechend ‘anheizen’.
Mitsegeln