Barbaresco, bitte mehr davon! Wer Barbaresco noch nicht so am Radar hat, dem sei dieser hier ans Herz gelegt. Schöner und eleganter kann man in die Nebbiolo-Welt nicht einsteigen. Winzer/Weingut: Elvio Cogno, Novello/Cuneo, Italien. Lage/Herkunft: Von Weinbergen im Ortsteil Ravera. Allgemeines: In der Ortschaft Novello, die zu den elf Gemeinden in der Provinz Cuneo gehört, […]
Stichwort: Weinviertel
Frühroter Veltliner Una 2015
Grandioses Weinvergnügnen
Das Zeug trinkt sich abartig rasch und genusvoll weg, dass einem schwindlig wird. Was für ein Knaller.
Winzer/Weingut: Leo Uibel, Ziersdorf/Schmidatal, Weinviertel, Österreich.
Lage/Herkunft: Vom Ziersdorfer Köhlberg mit sandigen Löss-, Lehm- und Schotterböden.
Allgemeines: Vor ziemlich genau einem Jahr hatte ich den End des Berges 2014, einen Grüner Veltliner der Lage Hundsberg von Leo Uibel aus Ziersdorf im niederösterreichischen Weinviertel im Glas. Auf 7,5 Hektar baut er Grüner Veltliner, Chardonnay, Pinot Noir, Zweigelt und Rivaner an. Auch heute sei noch einmal erwähnt, dass Leo Uibel der Gemeinschaft Junge Wilde Winzer angehört, einer losen Vereinigung von jungen Winzern die ihre Weine gerne auch etwas “gegen den Strich” bürsten und aus purer Neugier experimentieren. Zu so einem Experiment gehört auch der Wein der heute hier am Tisch der Wahrheit steht, der Una, ein Frühroter Veltliner, auf der Maische vergoren und im Stahltank ausgebaut. Der Una 2015 soll quasi den Einstieg in die Natural Wines darstellen und wie dem Leo Uibel das gelungen ist, dem werde ich jetzt auf den Grund gehen. Seit einer Stunde steht der Tropfen offen in der Karaffe und sollte sich inzwischen entsprechend akklimatisiert haben. Der Burgunderkelch ist für diesen Wein heute das Glas meiner Wahl.
Löss 2013 Grüner Veltliner
Rubens auf Diät
Ananas und Erde, eine tolle Kombination. Etwas Brot und Butter sowie ein dezenter herber Nebel am Gaumen, dann darf es auch mal etwas fester sein.
Winzer/Weingut: Zuschmann-Schöfmann, Martinsdorf/Weinviertel, Österreich.
Lage/Herkunft: Von tiefgründigem Löss-Lehm-Boden der Lage Ralessen in Martinsdorf.
Allgemeines: Zwei Grüner Veltliner habe ich bereits aus dem Haus Zuschmann-Schöfmann aus Martinsdorf im niederösterreichischen Weinviertel mit Genuss verkostet. Der eine ein Klassiker, der Muschelkalk, der andere ein Kultwein, der Brünnerstrassler. Heute steht der “grosse” Veltliner aus der Reihe Lauf der Zeit am Tisch der Wahrheit. Die Reben dieses Veltliners wachsen auf tiefgründigem Löss-Lehm-Boden der Lage Ralessen in Martinsdorf. Schlicht und einfach Löss haben ihn Else Zuschmann und Peter Schöfmann getauft und ihn nach der Ganztraubenpressung im Stahltank spontan vergoren und anschließend mehrmals aufgerührt. 8-10 Jahre Lagerpotentzial soll er haben, der Grüner Veltliner Löss 2013, dieser hier wird davon aber absolut nichts merken. Die Weinserie Lauf der Zeit stellt die Spitze des Sortiments dar. Nur die aussergewöhnlichsten ihres Jahrgangs schaffen es dort rein. Der Löss gehört wie erwähnt dazu und wie sich der nun zeigen wird, dem gehe ich jetzt auf den Grund. Angetrieben wird der Löss von 13 PS. Bevor er ins Glas kommt, wandert er für eine halbe Stunde in die Karaffe.
End des Berges 2014 Grüner Veltliner
Charmanter und eigenwilliger Charakterkopf
Verbirgt mehr als er zeigt wenn man ihm keine Zeit gibt. Tut man es jedoch, dann ist der Spass ein grosser.
Winzer/Weingut: Leo Uibel, Ziersdorf/Schmidatal, Weinviertel, Österreich.
Lage/Herkunft: Von der Riede Hundsberg mit sandigen Lössböden, am Ziersdorfer Köhlberg.
Allgemeines: Wieder einmal im wunderschönen Weinviertel unterwegs. In Ziersdorf und Umgebung, dort wo Leo Uibel seine Weingärten bewirtschaftet. Um die 7,5 Hektar sind das heute, auf denen er Grüner Veltliner, Chardonnay, Pinot Noir, Zweigelt und Rivaner anbaut. Leo Uibel gehört der Gemeinschaft Junge Wilde Winzer an, eine lose Vereinigung von jungen Winzern, die ihre Weine gerne auch etwas “gegen den Strich” bürsten und aus purer Neugier experimentieren. Ich habe heute seinen End des Berges 2014 im Glas. Ein Grüner Veltliner von jener Lage die korrekterweise Hundsberg heisst, jeder “Einheimische” aber weiss welcher Berg damit gemeint ist. Ausgebaut wurde der Wein im 500 Liter Eichenfass. Sechs Monate liess Leo Uibel seinen End des Berges auf der Vollhefe reifen, auf Schwefelzugabe hat er verzichtet, und ihn direkt von der Hefe auf die Flasche gefüllt. Ich hab ihn erst einmal in die Karaffe umgefüllt und ihn eine halbe Stunde vor sich hin dümpeln lassen. Und weil ich etwas unsicher war habe ich ihn aus dem grossen und dem kleinen Glas angetrunken.
Brünnerstrassler 2014
Kategorie “Durstlöscher”
Fröhlich-saftiger Zechwein, der dank luftig-leichter 11,5 PS eindeutig in die Kategorie “Durstlöscher” einzureihen ist. Trinkspass inklusive.
Winzer/Weingut: Zuschmann-Schöfmann, Martinsdorf/Weinviertel, Österreich.
Lage/Herkunft: Aus Rebanlagen mit tiefgründigen Lehm-Lössboden in der Nähe der alten Brünnerstraße.
Allgemeines: Wenn ein Wiener Brünnerstrassler hört, dann weiss er auf der Stelle worum es geht. Oder einmal ging. Der Brünnerstrassler war, früher, so etwas wie die Ausgeburt des Weinbegriffes “resch”. Da knackte es zwischen den Kiemen wenn man sich so einen höchst säurebetonten Tropfen von der Brünner Strasse am Ostrand von Wien, hinter die Binde kippte. Heute steht so ein Brünnerstrassler am Tisch der Wahrheit und der hat nichts mehr mit dem zu tun was einmal war. Aus Martinsdorf im Weinviertel kommt der längst Wiener Kult gewordene Protagonist. Er entstammt der Serie Erste Freude, zu welcher die jungen, frischen Weine aus dem Hause Zuschmann-Schöfmann gehören. Der Brünnerstrassler 2014 Grüner Veltliner wurde zur Gänze im Stahltank vergoren und ausgebaut und sollte auf jeden Fall innerhalb von ein bis zwei Jahren nach der Füllung vernichtet werden. Wenn er genauso knackig ist wie das beeindruckende, knallgelbe Etikett, dann wird das ein richtig lustiges Vergnügen. Und jetzt heisst es “die Kapsel ab” und rein ins Glas mit dem Wiener Original.
Grüner Veltliner Dorflagen 2014
Knuspriger Spätstarter
Knackig frischer wie auch mineralischer Veltliner der sich wie Wasser weg trinkt. Schmeckt nur wesentlich besser. Unbedingt probieren.
Winzer/Weingut: Ingrid Groiss, Breitenwaida im Weinviertel, Österreich.
Lage/Herkunft: Von den Lagen Sauberg und In der Scheiblau mit kalkhaltigen Konglomeratböden.
Flasche/Etikett: Nichts Neues tut sich an der Designfront. Wie schon bei den beiden anderen Weinen von Ingrid Groiss klebt auch auf dieser Schlegelflasche das dunkelbraune Etikett. In einem Stück, relativ schmal gehalten und dieses Mal in weiss bedruckt. Oben die Initialen IJ und G, dazwischen wieder ein Geflecht über welchem ein Hase sitzt. Erst jetzt erkenne ich, dass es sich bei dem Geflecht um zwei ineinandergreifende Gs handelt die gespiegelt wurden. In der Mitte in Grossbuchstaben GROISS und unterhalb WEINVIERTEL DAC sowie Grüner Veltliner Dorflagen. Am linken Rand eine Illustration eines Hasen, konkret eines Weingarten-Hasen (L. Viniferaeus), am rechten wieder alles was gesetzlich vorgeschrieben ist. 12,5% kündigen ein leichtes Weinvergnügen an. Abgerundet wird das Erscheinungsbild von einem messingfarbigen Schraubverschluss mit dem Eindruck Weinviertel DAC. Bevor der Wein angetrunken wird, lasse ich ihn für eine halbe Stunde in der Karaffe Luft aufnehmen.
Im Glas: In hellem strohgelb zeigt sich der GV Dorflagen im Glas.
Grüner Veltliner Brut Nature 2012
Sprudelerfahrung der anderen Art
Sekt aus Grüner Veltliner? Jederzeit! Wenn er so ist wie der hier. Das ist Sprudelerfahrung der anderen Art. Unbedingt probieren!
Winzer/Weingut: Zuschmann-Schöfmann, Martinsdorf/Weinviertel, Österreich.
Lage/Herkunft: Ausschliesslich aus Martinsdorfer Lagen.
Flasche/Etikett: Deckungsgleich mit dem Etikett des GV Muschelkalk ist das Etikett, das auf der Sektflasche klebt. Nur dass unten eben BRUT NATURE Grüner Veltliner aufgedruckt ist. Alles andere ist im erfrischend anderen Design gehalten. Wie auf alten Spielkarten zeigt es zwei in schwarzweiss gestaltete Köpfe im Stil des spätem 19. Jahrhunderts, welche innerhalb der überdimensionalen Insignien ZS auf einer zweifärbigen Raute abgebildet sind. Neben dem Damenbildnis steht in einer weissen Fahne Frau Zuschmann und neben dem Männerkopf in einer ebensolchen Herr Schöfmann. Auch wenn Etiketten an sich nebensächlich sind (oder sein sollten), dieses hier ist einfach eine Augenweide. Auch das Rückenetikett ist sehr auffällig gestaltet. Mit schwarzen dicken Lettern bedruckt erfährt man alles was man zu wissen hat. Auch der Hinweis, dass der Sekt 26 Monate auf der Feinhefe verbracht hat darf nicht fehlen. Und jetzt wird die Flasche entploppt und schaumgebadet. Oder gesprudelt. Oder was auch immer.
Im Glas: Wie ein Goldbarren funkelt der Sekt aus dem Glas heraus. Fein perlt es darin.
Muschelkalk 2014 Grüner Veltliner
Substanz UND Charakter
Meersalz, Apfel, Rosmarin und Kalk, was für eine Mischung. Was für ein Spass! Veltliner mit dem Charme eines weissen Südfranzosen.
Winzer/Weingut: Zuschmann-Schöfmann, Martinsdorf/Weinviertel, Österreich.
Lage/Herkunft: Von 20–30 Jahre alten Rebstöcken der Lage Plesslberg, die auf einem Hochplateau in Bad Pirawarth liegt.
Flasche/Etikett: So wie die erfrischend anders gestaltete Webseite, gehört auch das Design der Etiketten von Zuschmann-Schöfmann zu den erfreulichen Lichtblicken am meist faden Himmel der Weinbeklebungen. Wie auf alten Spielkarten zeigt es zwei in schwarzweiss gestaltete Köpfe im Stil des spätem 19. Jahrhunderts, welche innerhalb der überdimensionalen Insignien ZS auf einer zweifärbigen Raute abgebildet sind. Neben dem Damenbildnis steht in einer weissen Fahne Frau Zuschmann und neben dem Männerkopf in einer ebensolchen Herr Schöfmann. Am unteren Rand nur Muschelkalk und Grüner Veltliner. Auch wenn Etiketten an sich nebensächlich sind (oder sein sollten), dieses hier ist einfach eine Augenweide. Auch das Rückenetikett ist sehr auffällig gestaltet. Zwar nur in schwarz bedruckt, dafür aber ausschliesslich in fetten Kapitalen mit allem was man über den Wein zu wissen hat. Verschlossen ist die Flasche mit einem Schraubverschluss und dieser wird jetzt nach rechts gedreht um dem Wein seine Freiheit zu schenken.
Im Glas: Kräftiges Gelb steht mit zartem grünen Schimmer im Glas.
Mitsegeln