Uwe Schiefer

c uwe 2012

Purer Saft mit richtig Grip.

Viel Frucht und Kraft sowie von kräftiger Statur, erinnert dieser Tropfen am ehesten an einen austrainierten Zehnkämpfer.

Winzer/Weingut: Uwe Schiefer, Welgerdorf, Burgenland, Österreich.

Lage/Herkunft: Von eisenhaltigen Lehm- und Schieferböden der burgenländischen Eisenberg-Region.

c uwe 2012 Flasche/Etikett: Dem Inhalt der Flasche entsprechend, hebt sich auch das Etikettendesign auf dieser von den anderen, aus rein Blaufränkisch hergestellten Weinen deutlich ab. In der Stilistik zwar ähnlich, wird aber auf diesem Stück Papier ein dichter schwarzer Nebel gezeigt. Alles ist wie von Hand ineinander verwischt, schwarz dominiert, etwas rot blitzt dazwischen auf. Sinngemäss die Vermengung mehrerer Rebsorten die sich in dieser Flasche befinden. Mit etwas Phantasie erkennt man aus dem schwarzen Nebel heraus einen angedeuteten Gitarrensteg samt Saiten. Was wiederum einen Rückschluss auf die Musikaffinität Uwe Schiefers zuässt. Unten rechts in fetten Kleinbuchstaben wie gehabt schiefer und im schwarzen Nebel in feiner Typo c uwe 2012. Am rechten, ebenso tiefschwarzen Rand wieder alles was sonst noch angeführt sein muss den Wein betreffend und fertig ist das einteilige Etikett. Bevor die Cuvée aber ins Glas kommt, darf sie für eine gute Stunde in der Karaffe Sauerstoff aufnehmen.

Im Glas: In strahlendem, kristallklaren Rubinrot dreht c uwe seine Runden im Glas.

30. September 2014 | 0 Kommentare ...alles

Eisenberg 2012 Blaufränkisch

Nicht Justin Timberlake, sondern Al Pacino.

Allerfeinster Trinkspass, der mit seinem erdig-würzigen Charakter eher an Al Pacino als an Justin Timberlake erinnert.

Winzer/Weingut: Uwe Schiefer, Welgersdorf, Burgenland, Österreich.

Lage/Herkunft: Von eisenhaltigen Lehm- und Schiefer, sowie Quarz- und Schotterböden der burgenländischen Eisenberg-Region.

Eisenberg 2012 Flasche/Etikett: Im unverkennbaren Design klebt das Etikett des Eisenbergs auf dessen Flasche. Die obere Hälfte nimmt wie gewohnt der ‘Daumenabdruck’, die ‘Zunge’ oder wofür immer man diese eigenwillige wie auch prägnante Grafik nennen will ein. Saftiges rot, durchzogen von dicken und dünnen ‘Adern’ und Verästelungen. Immer wieder aufs Neue begeisternd dieses konsequent umgesetzte Corporate Design, das Uwe Schiefer seinen Etiketten verpasst hat. In Kleinbuchstaben wie üblich schiefer, in schwarz und fett und nicht zu übersehen. Unterhalb in rot eisenberg 2012 und blaufränkisch in schwarz. Ebenfalls in Kleinbuchstaben. Auch dieses Etikett besteht nur aus einem Teil, auf dessen rechter Seite auf schwarzem Untergrund alles steht was man über den Eisenberg wissen sollte. Herrlich leichte 12,5 %vol. lassen jetzt schon Freude auf diesen Wein aufkommen. Zum kurzen akklimatisieren darf der Tropfen für eine halbe Stunde in der Karaffe warten und ein wenig Luft aufnehmen bevor er dann ins Glas kommt.

Im Glas: Wie ein kleiner leuchtender Rubin dreht der Eisenberg seine Runden im Becher. Klar und hell ist er, mit leichten bläulichen Reflexen.

31. August 2014 | 0 Kommentare ...alles

Blaufränkischsekt 2011

Ein Sprudel für den Physikprofessor.

Kein banaler Partyblubber, sondern einer für Abenteurer und Entdecker. Ein Sprudel für den Physikprofessor. Schaumexperience der anderen Art.

Winzer/Weingut: Uwe Schiefer, Welgersdorf, Burgenland, Österreich.

Lage/Herkunft: Von Kalk- und Schieferböden des Leithagebirges.

BF Sekt 2011 Flasche/Etikett: Da ist sie wieder. Die mystische Grafik die sich konsequent durch die gesamte Etikettenserie zieht. Was anfänglich als Daumenabrdruck vermutet und später dann als Tropfen gedeutet wurde, stellte sich am Ende laut Uwe Schiefers Aussage als Zunge heraus. Wobei das auch nicht wirklich dokumentiert ist, weil er es dem Betrachter offen lässt was er davon halten möchte. Und so ziert auch dieses Etikett der Daumen, der Tropfen, oder eben die Zunge. Nichts genaues weiss man nicht. Unten in Kleinbuchstaben einfach blaufränkischsekt 2011 und rechts in fett und gross schiefer, wie gewohnt. Im rechten schwarzen Teil des Etiketts alle Informationen zum Inhalt, brut nature ganz wesentlich und vor allem das Datum wann degorgiert wurde, nämlich im Februar 2014. Ebenso die Info, dass von der Sekt & Weinmanufaktur Strohmeier in St. Stefan in der Steiermark versektet wurde. Besser kann man den Konsumenten nicht informieren. Jetzt aber kommt der Blubber in die Gläser um seiner Bestimmung zugeführt zu werden.

Im Glas: In funkelndem rubinrot steht der rote Sprudel im Glas, oben eine ultrafeine Perlage die Aktivität ankündigt.

3. August 2014 | 0 Kommentare ...alles

Rosé Burgenland ‘Wine and roses ain’t quite over’

Led Zeppelin auf rosarot.

Hommage an eine der grössten Rockformationen aller Zeiten. Und dazu schmeckt der Tropfen auch noch richtig gut.

Winzer/Weingut: Uwe Schiefer, Welgersdorf, Burgenland, Österreich.

Lage/Herkunft: Von Reben die auf Kalk- und Schieferböden des Leithagebirges stehen.

Rosé 2013 Flasche/Etikett: Schon der erste Blick auf die Flasche mit dem rosa Inhalt zeigt ein vollkommen von der bisherigen Designlinie abweichendes Etikett. Auf dem weisssen Stück Papier ragt von links eine Hand als Strichzeichnung ins Bild hinein, mit ausgestrecktem Mittelfinger den ein Ring mit Totenkopf ziert. Darüber steht von oben nach unten in rosa wine and rosés ain’t quite over, was wie bereits oben erwähnt eine Textzeile aus dem Led Zeppelin-Lied “For Your Life” ist. Das Wort rosé in schwarz gedruckt ergibt ein tolles Wort- und Farbspiel und deutet wohl auch die Verspieltheit dieses Weines an. Unten drunter schiefer wie gewohnt in Kleinbuchstaben und am rechten Rand des Etiketts Rosé 2013 Burgenland sowie der Hinweis, dass es sich um unfiltrierten Wein handelt. In zartem rosa For Your Life – A song by the beloved Led Zeppelin. Womit a) klar ist, dass Uwe Schiefer Led Zeppelin-Fan und b) die Musikbegleitung für heute eindeutig vorgegeben ist. Der Tropfen wird von seinem Kork befreit und ohne weiteres Zuwarten eingegossen.

Im Glas: Lachshimbeerrosa trifft wohl am besten jene Farbe, mit welcher der Tropfen aus Glas heraus leuchtet.

2. August 2014 | 0 Kommentare ...alles

Blaufränkisch ‘Reihburg’ 2009

Harmonie die fast schon weh tut.

Wenn einem während des Genusses einfach die Worte ausgehen, dann hat man sicher einen Reihburg in den Gläsern.

Winzer/Weingut: Uwe Schiefer, Welgersdorf im Burgenland, Österreich.

Lage/Herkunft: Von eisenhaltigen Lehm- und Schiefer, sowie Quarz- und Schotterböden der burgenländischen Eisenberg-Region.

Flasche/Etikett: Ein letztes Mal sei angeführt, dass das Corporate Design auf Uwe Schiefers Weinen gnadenlos durchgezogen wird und sich dieser mystisch abstrakte ‘Tropfen’ oder ‘Daumenabdruck’ auch auf der Flasche des Reihburgs befindet. Dessen Bedeutung wir erst jetzt, mit dem letzten Wein herausgefunden haben. Wir haben Uwe Schiefer nämlich gefragt was es damit auf sich hat. Dabei haben wir erfahren, dass es Absicht ist, dass jeder sich dazu sein eigenes Bild machen kann, welches von einem Tropfen über einen Daumenabdruck bis hin zu einer Zunge geht. Welche am Ende die sinngebendste Interpretation und am ehesten die Absicht dieser Grafik sein soll. Diese ‘Zunge’ wird in Folge von einem hellen rot beim leichtfüssigen Eisenberg bis hin zum kraftvollen Reihburg immer dunkler. Fast wie beim Tauchen; je tiefer man abtaucht umso mehr Farben gehen verloren, irgendwann ist alles blau und am Ende wird es ganz dunkel.

In diesem Fall zeugt die ‘Zunge’ in dunkelstem dunkelweinrot mit viel schwarz auf dem weissen Stück Papier die Kraft und Komplexität des Weines an, in Kleinbuchstaben wieder schiefer drauf und das worum es geht ganz klein am Seitenrand. Der Rest am schwarzen Rückenetikett. Das muss genügen, alles andere erzäht der Wein, wie üblich. Bevor der Reihburg aber in die Gläser kommt, wandert er für zwei Stunden in den Dekanter um sich dort so richtig mit Sauerstoff ‘anreichern’ zu können. Soviel Zeit muss sein und sollte dem grossen Wein gegönnt werden.

17. August 2012 | 2 Kommentare ...alles

Blaufränkisch ‘Eisenberg’ 2010

Die Kunst der ‘Länge’.

Elegant, lang und saftig sind nur drei Attribute dieser ‘Alltagsmedizin’. Blaufränkisch für den täglichen Genuss gemacht.

Winzer/Weingut: Uwe Schiefer, Welgersdorf im Burgenland, Österreich.

Lage/Herkunft: Von eisenhaltigen Lehm- und Schiefer, sowie Quarz- und Schotterböden der burgenländischen Eisenberg-Region.

Flasche/Etikett: So wie die Flasche vor uns steht, ist es wie eine Reise zurück zu den Anfängen. War doch der Eisenberg der erste Wein von Uwe Schiefer überhaupt den wir verkostet haben. Umso erfreulicher war es diese Flasche mit dem faszinierenden Etikett wieder am Tisch stehen zu haben.

Noch immer halte ich an der Meinung fest, dass es sich bei dieser aussergewöhnlichen Grafik um einen blutenden Daumenabdruck handelt. Oder doch um einen Tropfen des wertvollen Inhalts. Oder vielleicht doch ganz was anderes. Ich habe keine Ahnung. Jedenfalls steht schiefer wie gewohnt in schwarz drauf und hinten findet der neugierige Weinfreund alles was noch wichtig und von Interesse ist.

Wie uns die Erfahrung gelehrt hat ist es angebracht, den Jungspund erst einmal zum Luftschnappen in den Dekanter umzufüllen. Der Eisenberg kam kühl aus dem Temperierschrank und kann sich nun einmal an seine ‘neue Umgebung’ anpassen. Bei diesen Temperaturen darf es dann schon mal um ein, zwei Grad ‘frischer’ sein im Glas.

14. Juli 2012 | 0 Kommentare ...alles

Merlot ‘m’ 2008 – Uwe Schiefer

Kraft und Eleganz.

Kein Wein der Krach im Mund macht, sondern mit frischer Kraft und kühler Eleganz den Gaumen streichelt.

Winzer/Weingut: Uwe Schiefer, Welgersdorf im Burgenland, Österreich.

Lage/Herkunft: Von eisenhaltigen Lehm- und Schiefer, sowie Quarz- und Schotterböden der burgenländischen Eisenberg-Region.

Flasche/Etikett: Auf der gleichen dickwandigen und schweren Bordeauxflasche klebt das gleiche ausdrucksstarke Etikett in dunklem violett und schwarz. Mit dem gleichen Silberstreif bedruckt und überhaupt mit allem was die Etiketten auf Uwe Schiefers Weinen so impactstark und mystisch macht. Am weissen Fleck des Stück Papiers der Name schiefer wie gehabt und die Weinbezeichnung ebenfalls wie schon beim 2009er in silber. Ich will endlich wissen was es mit dem Design auf sich hat.

Eines vorweg; es ist drückend heiss und wenn der Wein zu warm wird macht es einfach keinen Spass. Aber das wissen Sie sicher auch. Deshalb haben wir bei diesen Temperaturen unseren Temperierschrank generell bei den Rotweinen ein wenig ‘runter gefahren’ und sie bei 14º drin liegen. Nach ein bis zwei Stunden im Dekanter ist er dann sowieso auf 16º, was bei dieser Hitze auch kein Nachteil ist. Versuchen Sie einen guten Rotwein einmal etwas kühler. Sie werden staunen wie erfrischend dieser sein kann. Mehr dazu ein andermal, jetzt geht es dem Merlot ‘an den Kragen’.

13. Juli 2012 | 0 Kommentare ...alles