Barbaresco, bitte mehr davon! Wer Barbaresco noch nicht so am Radar hat, dem sei dieser hier ans Herz gelegt. Schöner und eleganter kann man in die Nebbiolo-Welt nicht einsteigen. Winzer/Weingut: Elvio Cogno, Novello/Cuneo, Italien. Lage/Herkunft: Von Weinbergen im Ortsteil Ravera. Allgemeines: In der Ortschaft Novello, die zu den elf Gemeinden in der Provinz Cuneo gehört, […]
Stichwort: Zweigelt
Zweigelt ‘Schilfwein’ 2011
Blutorangen im Pfeffermantel.
Ein Süsswein der alles andere als einfach süss ist. Da tollen Himbeeren und Blutorangen im Pfeffermantel rum und machen einen richtig ‘scharf’.
Winzer/Weingut: Angerhof Tschida, Illmitz/Burgenland, Österreich.
Lage/Herkunft: Aus den um den Neusiedlersee verteilten Lacken und Salzlacken im Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel im Burgenland.
Flasche/Etikett: Wie schon der Eiswein ‘Gelber Muskateller’ ist auch der Schilfwein in der kleinen 0,375l Flasche abgefüllt. Auch diese ziert ein turmhohes weisses Etikett mit einer feinen Goldumrahmung. Strikt dem Corporate Design folgend in der Mitte wieder das grosse Emblem mit TSCHIDA drin und unterhalb in gold Schilfwein Zweigelt und der Jahrgang. Oben wieder der kleine runde Sticker mit dem Hinweis ‘Sweet Winemaker of the Year’ darauf. Am Rückenetikett der Rest der wissenswert ist.
Im Glas: Entgegen der Vermutung fliesst hier kein dicker, fetter und hoch konzentrierter Wein ins Glas, nein. Es ist konzentrierter, keine Frage, wirkt aber eher wie etwas zu dick geratener Himbeersaft. Und so sieht es auch farblich aus. Dunkelhimbeerrot und durchaus klar in der Erscheinung.
In der Nase: Was im Glas ist duftet einem dann schon aus drei Meter Entfernung entgegen. Intensiver Himbeerduft in Kombination mit dem Saft frischer Blutorangen. Es riecht nicht pappsüss oder klebrig, ganz im Gegenteil. Frisch duftet es in der Nase, spritzig, pikant und auch ein wenig schokoladig. So als hätte man eine Tafel Schokolade durch das Fruchtkompott gezogen. Eindringlich, umwerfend.
‘Preiner Berg’ 2008
Saft und Kraft im Glas.
Zweigelt kann auch mächtig Kraft haben und für Dampf im Glas sorgen. Dieser hier versteht es kalte Winterabende spielerisch zu erwärmen.
Winzer/Weingut: Weingut Draxler, Haschendorf, Burgenland, Österreich.
Lage/Herkunft: Von einem exponierten Hügelrücken mit einem hohen Steinanteil des sandigen Lehmbodens im burgenländischen Neckenmarkt.
Flasche/Etikett: Wie schon alle anderen Flaschen vorher, ziert auch diese das elegante weisse Etikett. Konsequent dem Corporate Design folgend mit nichts als dem roten Siegel und dem Namen drauf. Wie wir bereits wissen, handelt es sich dabei um das Ortssiegel der Gemeinde Haschendorf aus dem Jahr 1782 und zeigt den Heiligen Florian.
Was auf der Rückseite des Etiketts sofort auffällt ist der Umstand, dass dies das einzige ist auf welchem keine Angaben zur Dekantierzeit angebracht sind. Was natürlich einfach bedeuten kann, dass es nicht nötig ist den Wein ‘an die Luft’ zu setzen. Wir lassen ihn trotzdem ein wenig atmen und füllen ihn für eine halbe Stunde in die Karaffe. Ein wenig Luft hat noch nie geschadet.
Primus 2010 – Draxler
Alltagswein zu jedem Anlass.
Eine ausgewogene Cuvée von Zweigelt und Blaufränkisch schickt sich an, ein Wein für jeden Tag zu werden .
Winzer/Weingut: Weingut Draxler, Haschendorf, Burgenland, Österreich.
Lage/Herkunft: Aus der Gemeinde Neckenmarkt im sogenannten ‘Blaufränkischland’ im Burgenland.
Flasche/Etikett: Wie schon bei den beiden ersten Weinen folgt Andreas Draxler auch hier konsequent dem klaren und impact-starken Corporate Design indem er auf ein schlichtes weisses Etikett nur ein rotes Siegel sowie den Namen des Weines aufdruckt. Nachdem ich die Figur im Siegel mit einem Indianer assoziiert hatte, hat mich Andreas Draxler darüber aufgeklärt was es mit diesem Siegel tatsächlich auf sich hat.
Das Logo ist ursprünglich das Ortssiegel seiner Heimatgemeinde Haschendorf aus dem Jahr 1782, welches per Zufall von seinem Vater in einem Museum in Sopron, Ungarn entdeckt wurde. Nach Absprache mit der Ortsbevölkerung durfte er das Siegel zur Verwendung als Betriebslogo abändern und verwenden. Es zeigt den Heiligen Florian, Schutzheiliger der Feuerwehr (und vieler anderer), beim Löschen eines brennenden Hauses.
Zweigelt 2010 von Weinhäusel
Rassiges Temperament und wilde Jugend.
Ein Zweigelt der noch jung ist und sich entsprechend wild und rassig zeigt. Hat alles was er braucht und muss nur noch ‘erwachsen’ werden.
Winzer/Weingut: Weingut Christian Weinhäusel, Neckenmarkt/Burgenland, Österreich.
Lage/Herkunft: Dieser Zweigelt kommt aus Neckenmarkt im sogenannten ‘Blaufränkischland’ im Mittelburgenland.
Flasche/Etikett: Auch bei diesem Wein das Etikett nicht auf Papier, sondern auf Folie gedruckt. In Hochglanz und verchromt. Farblich dem Corporate Design folgend in dunklem Weinrot gehalten und mit einer Chrom-Bordüre abgeschlossen.
Im Glas: Ein schönes Rubinrot zeigt sich im Glas. Nicht so dicht wie beim 2009er Zweigelt aber doch auch fest und kraftvoll. Granatrote Ränder blitzen auf und ergeben ein schönes Farbenspiel.
In der Nase: In der Nase tummeln sich frische Kirschen und Weichseln um die Wette. Viel Frucht, kombiniert mit einer feinen Würze strömt aus dem Glas. Nicht so intensiv wie der 2009er duftet es kühler und filigraner. Sehr feines Bukett ohne aufdringlich zu sein.
Zweigelt 2009 von Weinhäusel
Fruchtig-frisches aus dem Mittelburgenland.
Ein grundsolider Zweigelt, der jeden Tag und zu jeden Anlass gute Figur macht. Ehrlich, erdverbunden und herrlich süffig.
Winzer/Weingut: Weingut Christian Weinhäusel, Neckenmarkt/Burgenland, Österreich.
Lage/Herkunft: Dieser Zweigelt kommt aus Neckenmarkt im sogenannten ‘Blaufränkischland’ im Mittelburgenland.
Flasche/Etikett: Wie schon bei den Blaufränkisch-Weinen auch diese Etiketten nicht auf Papier, sondern auf Folie. In Hochglanz und verchromt. Farblich dem Corporate Design folgend in dunklem Weinrot gehalten und mit einer Chrom-Bordüre abgeschlossen. Eindeutig anders als Herkömmliches.
Im Glas: Im Glas vollkommen blickdicht ein tiefdunkles Purpurrot. An den Rändern violett mir kirschfarbenen Reflexen. Sehr tiefgründig und mit schönen Schlieren an der Glaswand.
In der Nase: Das Bukett verströmt den Duft von Kirschen und ist trotz seiner Fruchtigkeit auch herzerfrischend würzig. Sehr intensiv steigen die reifen Aromen die Nase hoch und lassen entsprechend Vorfreude auf den Wein aufkommen.
Mitsegeln