Stichwort: Valpolicella

Ruberpan 2012 Valpolicella Superiore

Wenn die Säure aus dem Konzentrat hüpft

Man wird zum totalen Leckermaul weil man erkennt, was und wie Valpolicella auch sein kann.

Winzer/Weingut: Pieropan, Soave/Venetien, Italien.

Lage/Herkunft: Von den besten Kalk- und Lehmböden im Val d’Illasi auf einer Höhe von 350 bis 500 Meter.

Ruberpan Flasche/Etikett: Wie schon das Etikett des Calvarino ist auch dieses Stück Papier sehr edel und elegant gestaltet. Blasses gelb als Hauptfarbe und der Grossteil sonst in gold aufgedruckt. Oben PIEROPAN in goldener Schrift, darunter Vignaiolo dal 1880, dem Gründungsjahr von Pieropan. Darunter ebenfalls in gold das Familienwappen von Pieropan, links und rechts von Trauben und Blättern umringt. Villa Cipolla unterhalb. Unter dem Wappen 2012 und dann in dunkelrot Ruberpan und Valpolicella Superiore in geschwungener, eleganter Typo. Das Rückenetikett informiert in italienisch und englisch über den Wein und die Rebsorten, sowie mit ein paar sensorischen Bemerkungen. Ebenso wieder das Abfülldatum angebracht: 10.6.2014. Über der gelben Halsmanschette wieder die DOC-Banderole.Aufgedruckt auch das Logo der FIVI, der Federazione Italiana Vignaioli Indipendenti, dessen Mitglied Pieropan ist. Damit sich der Ruberpan ein wenig sammeln kann, kommt er für eine Stunde in die Karaffe um Luft zu schnappen.

Im Glas: Wie ein dunkler Rubin steht der Ruberpan im Glas. Dabei ist er glasklar und leuchtet.

21. August 2015 | 0 Kommentare ...alles

Amarone ‘Vigneti di Ravazzol’ 2009

Bittersaftigherbsüsstrocken.

Ein Verführer. Wer nicht aufpasst geht in einem Strudel purer Kraft verloren. Grandioser Wein für Leute die das Leben in vollen Zügen kosten wollen.

Winzer/Weingut: Cà La Bionda, Valgatara di Marano, Veneto, Italien.

Lage/Herkunft: Von der Lage Ravazzol aus 300 m Höhe von 50 bis 70 Jahre alten Corvinone- und Oseleta-Reben.

Amarone Flasche/Etikett: Klassisch elegant wirkt das Stück Papier das auf der Burgunderflasche klebt. Vanillegelb der Untergrund, oben RAVAZZOL AMARONE in Grossbuchstaben, schwarz und fett. Rundherum in hellem grau Vigneti sowie della Valpolicella und natürlich CLASSICO noch unterhalb. CA’ LA BIONDA steht in roten Kapitalen im unteren Teil und ein grosses rotes B zeigt das Logo. Ganz oben steht der Jahrgang und fertig ist die Frontbeklebung. Unaufgeregtes Design, einfach, ohne Schnickschnack, fein. Am Etikett auf der Rückseite steht in italienisch und englisch einiges über den Wein, seine Herkunft und die Herstellung. Man liest, dass der Wein unfiltiert und ungeschönt ist. Leider nur für Adleraugen geeignet weil die Schrift so klein ist, dass man eine Lupe braucht um alles zu entziffern. Da es ausdrücklich empfohlen wird den Ravazzol Amarone zu dekantieren, wird dem natürlich Folge geleistet und der Wein in die grosse Karaffe umgefüllt. Eine halbe Stunde darf er dort Luft aufnehmen bevor er dann ins Glas kommt.

Im Glas: Dunkles karminrot steht im Glas. An der Glaswand fliesst ein dicker Film ab.

25. Januar 2015 | 0 Kommentare ...alles

‘Ravazzol’ 2009 Valpolicella Classico Superiore

Ein Fall für den Jungbauern-Kalender.

Jung, spritzig, knackig und lebendig. Nichts dickes oder weichgespültes, sondern urig-nackter Trinkspass. Pur und unverfälscht.

Winzer/Weingut: Cá La Bionda, Valgatara di Marano, Veneto, Italien.

Lage/Herkunft: Von 30 bis 50 Jahre alten Corvina-Reben auf steilen kargen Kalk- und Lössterrassen.

Valpolicella Ca la Bionda Flasche/Etikett: Ein relativ klassisch wie auch elegant wirkendes Etikett klebt auf der Bordeauxflasche des berühmten Valpolicellas. Crémefarbig ist der Untergrund, ganz oben steht in Kapitalen CÁ LA BIONDA, unterhalb der Jahrgang und in der Mitte weist Vigneti di Ravazzol, Valpolicella Classico Superiore auf die Herkunft des Inhalts hin. Unterhalb ein grosser scharlachroter Buchstabe B. Nicht der ‘bekannte’ aus dem Mittelalter, sondern jener welcher für BIONDA steht. Das ganze Etikett ist von einem grauen Rand eingefasst. Insgesamt ein einfaches Stück Papier das kein grosses Aufsehen um sich macht. Eine rote Halsmanschette komplettiert das elegante Erscheinungsbild. Am kleinen Rückenetikett erfährt der Weinfreund in englisch und italienisch einiges über den Weinberg auf dem der Wein wächst, die Gegend und die Herstellung. Sehr informativ für alle, die gern ein wenig mehr erfahren wollen bevor sie die Flasche öffnen. Für eine halbe Stunde darf der Ravazzol ein wenig Wiener Frischluft schnuppern bevor er zur Verkostung in die polierten Gläser kommt.

Im Glas: Relativ transparent steht der Ravazzol in hellem Rubinrot im Glas. Fast geht er sogar ein wenig ins Bräunliche zum Rand hin.

25. April 2014 | 0 Kommentare ...alles