Stichwort: Sauvignon Blanc

Steinriegl 2013 Sauvignon Blanc

Komplex, finessenreich & wunderbar harmonisch.

Zeigt eindrucksvoll Herkunft und präsentiert sich so, wie guter Sauvignon Blanc sein kann; vielschichtig, komplex, tiefgründig und begehrenswert.

Winzer/Weingut: Wohlmuth, Kitzeck im Sausal, Südsteiermark, Österreich.

Lage/Herkunft: Von roten Schieferböden der Lage Steinriegl.

SB Steinriegl Flasche/Etikett: Auch auf dieser Burgunderflasche klebt ein von einem Künstler gestaltetes Etikett. Es stammt von Prof. Ulrich Gansert aus Breslau/Schlesien, der heute als Maler, Fotokünstler und Theoretiker arbeitet. Es ist das Jahrgangsbild von 2013 und symbolisiert die “Schönheit der Gärten, Weinberge und Auwälder in der Mark Brandenburg, als Erinnerung an die Kindheit in den Gärten, Wäldern und Sümpfen dieser Gegend”. Unterhalb des Gemäldes in Grossbuchstaben STEINRIEGL und Sauvignon Blanc 2013 sowie Kitzeck – Sausal – Österreich. Im schmalen schwarzen Teil am unteren Rand in weiss wie gehabt WOHLMUTH eingedruckt. Am Rückenetikett erfährt der Weinfreund alles über die Lage Steinriegl, die Höhe, die Hangneigung und dass vom Rebschnitt bis zur Lese alles per Handarbeit erledigt wird. Für eine Stunde kommt der Sauvignon Blanc nun in die Karaffe um sich ein wenig akklimatisieren zu können.

Im Glas: Helles strohgelb funkelt mit einem zarten grünlichen Schimmer im Glas.

30. November 2014 | 0 Kommentare ...alles

Tongue Pogo 2013

Knackig, resch & richtig rassig.

Gaukelt nichts vor was er nicht ist und macht genau den Spass, den man sich wünscht wenn man einmal nicht über Anspruch und Message nachdenken will.

Winzer/Weingut: Zio Porco Wines di Marco Giovanni Zanetti, San Michele di Bassano del Grappa (VI), Italien.

Lage/Herkunft: Aus einem 2,5 ha großen Weinberg, welcher im Jahr 2000 als Versuchsanbau angelegt wurde.

Tongue Pogo Flasche/Etikett: Wie schon das Etikett der Mouth Bomb ist auch jenes des Tongue Pogo in rustikalem Retro-Design gestaltet. Ganz oben steht wieder Satisfaction 100% WINEPUNK um gleich zu verkünden was Sache ist und in der Mitte prangt in überdimensionalen, dicken fetten Lettern TONGUE POGO auf der rauchig-braunen Weinbeklebung. Von unten ragt eine grüne Faust in den Namen rein, die wohl für die Power der Essenz stehen soll. Darin auch 2011, der Jahrgang wie mit Filzstift hingekritzelt. Links aussen ‘klebt’ ein grünes Siegel mit dem Aufdruck Made with Passion – Crisp & Sappy, was soviel wie knackig und saftig heisst. Rückenetikett gibt es auch hier keines, was über den Wein sonst noch zu wissen ist steht hochkant am äusseren rechten Rand. Dabei fallen die 12 PS sehr angenehm auf und lassen auf ein frisches wie auch leichtes Trinkvergnügen schliessen. Dazu wird der Tropfen jetzt von seinem Schraubverschluss befreit und in aller Frische ohne weiteres Vorspiel zum wilden Tanz gebeten.

Im Glas: In relativ hellem strohgelb dreht der Tongue Pogo seine Kreise im Glas.

27. November 2014 | 0 Kommentare ...alles

Porseo 2013 – Flying white pig

Wein gewordene Sünde.

Dieser Saft erinnert an kleine barocke Engelchen, die auf ihren Wolken liegen und glücklich ihre Flöten blasen. Erotisch, sündhaft und richtig opulent.

Winzer/Weingut: Zio Porco Wines di Marco Giovanni Zanetti, San Michele di Bassano del Grappa (VI), Italien.

Lage/Herkunft: Von Weingärten aus Bassano in der Region Venetien.

Porseo Flasche/Etikett: In gewohnter Weise stapft von rechts nach links die obligate Wildsau in das weisse Etikett das auf der Flasche klebt. Durchkreuzt vom ebenso bekannten vollflächigen X, das in diesem Fall ganz schief steht und in olivgrün und lehmbraun durch die Flanke des Ebers läuft. In der Mitte Zio Porco Wines und am grossen weissen Teil PORSEO. Mit dem oben bereits erwähnten Slogan FLYING WHITE PIG darunter. Ganz unten wie gehabt der Jahrgang, 2013, und Bianco IGT Veneto aufgedruckt. Entgegen dem Motto IN MARZEMINO WE TRUST, das die Rotweine von Marco Giovanni Zanetti begleitet, steht hier der Leitspruch MAY THE PORC BE WITH YOU. Gott kann immerhin mit jedem sein. Auch auf dieser Flasche klebt kein Rückenetikett, alles was nötig und vorgeschrieben ist steht quer über den rechten äusseren Rand gedruckt darauf. Humorlos wird der Porseo von seinem Schraubverschluss befreit und darauf vertraut, dass das Schwein mit mir sein möge. Ohne weiteres Warten wandert der Wein dann in den Becher.

Im Glas: Saftig gelb leuchtet der Porseo aus dem Glas heraus.

30. Oktober 2014 | 0 Kommentare ...alles

Vogelsang 2013 Lagenselektion

Weit entfernt von Paprikagetöse.

Sauvignon Blanc der Spass macht, Klasse hat und sich vom banalen und nervenden Paprikagetöse so mancher Artgenossen wohltuend unterscheidet.

Winzer/Weingut: Herbert Zillinger, Ebenthal/Weinviertel, NÖ, Österreich.

Lage/Herkunft: Von der Lage Vogelsang mit leichten kalkreichen Böden, die von Sand, Sandstein und Löss durchzogen sind .

Vogelsang Flasche/Etikett: Noch ein vorletztes Mal ziert das bereits bestens bekannte, mich persönlich immer wieder an Zorro erinnernde blütenweisse Etikett die klassische Burgunderflasche. Zahlreiche in sich verschlungene und ineinander greifende schwarze Zs stellen den Rahmen für den in kupfergold eingedruckten Namen VOGELSANG dar. Name und Lage quasi in Personalunion. Oben und unten zwei überdimensionale dicke Zs und am unteren Rand wieder, ebenfalls in kupfergold, Sauvignon Blanc – Lagenselektion. Darunter Weingut Herbert Zillinger und fertig ist das blütenweisse Stück Papier, das so verspielt und doch so elegant wirkt. Auf dieser Flasche fehlt ein Rückenetikett das Aufschluss über mehr gibt und ich weiss nicht, ob es einfach nur vergessen wurde oder ob es Absicht war darauf zu verzichten. Auch der Sauvignon Blanc kommt für eine Stunde zum Akklimatisieren in die Karaffe, um sich dann in seiner ganzen Pracht präsentieren zu können. Ich bin bereit, das Glas auch und es kann losgehen.

Im Glas: In hellem strohgelb leuchtet der Vogelsang aus dem grossen Kelch.

18. Oktober 2014 | 0 Kommentare ...alles

Sauvignon Blanc -H- 2008

Distinguiert wie ein nobler Brite.

Kein röhrender Ferrari, sondern distinguierter Brite der ohne Lärm, dafür mit Stil und Contenance durch die Gegend cruist. Sauvignon Blanc für Geniesser.

Winzer/Weingut: Weingut Tauss, Leutschach/Steiermark, Österreich.

Lage/Herkunft: Von kalkhaltigen und sandigen Lehmböden der Lage Hohenegg.

Sauvignon Blanc H Flasche/Etikett: Auf der klassischen Burgunderflasche klebt das bereits bekannte crémefarbige Etikett im ‘alten’ Design. Oben der breite weinrote Rand mit der stilisierten Sonne im Logo eingearbeitet. Im grossen crémefarbigen Teil wieder die Landschaft in ockergelb aufgedruckt, die sanften Hügel inklusive einer steilen Weinberglage zeigend. Unterhalb steht in diesem Fall Sauvignon Blanc Hohenegg. Auch wenn das neue Design wesentlich mehr Eleganz ausstrahlt und auch entsprechend kühler und schlanker wirkt, so steht die alte Gestaltung für Wärme und innere Ruhe.

Auf dem Rückenetikett erfährt man wieder alles über die Opokböden und auch hier ist wieder eine empfohlene Trinktemperatur, sowie eine Dekantierempfehlung angeführt. Wie üblich halte ich mich dran und deshalb wandert der Sauvignon Blanc Hohenegg bevor in das grosse Glas kommt für eine Stunde in die Karaffe, um sich mit einer ordentlichen Ladung Sauerstoff anzureichern.

Im Glas: In relativ kräftigem Gelb, ins Gold gehend, steht der Sauvignon Blanc Hohenegg im Glas.

17. September 2014 | 0 Kommentare ...alles

Gräfin 2011

Weinerlebnis ‘on the road less travelled’.

Referenz in einem Segment, das so kontrovers diskutiert wird, dass man meinen könnte es geht um die Einführung einer neuen Weltreligion.

Winzer/Weingut: Weingut Muster, Leutschach/Steiermark, Österreich.

Lage/Herkunft: Von den steinigen und kargen Opokböden der Lage Graf.

Gräfin Flasche/Etikett: Zum allerletzten Mal steht eine der unverwechselbaren Musterschen Flaschen auf dem Tisch und zum allerletzten Mal ist auch auf dieser das aus Beppo Pliems Serie ‘Horizonte’ stammende Etikett darauf. Wie üblich in braun, gelb und ocker, stellen diese erdigen Farben jene der Landschaft dar der dieser Wein entspringt. Selbstverständlich mit der typischen Carbon Type-Schrift des Weinnamens in rotbraun im linken unteren Teil und dem einem Brandzeichen gleichenden Logo des Weinguts rechts unten.

Am vanillegelben Rückenetikett erfährt der Weinfreund wieder alles was noch relevant sein könnte. Natürlich ist auch hier wieder das demeter-Siegel und eine empfohlene Trinktemperatur von 14º aufgedruckt. Damit sich die Gräfin für ihren aristokratischen Auftritt standesgemäss vorbereiten kann, darf sie sich dazu eine halbe Stunde in der grossen Karaffe auf Betriebstemperatur bringen.

Im Glas: Dem Namen höchste Ehre machend blinzelt die Gräfin in einem etwas trüben Orange aus dem Glas. Das kommt daher, dass der Wein unfiltriert ist und deshalb nicht wie polierter Chrom strahlen kann.

19. April 2014 | 0 Kommentare ...alles

Sauvignon Blanc Moarfeitl 2011

Wein zum Schweben.

Wer einmal richtig schweben will, kommt an diesem Wein der internationalen Spitzenklasse nicht vorbei. Sauvignon Blanc auf höchstem Niveau.

Winzer/Weingut: Weingut Neumeister, Straden/Südoststeiermark, Österreich.

Lage/Herkunft: Von der Lage Moarfeitl, welche sich auf einem Hochplateau befindet und der älteste im Familienbesitz befindliche Weingarten ist.

SB Moarfeitl 2011 Flasche/Etikett: Auch wenn es sich um die Spitze des Sortiments handelt, die Gestaltung der Flaschenbeklebung ist unverändert konsequent dem gesamten Corporate Design angepasst. Zu oberst wie gehabt in grossen Kapitalen NEUMEISTER und unten drunter wieder Sauvignon Blanc sowie die Lage, in dem Fall MOARFEITL. Alles gross und prominent platziert. Der Jahrgang wie gewohnt rechts aussen und in rot. In der Mitte wieder die Herkunft (Straden, Südoststeiermark). Alles auf dem turmhohen vanillegelben Etikett schön mittig angebracht. Mir werden diese ‘Apotherkergebinde’ fehlen wenn ich das nächste Mal den Weinschrank öffne. Auch hier kein Rückenetikett, wozu auch. Alles was man wissen muss steht vorne drauf und wer mehr erfahren möchte, besucht die äusserst elegante Webseite. Wie schon der Klausen darf sich auch der Moarfeitl ein wenig an seine neue Umgebung gewöhnen und für eine halbe Stunde in der Karaffe nach Luft schnappen bevor er ins polierte Glas kommt.

Im Glas: In kräftigem Strohgelb steht der Moarfeitl glasklar im Kelch.

23. März 2014 | 0 Kommentare ...alles