Barbaresco, bitte mehr davon! Wer Barbaresco noch nicht so am Radar hat, dem sei dieser hier ans Herz gelegt. Schöner und eleganter kann man in die Nebbiolo-Welt nicht einsteigen. Winzer/Weingut: Elvio Cogno, Novello/Cuneo, Italien. Lage/Herkunft: Von Weinbergen im Ortsteil Ravera. Allgemeines: In der Ortschaft Novello, die zu den elf Gemeinden in der Provinz Cuneo gehört, […]
Stichwort: Riesling
Riesling Zöbing 2013
Nix zum Denken, nur zum Trinken.
Kernig, knackig, frisch und bissig. Ein Riesling dem einfach nur ein Wiener Schnitzel zur absoluten Perfektion fehlt.
Winzer/Weingut: Weingut Hirsch, Kammern/Langenlois, Österreich.
Lage/Herkunft: Von durchschnittlich 15 Jahre jungen Reben von diversen Terrassenweingärten rund um Zöbing.
Flasche/Etikett: Dunkelbraun ist die Schlegelflasche und wie auf allen Lagenweinen von Johannes Hirsch klebt auch auf dieser ein ziemlich düster wirkendes Etikett. Die eine Hälfte in schwarz, die andere in einem dunklen Messington. Im schwarzen Teil in gold Zöbing Riesling Kamptal, sowie der Jahrgang und das Logo der Traditionsweingüter Österreichs. Im messingfarbigen Teil ganz unten HIRSCH mit einem auf den Kopf gestellten H, auf welchem ein – erraten – Hirsch darauf steht. Auf der Seite dann noch Kamptal DAC und leichte 12% vol. Am kleinen weissen Rückenetikett das Namenslogo mit dem Hirsch ganz oben und darunter ein paar Informationen über die Lage sowie die Charakteristik der Rieslinge die von diesen Böden stammen. Zusätzlich noch das Logo der Winzervereinigung respekt, dessen Mitglied Johannes Hirsch auch ist und das europäische Bio-Siegel. Ohne weiteres warten wird die Flasche von ihrem Drehverschluss befreit und der Wein zur Verkostung ausgeschenkt.
Im Glas: In frischem gelbgrün funkelt der Riesling Zöbing aus dem Glas heraus.
Riesling ‘Setzer-Göcklingen’ 2013
Alles, nur kein Weichei.
Frucht ist gut, doch die Mineralik gibt den Ton an. Saftiger, süffiger und vor allem kerniger Riesling.
Winzer/Weingut: Sven Leiner, Ilbesheim/Pfalz, Deutschland.
Lage/Herkunft: Vom Setzer-Berg, der gegenüber der Kleinen Kalmit auf der Westseite Richtung Pfälzer Wald liegt.
Flasche/Etikett: Moderner ist das Design der Ortswein-Etiketten geworden, etwas eleganter. Das neue Logo auf dem strahlend weissen Stück Papier zeigt nunmehr nur den Namen LEINER mit einem Nützling der als I im Namen fungiert. Gleich geblieben sind die drei feinen Linien in welche Riesling gross und links und rechts 2013 und trocken kleiner eingebunden sind. Unterhalb in einer alten Schreibmaschinen-Typo setzer-göcklingen in gold. Den grössten Unterschied macht die Darstellung des, wie Sven Leiner seine Nützlinge bezeichnet, ‘Weinberg-Mitarbeiters’ aus. Die Ichneumonida, dem Laien besser als Schlupfwespe bekannt. Ganz gross in gold nimmt sie den grössten Raum am weissen Etikett ein. Ganz aussen rechts am einteiligen Etikett liest man, dass SETZER ein ‘Phantasiename’ ist, sowie alles über diese Lage, deren Böden, die Geschichte und auch über An- und Ausbau. Das Demeter-Logo zeugt für die biodynamische Bewirtschaftung. Zur kurzen Luftaufnahme kommt der Setzer-Göcklingen in die Karaffe.
Im Glas: Dichtes, intensives Goldgelb steht im Glas und zeigt sogar zarte orange Töne.
Riesling 2013 Handwerk
Knackiger Zechwein für jeden Tag.
Süffig, saftig, würzig und supertrinkig ist dieser Alltagstropfen und für 7 Euro 50 ab Hof fast schon unanständig günstig.
Winzer/Weingut: Sven Leiner, Ilbesheim/Pfalz, Deutschland.
Lage/Herkunft: Von Lagen mit kalkigen Böden rund um Ilbesheim.
Flasche/Etikett: Auf den ersten Blick hat sich am Design der Etiketten aus der Linie Handwerk nicht wirklich etwas verändert. Erst auf den zweiten Blick stellt man kleine Modifikationen fest. Wie gewohnt dominiert die Farbe Orange am weissen Hintergrund, zeigt wahllos Fingerabdrücke und auch der “Mitarbeiter”, wie Sven Leiner seine Nützlinge bezeichnet, ist in knalligem orange abgebildet. In diesem Fall eine Ichneumonidae, dem Botaniker auch als Schlupfwespe bekannt. Über drei zarten, durchgängigen Linien steht gross Riesling und unterhalb in einer alten Schreibmaschinen-Schrift - handwerk - in Kleinbuchstaben. Nur das Logo oben am Etikett hat sich verändert. Es wurde reduziert und in moderner Typo gestaltet. Das I im Namen LEINER stellt ein Insekt dar und unterhalb steht Ilbesheim, Pfalz. Am rechten äusseren Rand des in einem Stück gedruckten Etiketts erfährt man ausführlich alles über das Wesen und die Bedeutung der Schlupfwespe. Weiters ist das demeter-Siegel angebracht und das europäische BIO-Gütesiegel. Eine halbe Stunde darf der Riesling ‘Handwerk’ in der Karaffe Luft aufnehmen.
Im Glas: Goldgelb steht der Riesling Handwerk im Glas und leuchtet mit sich selbst um die Wette.
Riesling Edelschuh 2013
Kombination von Mineralität und Würze.
Wein den man mehr spürt, weil er nicht enden will und man schwer von seiner mineralisch-fruchtig-würzigen Charakteristik genug bekommt.
Winzer/Weingut: Wohlmuth, Kitzeck im Sausal, Südsteiermark, Österreich.
Lage/Herkunft: Von roten und blauen Schieferböden der Lage Edelschuh.
Flasche/Etikett: Auf der klassischen Schlegelflasche klebt das von Prof. Ulrich Gansert aus Breslau/Schlesien, der heute als Maler, Fotokünstler und Theoretiker arbeitet, gestaltete Etikett. Er hat das Jahrgangsbild von 2013 entworfen, welches die “Schönheit der Gärten, Weinberge und Auwälder in der Mark Brandenburg, als Erinnerung an die Kindheit in den Gärten, Wäldern und Sümpfen dieser Gegend” symbolisiert. Getrennt durch eine goldene Linie steht unterhalb dieser EDELSCHUH und drunter Riesling 2013. Am Rand wie gewohnt noch Kitzeck – Sausal – Österreich. Im schmalen schwarzen Teil ganz unten in weiss in Grossbuchstaben WOHLMUTH eingedruckt. Am weissen Rückenetikett erfährt der Interessierte alles über die Lage Edelschuh, die Höhe, die Hangneigung und dass vom Rebschnitt bis zur Lese alles per Handarbeit erledigt wird. Auch der Riesling Edelschuh darf bevor in die Gläser kommt für eine Stunde ein paar Runden in der Karaffe drehen.
Im Glas: Frisches grünliches Gelb leuchtet aus dem Glas heraus.
Riesling ‘Hallgarten Hendelberg’ 2011
Am Ende bleibt nur nackte Mineralik.
Ein Wein der etwas Geduld erfordert, dann aber umso mehr dafür mit Rasse, Frische und Lebendigkeit belohnt.
Winzer/Weingut: Peter Jakob Kühn, Oestrich-Winkel, Rheingau, Deutschland.
Lage/Herkunft: Von den bis auf über 300 Meter Seehöhe reichenden Parzellen des Hendelberg der Hallgartener Weinberge.
Flasche/Etikett: Auf der braunen Schlegelflasche klebt ‘noch’ das im alten Design gestaltete Etikett. Schräg von links oben nach rechts unten verlaufend findet man oben wieder das goldene Siegel des VDP (Verband Deutscher Prädikatsweingüter) dessen Mitglied man ist. Auch die goldene Halsmanschette ziert der Adler des VDP und am Schraubverschluss sind die Insignien von Peter Jakob Kühn hochgeprägt. Unterhalb Rheingau. In der elegant geschwungenen Schrift Peter Jakob Kühn und unten drunter 2011 Hallgarten Hendelberg. Im rechten ‘Zipfel’ ist noch alles angeführt was angeführt sein muss. Am kleinen Rückenetikett erfährt der Weinfreund auch hier ein wenig über die Philosophie des Peter Jakob Kühn sowie darüber, dass der Wein aus Trauben aus ökologischem Landbau stammt. Aus Erfahrung mit den Rieslingen von Peter Jakob Kühn weiss ich, dass diese immer dankbar sind für eine gute Packung Frischluft und deshalb kommt auch der Hallgarten Hendelberg für eine Stunde in die Karaffe. Danach steht der eingehenden Verkostung nichts mehr im Weg.
Im Glas: Grünlichgelb ist die Farbe des Rieslings in welchem dieser aus dem Glas leuchtet.
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