Stichwort: Petit Manseng

‘Le Petit’ 2010 Manincor

Die Essenz der Frucht.

Sagen Sie niemals nur Süsswein zu ihm. Das ist flüssiges Gold und nur in homöopathischen Mengen verfügbar.

Winzer/Weingut: Manincor, Südtirol, Italien.

Lage/Herkunft: Von der Lage Mazzon in Kaltern auf 400 m Meereshöhe, einem nach Süden geneigten Hochplateau.

Flasche/Etikett: Entgegen dem bisher konsequent durchgezogenen Corporate Design bricht das des ‘Kleinen’ aus und zeigt sich völlig reduziert aufs Wesentliche. Ein weisses Etikett mit der gräflichen Krone obendrauf, zentriert in hellstem grau gehaltenen Schriftzug petit aufgebracht und sonst nur die Jahreszahl und Le petit Manincor darauf. Am transparenten kleinen Rückenetikett ein paar weitere Informationen zum Wein und das war´s in dem Fall dann auch schon. Reduced to the max, elegant und edel sieht es aus.

Im Glas: In schönstem Goldorange funkelt der Le Petit dann aus dem Glas, strahlt mit sich selbst um die Wette und leuchtet wunderschön im Gegenlicht. Klar und kräftig ist diese wunderschöne Farbe.

In der Nase: Die Nasenflügel zieht eine intensive Mischung aus Mango- und Marillennoten hoch, kräftig, ohne dabei nur ordinär süss zu riechen. Es ist ein eleganter Duft der Dichte zeigt und dabei eine beeindruckend frische Kühle mit sich führt. Ein Duft zum Verlieben.

13. Oktober 2012 | 0 Kommentare ...alles

Les Dernières Grives 2009

Eine Rarität die Muße fordert.

Einen Wein den man vor den Drosseln ‘retten’ muss, sollte man mit ganz besonderer Muße geniessen. Diese süsse Sünde ist von allerfeinster Güte.

Winzer/Weingut: Domaine du Tariquet, P. Grassa Fille & Fils aus Eauze im Départment Gers, Frankreich.

Lage/Herkunft: Aus Eauze im Départment Gers, in der Gascogne im Südwesten Frankreichs. Zwischen den Pyrenäen und dem Golf von Biskaya im Atlantischen Ozean gelegen.

Flasche/Etikett: Auf der klaren Flasche aus welcher der Inhalt wie Gold schimmert, ist ein einfaches aber umso wirkungsvolleres Etikett aufgebracht. Auf weissem Hintergrund steht oben die Domaine und unten der Name des Weines in Gold. Dazwischen ein knallroter Punkt der an die Form einer einzelnen Beere erinnert. Sehr vornehm und edel. Und wie üblich der Vermerk Für Veganer geeignet.

Im Glas: Leicht grünliches Goldgelb steht im Glas und schimmert mit dem Tageslicht um die Wette. Sehr klar in der Farbe mit guter Ein- und Durchsicht. Ein schöner fetter Film legt sich beim Schwenken an der Glaswand an.

In der Nase: In die Nase steigt ein eigenwilliger, unheimlich dichter und opulenter Duft nach Lychees auf. Es riecht vanillig, überreif, durchaus blumig und sehr komplex. Ein aussergewöhnliches Bukett an das man sich erst gewöhnen muss. Im positiven Sinn. Der ‘Les Dernières Grives’ hat gerade mal 11,5% und riecht als hätte er 15% davon.

13. Januar 2012 | 0 Kommentare ...alles