Barbaresco, bitte mehr davon! Wer Barbaresco noch nicht so am Radar hat, dem sei dieser hier ans Herz gelegt. Schöner und eleganter kann man in die Nebbiolo-Welt nicht einsteigen. Winzer/Weingut: Elvio Cogno, Novello/Cuneo, Italien. Lage/Herkunft: Von Weinbergen im Ortsteil Ravera. Allgemeines: In der Ortschaft Novello, die zu den elf Gemeinden in der Provinz Cuneo gehört, […]
Stichwort: Opok
Blaufränkisch vom Opok 2009
Null Gramm Körperfett.
Ein schlanker, auf sich selbst reudzierter Wein. Vollständig durch den Boden repräsentiert und bis auf das letzte Gramm Körperfett abgespeckt.
Winzer/Weingut: Weingut Tauss, Leutschach/Steiermark, Österreich.
Lage/Herkunft: Von kalkhaltigen und sandigen Lehmböden.
Flasche/Etikett: Auf der klassischen Burgunderflasche klebt, wie bei allen anderen auch, das neue, elegante, ganz in weiss gehaltene Etikett. Oben wie gewohnt der Name TAUSS in Grossbuchstaben, leicht angeprägt in rotbrauner Farbe, darunter wieder die hügelige Landschaft als Strichzeichnung. BLAUFRÄNKISCH steht unter der skizzierten Landschaft in Grossbuchstaben und darunter OPOK, was auf seine Herkunft hinweist. Ganz unten am Rand der Hinweis ‘Nach alter handwerklicher Tradition’ sowie Biologisch-Dynamisches Weingut Alice & Roland Tauss Leutschach. Das war´s dann mit Informationen am grossen weissen Hauptetikett. Den Rest erfährt der interessierte Weinfreund wie gewohnt am kleinen Rückenetikett auf welchem gleich ganz oben angeführt ist, dass der Wein aus der Umstellung auf biologische Landwirtschaft stammt. Wie gewohnt auch hier wieder eine Dekantier- sowie Trinktemperaturempfehlung, an der ich mich natürlich wieder gerne orientiere und daran halte. Der Blaufränkisch Opok darf somit für eine Stunde in der Karaffe dümpeln bevor er in das Glas kommt.
Im Glas: In dunklem rubinrot steht der Blaufränkisch Opok im Glas.
Roter Traminer -H- 2009
Wenn der Boden das Zepter schwingt.
Vom vormals etwas molligen Model hin zum schlanken Schwan entwickelt. Moderner, mineralischer Geselle, der gut zehn Kilo abgespeckt hat.
Winzer/Weingut: Weingut Tauss, Leutschach, Steiermark, Österreich.
Lage/Herkunft: Von kalkhaltigen und sandigen Lehmböden der Lage Hohenegg.
Flasche/Etikett: Auf der klassischen Burgunderflasche klebt wieder das neu gestaltete und so frisch wirkende weisse Etikett. Oben in weinrot TAUSS in feiner Typo, unterhalb die mit ebensolchen feinen Linien gezeichnete Hügellandschaft mit einer Hütte im Vorder- und sanften Weinbergen im Hintergrund. ROTER TRAMINER -H- steht darunter, vormals der Name der Lage (Hohenegg) noch ausgeschrieben, jetzt nur mehr in Form von -H- dargestellt. In geschwungener Schreibschrift unterhalb Nach Alter Handwerklicher Tradion aufgedruckt. Das Rückenetikett gibt Auskunft über die Philosophie von Alice & Roland Tauss sowie über die Lage mit ihren Böden. Extra angeführt ist, dass der Wein im Rahmen der Umstellung auf Biologische Landwirtschaft hergestellt wurde. Eine sensorische Notiz ist auch noch angeführt und wie gehabt der Hinweis zur Trinktemperatur von 12-14º und dass der Wein in die Karaffe wandern sollte. Einfach und hilfreich für alle die ein wenig Unterstützung mögen wie auch für alle, die diese Weine noch nicht kennen. Den Roten Traminer 2007 habe ich zwei Stunden in der Karaffe Sauerstoff aufnehmen lassen, der 2009er kommt jetzt für eine Stunde in den Glaskanister. Danach wird er im grossen Glas erforscht.
Im Glas: Stand schon der 2007er ziemlich klar im Glas, so leuchtet der Rote Traminer -H- 2009 ebenso in strahlenden Goldorange aus diesem heraus. Ockergoldorangegelb, für meine Lieblingsfarben ist keine Variation unmöglich.
Sauvignon Blanc -H- 2008
Distinguiert wie ein nobler Brite.
Kein röhrender Ferrari, sondern distinguierter Brite der ohne Lärm, dafür mit Stil und Contenance durch die Gegend cruist. Sauvignon Blanc für Geniesser.
Winzer/Weingut: Weingut Tauss, Leutschach/Steiermark, Österreich.
Lage/Herkunft: Von kalkhaltigen und sandigen Lehmböden der Lage Hohenegg.
Flasche/Etikett: Auf der klassischen Burgunderflasche klebt das bereits bekannte crémefarbige Etikett im ‘alten’ Design. Oben der breite weinrote Rand mit der stilisierten Sonne im Logo eingearbeitet. Im grossen crémefarbigen Teil wieder die Landschaft in ockergelb aufgedruckt, die sanften Hügel inklusive einer steilen Weinberglage zeigend. Unterhalb steht in diesem Fall Sauvignon Blanc Hohenegg. Auch wenn das neue Design wesentlich mehr Eleganz ausstrahlt und auch entsprechend kühler und schlanker wirkt, so steht die alte Gestaltung für Wärme und innere Ruhe.
Auf dem Rückenetikett erfährt man wieder alles über die Opokböden und auch hier ist wieder eine empfohlene Trinktemperatur, sowie eine Dekantierempfehlung angeführt. Wie üblich halte ich mich dran und deshalb wandert der Sauvignon Blanc Hohenegg bevor in das grosse Glas kommt für eine Stunde in die Karaffe, um sich mit einer ordentlichen Ladung Sauerstoff anzureichern.
Im Glas: In relativ kräftigem Gelb, ins Gold gehend, steht der Sauvignon Blanc Hohenegg im Glas.
Gräfin 2011
Weinerlebnis ‘on the road less travelled’.
Referenz in einem Segment, das so kontrovers diskutiert wird, dass man meinen könnte es geht um die Einführung einer neuen Weltreligion.
Winzer/Weingut: Weingut Muster, Leutschach/Steiermark, Österreich.
Lage/Herkunft: Von den steinigen und kargen Opokböden der Lage Graf.
Flasche/Etikett: Zum allerletzten Mal steht eine der unverwechselbaren Musterschen Flaschen auf dem Tisch und zum allerletzten Mal ist auch auf dieser das aus Beppo Pliems Serie ‘Horizonte’ stammende Etikett darauf. Wie üblich in braun, gelb und ocker, stellen diese erdigen Farben jene der Landschaft dar der dieser Wein entspringt. Selbstverständlich mit der typischen Carbon Type-Schrift des Weinnamens in rotbraun im linken unteren Teil und dem einem Brandzeichen gleichenden Logo des Weinguts rechts unten.
Am vanillegelben Rückenetikett erfährt der Weinfreund wieder alles was noch relevant sein könnte. Natürlich ist auch hier wieder das demeter-Siegel und eine empfohlene Trinktemperatur von 14º aufgedruckt. Damit sich die Gräfin für ihren aristokratischen Auftritt standesgemäss vorbereiten kann, darf sie sich dazu eine halbe Stunde in der grossen Karaffe auf Betriebstemperatur bringen.
Im Glas: Dem Namen höchste Ehre machend blinzelt die Gräfin in einem etwas trüben Orange aus dem Glas. Das kommt daher, dass der Wein unfiltriert ist und deshalb nicht wie polierter Chrom strahlen kann.
Graf Zweigelt 2007
Charismatisch und voller Lebensfreude.
Hat das Zeug zum Star beim Gartenfest zu werden weil er leicht, fein, schlank und kühl ist. Zweigelt der richtig grossen Spass macht.
Winzer/Weingut: Weingut Muster, Leutschach/Steiermark, Österreich.
Lage/Herkunft: Von den steinigen und kargen Opokböden der Lage Graf.
Flasche/Etikett: Auf der dunkelbraunen Bordeauxflasche klebt das unverkennbare Etikett aus Beppo Pliems Serie ‘Horizonte’. Braun, gelb und ocker sind die Farben die das Meisterwerk dominieren, getrennt durch einen rostorangen Streifen in der Mitte, der die Grenze zum Horizont symbolisieren soll. Graf Zweigelt steht in gewohnter Weise in einer Carbon Type-Schrift in rotbraun im linken unteren Teil, rechts wieder das einem Brandzeichen gleichende Logo des Weinguts. Ich mag die Etiketten der Musterschen Weine. Sie strahlen Ruhe und Naturverbundenheit aus und vermitteln eindrucksvoll eine aufs Minimum reduzierte Darstellung von Landschaft. Am kleinen vanillegelben Rückenetikett steht wieder alles was an Informationen noch relevant ist, selbstverständlich das demeter-Siegel und auch hier wieder die Empfehlung der Trinktemperatur auf 16º. Mit schlanken 13% kommt Graf Zweigelt angeritten und gönnt sich noch für eine halbe Stunde ein Bad in der gräflichen Karaffe, um sich für seinen offiziellen Auftritt frisch zu machen.
Im Glas: Nicht wie erwartet blau, sondern in einer relativ hellkirschroten Robe mit einem klitzekleinen blauen Stich zeigt sich Graf Zweigelt im Glas.
Gelber Muskateller vom Opok 2010
Und ganz zum Schluss die Muskatnuss.
Ein leiser Vertreter seiner Sorte, der all die lauten Krachmacher gnadenlos in die Schranken weist.
Winzer/Weingut: Weingut Muster, Leutschach, Steiermark, Österreich.
Lage/Herkunft: Von Kalkmergelböden Opok) mit vermehrt tonigen Anteilen auf Hängen mit teilweisen Neigungen von bis zu 70%.
Flasche/Etikett: Streng dem bereits bekannten Corporate Design folgend klebt auch auf dieser Flasche das von Beppo Pliem gestaltete Etikett aus der Serie ‘Horizonte’. Die obere Hälfte wie gehabt in strahlendem Gelb gehalten, die Sonne symbolisierend, und die untere hier wieder in diversen Grüntönen welche die sanfte Hügellandschaft darstellen. In gewohnter Schreibmaschinentypo Gelber Muskateller vom Opok aufgedruckt und ebenso das einem Brandzeichen gleichende Logo. Kunst am Etikett, nicht überzeichnet, sondern einfach, schlicht und trotzdem unverwechselbar in Szene gesetzt.
Am Rückenetikett steht wieder einiges an Information über den Boden sowie die empfohlene Trinktemperatur von 12-14º. Ein Hinweis der nichts kostet aber soviel mehr an Trinkfreude ermöglichen kann. Der Rest am Etikett ist Pflichtinformation und was ganz rechts unten die Augen erfreut sind läppische 11,5%vol. Aus Erfahrung weiss ich, dass ‘Musters Weine’ gerne etwas Luft aufnehmen und deshalb kommt der Gelbe Muskateller vom Opok auch für eine halbe Stunde in die schlanke Karaffe. Dann darf er sich im grossen Glas austoben.
Im Glas: In sattem goldgelb dreht der Gelbe Muskateller seine Runden im Glas. Ganz leichte grünliche Reflexe blitzen vereinzelt auf.
Sauvignon Blanc 2010 OPOK
Knackig, weich und sehr pikant.
Ein Wein mit zwei Charakteren. Am ersten Tag übermütig, grün-pikant und lustig, am zweiten weich und rund und in sich ruhend.
Winzer/Weingut: Weingut Tauss, Leutschach/Steiermark, Österreich.
Lage/Herkunft: Von kalkhaltigen und sandigen Lehmen – dem Opok (Kalkmergel).
Flasche/Etikett: Entgegen dem bisher konsequent durchgezogenen Design der Etiketten klebt auf dieser Flasche ein gänzlich weisses, das in seiner Art ‘moderner’, frischer, kühler und eleganter als die anderen wirkt. Oben das Logo, statt im roten Kasten mit dem gelben Punkt, frei schwebend und in braun, hochgeprägt um es auch fühlen zu können. Darunter wieder die bekannte Landschaft, etwas modifiziert und im Stil einer Bleistiftskizze aufgedruckt. Sauvignon Blanc Opok in Kapitalen unterhalb. Ein durchaus reduziertes, vornehm erscheinendes Etikett. Am hinteren Stück Papier gibt es wie üblich ein paar generelle Informationen über den Wein sowie den Hinweis auf die demeter-Zertifizierung und das Steirerland. Damit sich der Tropfen, der im Grunde noch ein ‘junger Hüpfer’ ist, ein wenig auf seinen Auftritt vorbereiten kann, kommt er in die Karaffe und darf dort für zwei Stunden Atemübungen machen.
Im Glas: Aus dem grossen Kelch leuchtet es strahlend und tief Gelbgold heraus. Glasklar steht der Wein im Becher.
Mitsegeln