Stichwort: Moric

Blaufränkisch 2017 Moric

So geht minimalistisches Maximum

Dieser Wein wird all jene begeistern, die sonst gerne kühle Weine von der Rhône trinken, die von Kraft und Muskeln nicht viel halten, aber doch auf eine charaktervolle Singularität bestehen

Winzer/Weingut: Moric (Roland Velich), Grosshöflein, Burgenland, Österreich.

Lage/Herkunft: Von bis zu 50-jährigen Rebstöcken aus den besten Lagen in Neckenmarkt, Lutzmannsburg und Zagersdorf.

Moric BF Allgemeines: Roland Velich gehört einerseits zu den Pionieren des Burgenlandes, ganz sicher ist er aber die Antithese des burgenländischen Blaufränkisch. Mit den Weinen seines “Projektes” Moric hebt er seit Jahren die Weltanschauungen zahlreicher internationaler Weinexperten eindrucksvoll aus den Angeln. Heute zählt er zu den besten, gefragtesten und anerkanntesten Weinmachern Österreichs, der beweist, dass es sich lohnt gegen den Strom zu schwimmen indem er sich schon sehr früh gegen den Ausbau im Holz, reichlich Extraktion und Fruchtsüsse (dem damals gängigen Stil) entschieden hat. Am Tisch der Wahrheit steht heute deshalb sein Blaufränkisch 2017, dessen Trauben von bis zu 50-jährigen Rebstöcken aus den besten Herkünften Neckenmarkt, Lutzmannsburg und Zagersdorf stammen. Für eine halbe Stunde darf sich der Tropfen in der Karaffe nun mit Sauerstoff anreichern bevor er in das Glas kommt.

8. Oktober 2019 | 0 Kommentare ...alles

Hausmarke 2010 Moric

Geschmacklicher Grenzgang.

Man verlässt die gepflasterte Strasse und verabschiedet sich in unbefestigtes wie unwirtliches Gelände, um in eine völlig andere Weinwelt vorzudringen.

Winzer/Weingut: Moric (Roland Velich), Grosshöflein, Burgenland, Österreich.

Lage/Herkunft: Von Schieferböden aus Lagen rund um Grosshöflein im Burgenland.

Hausmarke Flasche/Etikett: Auf der braunen Burgunderflasche klebt ein ‘typisches’ Moric-Etikett. Markant gestaltet, auf weissem Untergrund ein hellgraues Muster von Ornamenten aufgedruckt sowie mit schwarzer Beschriftung in einfacher Typo. HAUSMARKE nimmt den grössten Platz am Etikett ein, darunter die enthaltenen Rebsorten sowie alle relevanten und nötigen Informationen die angeführt sein müssen. Am unteren Rand MORIC wieder etwas grösser. Einfach und doch mit grossem Wiedererkennungswert. Die hellgrauen Ornamente erscheinen auf den ersten Blick wie ein Paisleymuster, entpuppen sich aber auf den zweiten eher als Blattwerk aus dem Weingarten. Auf ein Rückenetikett wird verzichtet, braucht man nicht und entspricht auch Roland Velichs Philosophie. Weniger ist mehr und was nicht benötigt wird ist deshalb auch entbehrlich. Zur Belüftung kommt die Hausmarke für eine halbe Stunde in die Karaffe um sich ein wenig mit Sauerstoff anzureichern.

Im Glas: Helles strohgelb zieht seine Kreise im Glas. Leichter goldgrüner Schimmer ergänzt das Farbenspiel der Hausmarke.

29. Mai 2014 | 0 Kommentare ...alles