Stichwort: Maremma

Montepeloso A Quo 2015

Die totale Lebenslust

Knackt vor Lebenslust und geht, ganz leicht gekühlt, glatt als Erfrischungstrunk durch. Eine richtig frische Köstlichkeit.

Winzer/Weingut: Azienda Agr. Montepeloso, Maremma/Toskana, Italien.

Lage/Herkunft: Von Rebstöcken die auf Silex und versteinerten Tonböden stehen.

Montepeloso A Quo Allgemeines: Mitten in den malerischen Hügeln der mediterranen Macchia in der Maremma, liegen die 30 ha der Azienda Agr. Montepeloso. Fabio Chiarelotto macht dort Weine, die weit entfernt von heiss und konzentriert sind, vielmehr hat er sich darauf verlegt, Finesse und Eleganz in jeden Wein zu bringen, was in der hitzereichen Toskana nicht immer ein leichtes Unterfangen ist. Einen dieser Weine, der A Quo 2015, steht heute hier am Tisch der Wahrheit und will erkundet erden. Eine Cuvée aus Montepulciano, Sangiovese und Cabernet Sauvignon, mit kleineren Anteilen von Marselan und Alicante Bouschet. Die Rebstöcke stehen auf Silex und versteinertem Ton, 12 Monate reift der A Quo, was soviel wie „Beginn einer Idee/Anfang eines Projektes“ heisst, im Barrique, dann noch etwa 9 Monate in der Flasche. Die Jahresproduktion beläuft sich auf ungefähr 60.000 Flaschen. Heute hat er, nachdem er eine Weile in der Karaffe rum gedümpelt ist, seinen vorbestimmten Weg ins Glas gefunden.

24. Januar 2019 | 0 Kommentare ...alles

Kepos di Ampeleia 2013

Kepos steht für Spass & Freude am Genuss

Ein eleganter, feiner, ungewöhnlicher (weil gar so untypisch italienisch) und vor allem ein ausgesprochen trinkfreudiger Wein.

Winzer/Weingut: Elisabetta Foradori, Ampeleia, Maremma, Italien.

Lage/Herkunft: Von Kalkmergelböden auf drei unterschiedlichen Höhenlagen (Ampeleia di Sopra, Ampeleia di Mezzo und Ampeleia di Sotto).

Kepos di Ampeleia 2013 Allgemeines: Von der “Königin des Teroldego” kommt jener Wein, der heute bei mir am Tisch der Wahrheit steht. Im Zuge ihres Projektes Ampeleia in der italienischen Maremma, hat sich Elisabetta Foradori gemeinsam mit zwei Freunden (Thomas Widmann und Giovanni Podini) dazu aufgemacht, ausgetretene Pfade zu verlassen und sich den alten mediterranen Rebsorten wie Grenache, Sangiovese, Carignan, Alicante und Cabernet Franc zu widmen. Der Kepos di Ampeleia ist so ein Wein der diesem ehrgeizigen wie auch wunderbaren Projekt entstammt. Der Kepos 2013 besteht hautsächlich aus Alicante Nero (besser bekannt als Grenache) sowie aus Carignan und Alicante Bouschet, einer Neuzüchtung von Henri Bouschet, aus Grenache und Petit Bouschet. Ausgebaut wurde der Kepos 2013 im Zementtank und reifte danach noch für weitere 7 Monate in der Flasche. Ampeleia ist biologisch zertifiziert. Kepos kommt übrigens aus dem griechischen und heisst ‘Garten’. Womit der Kreis zum Weinberg so wieder geschlossen wäre. Für eine Stunde wandert der Kepos aber erst einmal in die Karaffe um sich einzustimmen.

8. Juni 2016 | 0 Kommentare ...alles

Baciólo 2008 Riserva

Bäuerlicher Typ mit grossem Potential.

Saftige Opulenz in fruchtig-würzigem Kostüm. Kein Weichspüler-Sangiovese, sondern wirklich ganz grosses Maremma-Kino.

Winzer/Weingut: Valdonica, Sassofortino, Maremma/Toskana, Italien.

Lage/Herkunft: Von Weingärten auf über 450 Metern Seehöhe, auf Lehm- und Sandböden des früheren Vulkans Sassoforte.

Baciolo 2008 Flasche/Etikett: Auch auf dieser Flasche klebt das streng dem Corporate Design folgende, elegante Etikett in dunkelgrau. In Silber wieder das grosse V für Valdonica, beim baciólo nun Toscana VALDONICA in zartem blassorange. Ebenso die typischen geschwungenen Linien die über das V hinweg schweben, baciólo 2008 darunter und somit ist vorne alles gesagt was wichtig ist. Was irritiert ist die Schreibweise von baciólo. Steht auf der Webseite von Valdonica ein ó, so ist es auf dem Etikett genau anders rum geschrieben, nämlich ò. Ein Rätsel am Ende der Verkostungsreihe.

Auch auf dem Rückenetikett steht wieder in zartorange der Rest an Information. Etwas über die Rebsorte, sowie auch hier wieder alles über die Reifung und dass es sich um eine Riserva handelt. Auch diese Flasche schliesst eine dunkelgraue Halsmanschette elegeant ab. Für eine halbe Stunde darf auch der baciólo in der Karaffe seine Runden drehen bevor er in die Gläser kommt.

Im Glas: Um zwei Nuancen dunkler, aber ebenso transparent und klar wie der saragio, steht der baciólo wie ein Rubin in funkelndem Granatrot im Glas.

26. März 2014 | 0 Kommentare ...alles

Saragio 2009 D.O.C. Valdonica

Geschmack und Mundgefühl auf höchstem Level.

Sangiovese vom Feinsten wie vom Ungewöhnlichsten. Einer der es perfekt schafft, Geschmack und Mundgefühl auf höchstem Level zu vereinen.

Winzer/Weingut: Valdonica, Sassofortino, Maremma/Toskana, Italien.

Lage/Herkunft: Von Weingärten auf über 450 Metern Seehöhe, auf Lehm- und Sandböden des früheren Vulkans Sassoforte.

Saragio 2009 Flasche/Etikett: Konsequent umgesetzt das Corporate Design auch auf diesem Etikett. Dunkles, elegantes grau und darauf der Grossbuchstabe V für Valdonica in glänzendem silber. Die restliche Beschriftung in hellem beige, oben wieder Toscana VALDONICA und drunter saragio D.O.C. sowie der Jahrgang. Auch die geschwungenen Linien sind in beige gehalten und damit ist die modern und elegant gestaltete Flaschenbeklebung auch schon wieder fertig.

Das ebenso dunkelgraue Rückenetikett informiert wie gehabt über alles Wesentliche. Ebenso über die Rebsorte wie über die 18-monatige Reifung in Barriquefässern. Was auffällt ist die hohe Drehzahl von 14,5 vol.%. Das deshalb, weil dieser Wert im Gegensatz zu den analytischen Angaben zahlreicher anderer Quellen um genau 1% höher und somit nicht unwesentlich ist. Sind also 13,5% oder 14,5% drin? Es wird spannend. Wie gehabt rundet auch diese Flasche eine graue Halsmanschette mit dem Schriftzug von Valdonica stilvoll ab. Für 30 Minuten darf der saragio zum Luft schnappen in die Karaffe.

Im Glas: Überraschend hell und transparent steht der saragio dann im Glas. Nicht dunkel wie man es erwartet hätte, sondern wirklich ungemein klar. Sowie das aussieht erinnert es eher an Pinot Noir denn an Sangiovese.

20. Februar 2014 | 0 Kommentare ...alles

Ballarino 2010 Valdonica

Fruchtig-würziger Appetitanreger.

Ein Tropfen der auf der Stelle alle Rezeptoren nach küchentechnischer Begleitung schreien lässt.

Winzer/Weingut: Valdonica, Sassofortino, Maremma/Toskana, Italien.

Lage/Herkunft: Von Weingärten auf über 450 Metern Seehöhe, auf Lehm- und Sandböden des früheren Vulkans Sassoforte.

Ballarino 2010 Flasche/Etikett: Wie schon auf der Flasche des mersino klebt auch auf dieser das grafisch ansprechende graue Etikett mit dem grossen V von Valdonica darauf. Diesmal allerdings nicht in quietschgrün, sondern in elegantem silber gehalten. Erst der Rest der Beschriftung ist in diesem Fall in knalligem gelbgrün aufgedruckt. Toscana VALDONICA und unten drunter ballarino 2010. Darüber wieder die sanft geschwungenen Linien die für Bewegung sorgen. Konsequent umgesetztes Corporate Design, das nur in seiner Fabwahl variiert.

Auch hier wieder das graue Rückenetikett mit allen nötigen Informationen rund um den Wein. Man weiss was drin ist, in diesem Fall Vermentino, und dass es sich dabei um einen sortenreinen Wein handelt. Ebenso wird Auskunft über die 12 monatige Reifung im Eichenfass gegeben. Auch diese Flasche mit der typischen dunkelgrauen Halsmanschette mit dem bunten Valdonica-Schriftzug versehen. Schon alleine des Rituales wegen wird der ballarino in die Karaffe umgefüllt. 30 Minuten Luft tun ihm sicher gut und die Vorfreude soll nun mal die schönste Freude sein. Heisst es zumindest.

Im Glas: Gelblich grün, mit einem Schleier von Gold umgeben, steht der ballarino im Glas. Der doch relativ dicke Film an der Glaswand deutet auf Gehalt hin.

19. Februar 2014 | 0 Kommentare ...alles

Kepos 2008 Ampeleia

Terra Mediterranea in Reinkultur.

Wein zum Träumen, zum Trinken, zum Niederknien. Als wäre Italien und Frankreich zusammengewachsen und ein neues Land entstanden.

Winzer/Weingut: Elisabetta Foradori, Ampeleia, Maremma, Italien.

Lage/Herkunft: Von Kalkmergelböden auf drei unterschiedlichen Höhenlagen (Ampeleia di Sopra, Ampeleia di Mezzo und Ampeleia di Sotto).

Ampeleia Kepos 2008 Flasche/Etikett: Fast so hoch wie die Flasche ist auch das sandfarbige Etikett das auf dieser klebt. Es strahlt aufgrund seiner Farbgestaltung Wärme aus, zeigt oben das Siegel bzw. Logo von Ampeleia, welches äusserst schwer zu interpretieren ist. Ein in einem roten Kreis im Stile eines Dreizacks gestaltetets Symbol. Kann die drei Höhenlagen darstellen auf denen sich die Weingärten von Ampeleia befinden oder auch ein Hinweis auf das Team Elisabetta, Thomas und Giovanni sein. Oder es symbolisiert die fünf Rebsorten denen man sich bei Ampeleia widmet (was die beiden Abgabelungen erklären würde). Geheimnisvoll und äusserst interessantes Siegel. Unterhalb in feiner Typo Ampeleia und in gelb darunter KEPOS in Kapitalen. Abgeschlossen wird das Etikett von einem gelben Balken und dem Jahrgang unter diesem. Mehr gibt es vorne nicht zu sehen. Ein sehr schönes, ruhiges und auch modernes Etikett. Am etwas kleineren Rückenlabel die notwendigsten Informationen auch in weinrot und KEPOS noch einmal gelb in Grossbuchstaben. Zur Belüftung kommt der Kepos für eine Stunde in den Dekanter bevor er in die Gläser kommt.

Im Glas: Sattes Granatrot steht im Glas. Helle Ränder runden das funkelnde und sehr klare Gesamtbild ab.

30. Januar 2014 | 0 Kommentare ...alles

Arnaio 2009 Valdonica

Sangiovese zum Saufen.

DER Wein zur Pasta. Jener, für den man sich einen zweiten Teller anfüllt um eine Ausrede dafür zu haben, dass die Flasche noch nicht leer ist.

Winzer/Weingut: Valdonica, Sassofortino, Maremma/Toskana, Italien.

Lage/Herkunft: Von Weingärten auf über 450 Metern Seehöhe, auf Lehm- und Sandböden des früheren Vulkans Sassoforte

Arnaio 2009 Flasche/Etikett: Wie schon das Etikett des mersino, ist auch dieses in dunklem grau gehalten, nur dass auf dem hier statt des quietschgrünen V für Valdonica eine knallorange Initiale den Ton angibt. Inklusive der geschwungenen Linien die das V umfliessen. Auch der Rest ist knallorange, Toscana VALDONICA und arnaio 2009 sind streng dem Corporate Design folgend am gleichen Platz, in der gleichen Grösse und der gleichen Anordnung wie beim mersino angebracht. Konsequet durchgezogenes Design, elegant und modern.

Am ebenso grauen Rückenetikett auch hier wieder in knallorange alle Informationen die man wissen muss vorhanden. Auch hier erfährt man wieder was in der Flasche drin ist, nämlich Sangiovese und Cabernet Sauvignon, sowie die Information, dass der Wein 18 Monate im Barrique gereift ist. Damit sich der arnaio etwas akklimatisieren kann, kommt er für eine halbe Stunde in den Dekanter um ein wenig Sauerstoff aufzunehmen.

Im Glas: Schon beim umfüllen in die Karaffe erschreckt man kurz ob dieser hellen Flüssigkeit die aus der Flasche kommt. Im Glas dann ebenso klar wie fast schon transparentes Granatrot. So durchscheinend, dass man dahinter Zeitung lesen könnte. Faszinierend.

23. Januar 2014 | 0 Kommentare ...alles