Stichwort: Kamptal

Muskateller 2013 Fred Loimer

Aromatischer Trinkspass.

Bringt Würze in den heissen Alltag, tanzt auf der Zunge beschwingt und unbeschwert herum und sollte viel öfter getrunken werden.

Winzer/Weingut: Fred Loimer, Langenlois, Niederösterreich, Österreich.

Lage/Herkunft: Von 10-15 Jahre alten Reben die auf lehmigen Sand- und schottrigen Tonböden stehen.

Muskateller 2013 Flasche/Etikett: Fred Loimer liebt es bunt. Das steht ausser Zweifel. In diesem Fall klebt auf der langen Schlegelflasche ein knallrotes Etikett, welches einem schon von einem Kilometer Entfernung in die Augen hüpft. Einmal ist es quietschgrün, dann knallgelb oder signalorange, und dann eben, wie hier, knallrot. Und weil die Farbe im Vordergrund steht, hält sich die Information auch auf diesem Etikett sehr bedeckt und gibt nur das von sich, was wichtig ist. LOIMER mit dem bereits bekannten polynesischen Fruchtbarkeitssymbol darüber in der Mitte und links unten in gelb der Jahrgang und Muskateller. Rechts noch Niederösterreich und fertig ist das Warnsignal nicht zu übersehende Etikett. Am Rückenetikett, das ebenfalls in knallrot gehalten ist erfährt man, dass der Wein aus der Umstellung auf biologische Landwirtschaft und Fred Loimers Weingut Mitglied der Traditionsweingüter Österreichs ist. Perfekt gekühlt wird der Muskateller jetzt dem Weinschrank entwendet und von seinem Schraubverschluss befreit.

Im Glas: Wie ein kleiner schüchterner Albino steht der Muskateller in ebensolchem weiss im Glas. Als wäre ihm die Farbe ausgegangen.

27. Mai 2014 | 0 Kommentare ...alles

Lenz 2013 Riesling

Frisch, frech & pulsierend.

Es wird klug sein, im Sommer statt eines Six-Packs Bier, immer einen ebenso grossen Vorrat von diesem Durstlöscher im Kühlschrank zu haben.

Winzer/Weingut: Fred Loimer, Langenlois/Kamptal, Österreich.

Lage/Herkunft: Von 5 bis 30 Jahre alten Rebstöcken auf Gneis-, Schotter- und Lössböden in Niederösterreich.

Lenz 2013 Flasche/Etikett: Auch der Riesling zeigt sich in der grünen Schlegelflasche in völlig neuem Design. Deckungsgleich mit dem des Lois ist auch dieses Stück Papier, bis auf die knallorange Farbe in welcher der Name lenz aufgedruckt ist. Das strahlend weisse Etikett ist oben wieder mit dem polynesischen Fruchtbarkeitssymbol gestaltet, welches zwischen Fred und Loimer auf dem überdimensionalen hellgrauen Hintergrundbild des Selben tanzt. Im unteren Teil dann eben Lenz in knallorange und unterhalb nur Riesling 2013. Das war´s dann auch auf diesem neuen ‘Frühlingskleid’ und was man sonst noch wissen muss, steht auch da wieder auf der hinteren Hälfte des durchgehenden Etiketts. Wein aus der Umstellung auf biologische Landwirtschaft und oberhalb des Barcodes wieder das Siegel der Traditionsweingüter Österreich, dessen Mitglied Fred Loimer ist. Nachdem der Lenz perfekt gekühlt ist, kommt er jetzt aus dem Weinschrank und wird ohne jedes Mitgefühl von seinem Schraubverschluss befreit. Mal schauen wie gut der Riesling zu Butterbrot mit Schnittlauch passt.

Im Glas: Wie ein kleiner weisser Albinohase steht der Lenz im Glas. Etwas grüne Patina schimmert sehr verhalten mit.

6. April 2014 | 0 Kommentare ...alles

Lois 2013

Inkarnation von RESCH.

Sommerwein schlechthin, Zechwein, Saufwein und Luftbefeuchter. Verdunstet im Glas, ist süffig, animierend und vor allem einfach komplikationslos.

Winzer/Weingut: Fred Loimer, Langenlois/Kamptal, Österreich.

Lage/Herkunft: Aus Niederösterreich, von 5 bis 50 Jahre alten Rebstöcken die überwiegend auf Lössböden stehen.

lois-2013 Flasche/Etikett: Im Gegensatz zur fast bieder wirkenden Erscheinung vom Vorjahr, hat der Lois von der weissen Bordeauxflasche in die lange, grüne Schlegelflasche gewechselt. Auch wenn das Etikett fast gleich geblieben ist, wirkt es nun noch vergnügter und frischer. In quietschgrün ist der Name lois im unteren Teil aufgedruckt, was perfekt mit der leuchtenden Erscheinung der Flasche korrespondiert. Auch der Frosch ganz oben, der kein Frosch, sondern – aufmerksame Leser wissen es bereits – ein polynesisches Fruchtbarkeitssymbol ist, quakt in grün auf einer in hellem grau gehaltenen starken Vergrösserung des Symbols zwischen Fred und Loimer. Unten 2013 Grüner Veltliner und fertig ist der neue Style. Am hinteren Teil des in einem Stück durchgehenden Etiketts der Hinweis Wein aus der Umstellung auf biologische Landwirtschaft, sowie alle weiteren nötigen Informationen. Oberhalb des Barcodes noch das Siegel der Traditionsweingüter Österreich, dessen Mitglied Fred Loimer ist. Und weil der Lois bereits gut temperiert ist wird er einfach von seinem Schraubverschluss befreit und eingeschenkt.

Im Glas: In hellem Strohgelb dreht der Lois seine Runden im Glas. Leichte grünliche Töne blitzen auf.

5. April 2014 | 0 Kommentare ...alles

Pinot Noir ‘Langenlois’ 2011

Übermütig, frisch & voller Leben.

Ungemein trinkig, extrem süffig und lebensfroh. So zeigt er sich und geht wie von alleine weg. Unkompliziertes und fröhliches Trinkvergnügen.

Winzer/Weingut: Fred Loimer, Langenlois/Kamptal, Österreich.

Lage/Herkunft: Von den am Kamp liegenden Lagen Kittmannsberg (30%) und Hasel (70%).

Pinot Noir Langenlois 2011 Flasche/Etikett: Wie alle Etiketten die Fred Loimers Flaschen zieren ist auch dieses auf das Wesentliche reduziert. Kein Strich, keine Info, kein unnützes Detail zuviel, alles einfach schlicht und elegant gehalten. Am hellen Stück Papier in der Mitte LOIMER in klassischer Typo sowie das polynesische Fruchtbarkeitssymbol in gold als I-Punkt drüber. Mehr braucht man nicht um ein einprägsames Logo zu kreieren. Am unteren Rand Pinot Noir, Langenlois und der Jahrgang. That´s it, mehr ist nicht nötig. Reduktion ist Programm.

Am hinteren Etikett sind jene Informationen angeführt die nötig sind. Auch hier kein unnötiger Ballast der störend wirken könnte. Einzig der Hinweis darauf, dass auch diese Trauben aus der Umstellung auf biologische Landwirtschaft stammen. Und schlanke 13 vol.% im Gebinde die (mir persönlich) immer sehr sympathisch sind. Zum Entfalten darf der Pinot Noir ‘Langenlois’ für eine Stunde in die Karaffe um sich an das Wiener Klima anzupassen.

Im Glas: Wie ein dunkler Rubin leuchter der Wein aus dem Glas heraus, ist dicht in der Farbe und doch relativ transparent, lässt ganz tief blicken.

28. August 2013 | 0 Kommentare ...alles

‘Silver Bullet’ Grüner 2011

Kaliber 13,5 zur wohligen Entspannung.

Elegant, charmant und cremig-weich. Eine jener ‘Kugeln’, die man sich von Zeit zu Zeit ganz gerne gibt um zu entspannen.

Winzer/Weingut: Laurenz Maria Moser V., LAURENZFIVE Fine Wine, Wien, Österreich.

Lage/Herkunft: Vollständig aus dem niederösterreichischen Kamptal, von Granit-, Gneis-, Schiefer- und Lössböden.

Flasche/Etikett: Edel, fast schon elitär steht die kleine Kugel Flasche mit ihrem blütenweissen Etikett vor uns. In funkelndem Silber das Kaliber der Name SILVER BULLET GRÜNER aufgebracht und unten drunter der dezente Hinweis ‘Kamptal Reserve’. Man weiss wer man ist und zeigt das auch. Selbstverständlich LAURENZ V. in Kapitalen ganz am Ende.

Das Fläschchen selbst mit einer silbernen Halskrause und einem ebensolchen Schraubverschluss ‘versiegelt’. So klein und schon so fein herausgeputzt. Vornehm geht die Welt zugrunde, sagt man. Dieses kleine Fläschchen Luxus sollte man dann wohl als Notreserve im Picknick-Körbchen haben. Auch auf diesem Rückenetikett geht wie gehabt die Post ab. Alles was man wissen sollte ist darauf, in englisch wie gehabt und kein Millimeter bleibt auf dem Papier ungenützt. Da ein Teil des SILVER BULLETs auf der Maische vergoren wurde entschliessen wir uns, ihn eine halbe Stunde in der Karaffe Luft schnappen zu lassen, um dass er sich dort öffnen und seine Aromen voll entfalten kann.

20. September 2012 | 0 Kommentare ...alles

FRIENDLY Grüner Veltliner 2011

Ein ‘freundlicher’ Veltliner.

Ein mehr als freundlicher Zeitgenosse der sich da charmant und exotisch saftig seinen Platz im Veltlinerhimmel sichern möchte.

Winzer/Weingut: Laurenz Maria Moser V., LAURENZFIVE Fine Wine, Wien, Österreich.

Lage/Herkunft: Mehrheitlich aus dem niederösterreichischen Kamptal, von Granit-, Gneis-, Schiefer- und Lössböden.

Flasche/Etikett: Der FRIENDLY ist in der Burgunderflasche abgefüllt und zeigt uns ein grell weisses Etikett auf dem gerade die wichtigsten, dafür aber umso prägnanter aufgebrachten Informationen über den Inhalt stehen. Streng und klar gestaltet, ohne Firlefanz und sonstiges Verzichtbares prangt der Name auf dem Stück Papier.

Ein erbsengrüner Punkt sorgt für bunten Witz und unterbricht das minimalistische Design, bringt sozusagen Farbe in die ganze ‘Angelegenheit’. Ebenso erbsengrün die ‘Halskrause’ und der Drehverschlus, welche den FRIENDLY zieren. Was vorne nicht drauf steht findet man dafür am mächtigen Rückenetikett, das mit allem vollgepackt ist was man wissen will und sollte. Dem allgemeinen Konzept folgend, alle Informationen den Wein betreffend in grün gehalten und wie üblich, in englischer Sprache. Gelernte Österreicher wissen sowieso wie sich Grüner Veltliner ‘anfühlt’ und was es darüber alles zu wissen gibt.

21. August 2012 | 0 Kommentare ...alles

‘SINGING’ Grüner Veltliner 2011

SINGING in the summer.

Das ist die Message die dieser Grüne Veltliner quietschvergnügt hinaus posaunt. Frisch, fruchtig, unbeschwert. Weingenuss ohne Reue.

Winzer/Weingut: Laurenz Maria Moser V., LAURENZFIVE Fine Wine, Wien, Österreich.

Lage/Herkunft: Überwiegend von Löss- und Schotterböden aus dem Kremstal in Niederösterreich.

Flasche/Etikett: Wie schon die Flasche des SUNNY, ziert auch jene des SINGING wieder ein schlichtes weisses Etiektt mit gerade dem drauf was man unbedingt vorab wissen muss. Der Name des Weins und LAURENZ wieder in schwarz und, diesmal mit einem knallorangen Klecks darunter, der Name von Sophie aufgebracht. Wieder in dieser ‘kindlichen’ Handschrift die eindeutig die Jugend und die mit ihr verbundene Unbeschwertheit symbolisieren soll. Ein weiterer Unterschied ist der, dass diese Flasche eine Burgunderflasche ist, welche wie schon SUNNY mit einer knallig bunten Kopfmanschette und einem ebensolchen Drehverschluss versehen ist. Nur in dem Fall in einem satten knallorange.

Auch auf dieser Flasche klebt hinten im Stil der Vorderseite ein Etikett in schwarz und orange, ebenfalls in englisch. Wie schon erwähnt geht ein Grossteil der Kollektion in den Export weshalb ein Etikett in deutsch hier wenig Sinn machen würde. Und, auch hier, das minimalistische und gerade deshalb sehr ansprechende Design wieder von der österreichischen Designerin Cordula Alessandri aus Wien entworfen.

23. Juli 2012 | 0 Kommentare ...alles