Stichwort: Kaiserstuhl

Spätburgunder Rotwein 2008, trocken

Domestizierung eines Störrischen.

Spätburgunder können zickig und störrisch sein und einem das Leben schwer machen. Dass es auch anders geht zeigt dieser “Rote” eindrucksvoll.

Winzer/Weingut: Weingut Kiefer, Eichstetten, Baden, Deutschland.

Lage/Herkunft: Der Kaiserstuhl in Baden ist das grösste und bekannteste Weinanbaugebiet Deutschlands und wird auch als die “Sonnenterrasse” Deutschlands bezeichnet.

Flasche/Etikett: In der klassischen Burgunderflasche mit einem Etikett das gerade das Notwendigste enthält. Kein Kunstwerk, kein Anspruch an optische Perfektion, nur schnörkellose Präsenz des Wesentlichen. Irgendwie typisch deutsch. Zumindest für einen Österreicher.

Im Glas: Kräftige rubinrote Farbe, die trotzdem relativ transparent ist. Wie ein klarer Bergsee der einen Blick auf seinen Grund gewährt. Ein richtiger Genuss von oben in den Burgunderkelch zu schauen.

In der Nase: Aromen von Kirschen und dunklen Beeren machen sich breit, unterlegt von einer leichten Mineralik. Fast blumig und äusserst leichtfüssig.

15. Juli 2011 | 0 Kommentare ...alles

Schmetterlinge im Bauch 2010

Eine “beschwingte” Rosécuvée vom Kaiserstuhl.

Schon der Titel ist eine Kampfansage. Dass man jedoch tatsächlich glaubt mit selbigen zu fliegen bleibt kein leeres Versprechen.

Winzer/Weingut: Weingut Kiefer, Eichstetten, Baden, Deutschland.

Lage/Herkunft: Der Kaiserstuhl in Baden ist das grösste und bekannteste Weinanbaugebiet Deutschlands und wird auch als die “Sonnenterrasse” Deutschlands bezeichnet.

Flasche/Etikett: Dem optischen Erscheinungsbild des Inhalts angepasst prangt auch ein sehr himbeerfarbenes Etikett mit weisser Schrift auf der Burgunderflasche. Stimmig und perfekt aufeinander abgestimmt. Rosa in Reinkultur.

Im Glas: Die Cuvée aus den Sorten Spätburgunder, Dornfelder, Cabernet Carol und Cabernet Mitos funkelt wie ein frisches Himbeer-Soda. Wunderschön rosa, klar und frech. Nur die Perlen fehlen.

In der Nase: Aus dem Glas strömt eine kühle, angenehme und gleichzeitig prickelnde Frische und in der Nase macht sich eine aufregende und aktive Frucht breit. Spritzig und nach frischen Himbeeren duftend, sich an den Nasenwänden festsetzend und mit einem gewissen “Memory”-Effekt. Man will mehr davon und den Geruch am liebsten konservieren.

7. Juli 2011 | 0 Kommentare ...alles