Barbaresco, bitte mehr davon! Wer Barbaresco noch nicht so am Radar hat, dem sei dieser hier ans Herz gelegt. Schöner und eleganter kann man in die Nebbiolo-Welt nicht einsteigen. Winzer/Weingut: Elvio Cogno, Novello/Cuneo, Italien. Lage/Herkunft: Von Weinbergen im Ortsteil Ravera. Allgemeines: In der Ortschaft Novello, die zu den elf Gemeinden in der Provinz Cuneo gehört, […]
Stichwort: Jutta Ambrositsch
Gumpoldskirchener Himmelfahrt 2015
Unbeschwerter Weingenuss
Trinkt sich so leicht und unbeschwert, dass man drauf achten muss nicht allzu schnell die Flasche zu vernichten. Reueloser Weingenuss.
Winzer/Weingut: Jutta Ambrositsch, Wien, Österreich.
Lage/Herkunft: Von Gumpoldskirchener Kalkböden.
Allgemeines: Einen Satellit aus Wien habe ich voriges Jahr bereits erfolgreich erobert, einen Glockenturm habe ich bestiegen und das Ding da oben laut zum Läuten gebracht. Heute geht es wieder irgendwie himmelwärts. Es scheint als hätte Jutta Ambrositsch da einen ganz speziellen Draht “nach oben”. Denn heute steht ihr Gumpoldskirchener Himmelfahrt 2015 am Tisch der Wahrheit. Eine frische Cuvée aus Neuburger, Rotgipfler, Zierfandler und etwas Welschriesling. Spontanvergoren wurde dieser leichte, erfrischende Weisswein der von Gumpoldskirchener Kalkböden stammt und im Stahltank ausgebaut wurde. Nicht zu vergessen, dass der Wein aus biodynamischem Anbau stammt. Nachdem mir die beiden anderen Weine von ihr schon sehr gefallen haben, bin ich heute ganz besonders gespannt ob mir der hier nun tatsächlich eine Fahrt ins Himmelreich beschert. Gut gekühlt ist er bereits und somit steht einem Versuch endgültig in den Himmel zu gelangen nichts mehr im Wege. Man reiche mir den Kelch als Reiseproviant.
Glockenturm 2015 Mukenthal
Gemischter Satz, total geerdet
Läutet tatsächlich dunkel und tief. Hat Kraft, Charakter und vor allem eine Tiefe die beeindruckt. Richtig gut geerdeter Wein.
Winzer/Weingut: Jutta Ambrositsch, Wien, Österreich.
Lage/Herkunft: Von 44 Jahre alten Rebstöcken die im Weingarten Mukenthal in der Nähe von Grinzing stehen.
Allgemeines: Letzten Oktober hatte ich von Jutta Ambrositsch aus Wien einen Satellit im Glas. Keinen von “da oben”, sondern den Satellit 2014, eine Cuvée aus Grüner Veltliner, Riesling und Sauvignon Blanc. Ein Wein vom Bisamberg, der ist in Wien, über der Donau. Heute habe ich wieder einen Wein von Jutta Ambrositsch am Tisch der Wahrheit stehen. Keinen Satellit, dafür einen Glockenturm. Aus 2015. 44 Jahre sind die Rebstöcke alt die im Weingarten Mukenthal in der Nähe von Grinzing stehen und ganze 10 Rebsorten sind in diesem Gemischten Satz fröhlich vereint. Allesamt gemeinsam im Weingarten gewachsen, gemeinsam gelesen und vergoren. So wie echter Gemischter Satz eben sein muss. Der Gemischte Satz Glockenturm wurde sogar als “Slow Food Presidio Produkt” und damit als kulinarisches Weltkulturerbe ausgezeichnet. Ob der Glockenturm dann auch tatsächlich läutet werde ich jetzt gleich erkunden, nachdem er sich eine halbe Stunde in der Karaffe rumgetrieben hat. Das grosse Glas ist blankpoliert und ich bin bereits gespannt eine Glocke anschlägt.
Satellit 2014
Wein für Buschenschank-Experten
Knackig, fröhlich, leicht und klar. Typischer “Heurigenwein” wie es ihn eben nur in Wien zu Schmalzbrot und Blunzngröstl gibt.
Winzer/Weingut: Jutta Ambrositsch, Wien, Österreich.
Lage/Herkunft: Von diversen Lagen am Bisamberg im 21. Wiener Bezirk.
Flasche/Etikett: SATELLIT steht in riesengrossen schwarzen Lettern in der Mitte des weissen Etiketts. Viel deutlicher kann man seinen Namen nicht mehr zeigen. Unterhalb der Jahrgang, 2014, und am unteren Rand Jutta Ambrositsch und Weissweincuvée aus Wien, Österreich. Was drin ist in dieser Cuvée muss man entweder wissen, oder sich auf die Suche danach machen und ein wenig recherchieren. Dafür liest man aber, dass es sich um veganen Wein handelt. Auf ein Rückenetikett wird generös verzichtet weil sowieso schon vorne alles drauf steht was so drauf sein muss. Bis auf das was drin ist. Wie auch immer. Verschlossen ist die dunkle Schlegelflasche mit einem Stelvin-Schraubverschluss und das war’s dann auch schon wieder mit Stil und Etikette. Der Rest ist in der Flasche. Und weil der Satellit bereits auf idealer Betriebstemperatur ist wird er jetzt ohne weiteres Vorgeplänkel einfach in seine neue Umlaufbahn verfrachtet. Atmen darf er wenn er dann im Glas ist.
Im Glas: Sehr hell, wie ausgebleichtes Stroh, steht der Satellit mit feinen grünlichen Reflexen im Glas.
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