Stichwort: Dornfelder

Cuvée 2015 – 70469R!

So geht “easy drinking”

Supersüffig, unkompliziert, nichts für Philosophen, dafür umso mehr für Freunde flotter und unbeschwerter Tropfen. Null Stress, nur Spass.

Winzer/Weingut: Fabian Rajtschan, Feuerbach, Deutschland.

Lage/Herkunft: Aus Feuerbacher Lagen mit Lehmböden.

70469R Allgemeines: Bereits in der siebten Generation wird bei den Rajtschans in Feuerbach Weinbau betrieben. Mitte 2011 hat Fabian Rajtschan, nach diversen Praktika und einem Studium für Weinbau und Önologie an an der Wein-Fachhochschule Geisenheim, das Familienweingut übernommen. 2014/2015 wurde Fabian sogar zum besten Jungwinzer Württembergs gewählt. Etwas mehr als 3 ha werden bewirtschaftet, traditionelle Handarbeit wird großgeschrieben und im Keller wird soweit wie möglich auf jegliche Eingriffe verzichtet. Die Weine wurden den Elementen Wind, Regen, Boden und Sonne zugeordnet und so gibt es eben diese vier Linien. Ich habe heute einen Wein aus der Linie Boden am Tisch der Wahrheit stehen, die Cuvée Boden 2015, bestehend aus Lemberger und Dornfelder. Die Charakteristik der Boden-Linie steht für kräftige, komplexe Weine mit intensiver Aromatik, die zeigen, was im Terroir steckt. Und genau dem werde ich jetzt auf den Grund gehen. Zum kurzen Luftschnappen kommt der Tropfen für ein paar Minuten in die Karaffe und dann kann es auch schon losgehen.

26. Oktober 2017 | 0 Kommentare ...alles

‘Kuriosum’ 2008 Dornfelder – Sven Leiner

Symbiose aus Frucht, Würze und Mineralität.

Kurios an diesem Wein ist bestenfalls der Umstand, dass dieser Dornfelder ein wirklich toller Tropfen geworden ist.

Winzer/Weingut: Sven Leiner, Weingut Jürgen Leiner, Ilbesheim/Pfalz, Deutschland.

Lage/Herkunft: Von einer für Ilbesheim typischen Lage mit Lehm- und Lössböden in der Pfalz.

Flasche/Etikett: Auf der dunklen Bordeauxflasche klebt ein dem stilistisch sehr ansprechenden Corporate Design folgendes Etikett. Auf schlichtem Weiss steht zwischen feinen Linien die an ein Notenblatt erinnern ‘Kuriosum’ drauf und ein Nützling stellt den Bezug zur Natur her. Einer jener Nützlinge, die Sven Leiner gerne als seine unverzichtbaren und fleissigsten ‘Mitarbeiter’ bezeichnet.

Die Vorfreude auf diesen Wein ist entsprechend gross, weil hier äusserst selten ein reinsortiger Dornfelder angeboten und getrunken wird. Man muss in den Regalen des österreichischen Fachhandels schon richtig angestrengt suchen und noch dazu grosses Glück haben um solche Weine zu entdecken. Umso spannender ist es heute wieder einmal etwas nicht Alltägliches im Glas zu haben. Eine viertel Stunde Luft bekommt ihm gut und so kommt das Kuriosum nun ins Glas.

Im Glas: Dunkel sieht es aus im Kelch. Schwarzrot, saftig und dicht schaut es aus drin und schöne kräftige Kirchenfenster fliessen ölig und langsam die Glaswand hinab.

17. Februar 2012 | 0 Kommentare ...alles