Stichwort: Dardé

‘Delic yeuses’ 2011

Risikobereiter Südfranzose.

Ein ‘g´rader’ Südfranzose der keinen Lärm macht, genug Persönlichkeit hat und sogar das Risiko wagt gerbstoffdominert aufzutreten.

Winzer/Weingut: Jean-Paul et Michel Dardé, Domaine Les Yeuses, Mèze/Languedoc, Frankreich.

Lage/Herkunft: Aus der Bucht von Mèze, gegenüber von Sète am Bassin de Thau im zentralen Languedoc, Frankreich.

Flasche/Etikett: Auf der Bordeauxflasche klebt ein in weisser Perlmuttstruktur gehaltenes Etikett. Der Name des Weins in frisch und frech glänzendem silber mit einzelnen weinroten Gross- und Kleinbuchstaben kombiniert aufgebracht. Dieser wird von einem silbernen Rebenblatt und einem Strauss weinroter Erdbeeren verziert. Am Rückenetikett alles was sonst noch wichtig ist in französisch. Und weil der ‘deliziöse’ Tropfen nocht ein echter Jungspund ist, darf er ein wenig in der Karaffe atmen.

Im Glas: Kaum im Glas ‘eingetroffen’ leuchtet der Delic yeuses in sattem granatrot aus selbigem heraus. Obwohl dicht in der Farbe gewährt der Tropfen eine gute und tiefe ‘Einsicht’.

In der Nase: In der Nase duftet es, um einen aktuellen Werbeslogan zu zitieren, ‘wuchtig fruchtig’ und man hat das Gefühl als würden einem überreife Erdbeeren in die Nasenflügel hüpfen. Vermischt mit kleinen roten Beeren und einem ganz dezenten Tick von so etwas Ähnlichem wie einer saftigen, in feinem Holz eingelegten Sauerkirschpflaume. Es duftet süss und saftig im Glas und wenn der Delic yeuses das auch im Mund bringt was er in der Nase ankündigt, dann wird das ein ebenso fruchtiges Erlebnis.

1. September 2012 | 0 Kommentare ...alles

‘Viognier’ 2010 Les Yeuses

Gegensätze ziehen sich an.

Unterschiedlicher und entgegengesetzter können Geruch und Geschmack nicht sein. Ein Wein der staunen lässt und immer neugieriger macht.

Winzer/Weingut: Jean-Paul et Michel Dardé, Domaine Les Yeuses, Mèze/Languedoc, Frankreich.

Lage/Herkunft: Aus der Bucht von Mèze, gegenüber von Sète am Bassin de Thau im zentralen Languedoc, Frankreich.

Flasche/Etikett: Wie schon die beiden oben genannten Weine, ziert auch die Flasche des Viognier das an Apothekergläser erinnernde Etikett. In braunorange gehalten und der Name Viognier wieder in kunstvoller, geschwungener Schreibschrift aufgebracht. Mir persönlich gefällt dieses Design sehr gut, da es irgendwie nostalgisch aussieht und einen in der Zeit ein wenig zurück versetzt. Wenn da nicht der Hauch von Apotheke wäre. Andererseits, ist Wein nicht überhaupt die beste Medizin?

Im Glas: So unkompliziert wie der Wein sein soll, so einfach wird er aufgemacht und eingeschenkt. Hellgelb steht der Viognier im Glas, leicht grünlich blitzt und funkelt er und deutet auch Gehalt an.

30. Mai 2012 | 0 Kommentare ...alles