Barbaresco, bitte mehr davon! Wer Barbaresco noch nicht so am Radar hat, dem sei dieser hier ans Herz gelegt. Schöner und eleganter kann man in die Nebbiolo-Welt nicht einsteigen. Winzer/Weingut: Elvio Cogno, Novello/Cuneo, Italien. Lage/Herkunft: Von Weinbergen im Ortsteil Ravera. Allgemeines: In der Ortschaft Novello, die zu den elf Gemeinden in der Provinz Cuneo gehört, […]
Stichwort: Côte-Rôtie
La Rosine 2016
Syrah ganz knackig
So günstig kriegt man lange keinen Syrah von dieser Qualität mehr. Weltklasse.
Winzer/Weingut: Domaine Ogier, Ampuis, Frankreich.
Lage/Herkunft: Von extrem steil abfallenden terrassierten Berghängen auf einer Höhe von etwa 300 Metern.
Allgemeines: Hinter vorgehaltener Hand wird die Domaine Michel Ogier aus dem kleinen Städtchen Vienne in der Nähe von Lyon, schon länger als die heimliche Nr. 1 der Côte Rôtie gehandelt. Sogar Parker ist der Meinung, dass hier „einige der fesselndsten Weine der Appellation auf absolutem Weltklasseniveau produziert werden mit einem der besten Preis-Genussverhältnisse”. Ich habe heute heute einen Wein von Stéphane Ogier am Tisch der Wahrheit stehen, einen Syrah La Rosine 2016, der seinen Status eines Landweines, also eines ein Vin de Pays nur einer Grenzziehung im Weinberg verdankt. Sonst wäre er nämlich ein “echter” Côte-Rôtie. Ausgebaut wird dieser Tropfen wie die großen Weine der Côte-Rôtie und das macht sich auch im Verkaufserfolg des La Rosine bemerkbar. Er ist seit mehr als 20 Jahren ein Verkaufsschlager des Weinguts. Wie toll dieser Wein tatsächlich ist, dem gehe ich jetzt intensiver auf den Grund und verfrachte ihn fürs Erste einmal eine Stunde in die Karaffe.
Condrieu “La Combe de Malleval” 2013
Geht unter die Haut, berührt die Seele
Anders, fremd und ungewohnt. Und doch irgendwie vertraut weil man davon berührt wird. Groses Kino. Wein der die Seele streichelt.
Winzer/Weingut: Domaine Ogier, Ampuis, Frankreich.
Lage/Herkunft: Von den Parzellen La Combe und Malleval in Condrieu, deren Rebstöcke auf Granitböden stehen.
Allgemeines: Condrieu. Allein der Name sorgt bei mir bereits dafür, dass mir das Wasser im Mund zusammen läuft. Der Grund heisst Viognier. Eine Rebsorte mit der man ganz viel Mist, aber auch ebenso geniale Weine machen kann und denen man, so man wenig Säure bevorzugt, hoffnungslos verfällt. Einer, der besonders gut mit Viognier umgehen kann, ist Stéphane Ogier aus Ampuis an der Côte Rotie. Nicht nur seine Cotes du Rhone und Syrah sind Weltklasse, auch was er aus Viognier macht ist einzigartig. Deshalb steht heute auch sein Condrieu “La Combe de Malleval” 2013 am Tisch der Wahrheit. Dieser Wein stammt von den zwei kleinen Parzellen die Stéphane Ogier in Condrieu besitzt, von La Combe und Malleval. 100% Viognier, gewachsen auf Granit, was bereits auf eines hinweist das Stéphane Ogiers Weine immer besonders auszeichnet; Mineralität. Ich freue mich auf diesen edlen Tropfen und bevor er in das Glas darf, wird er für eine Stunde in der Karaffe zu seiner Akklimatisierung sich selbst überlassen.
Côte-Rôtie 2009
Wird einmal ein ganz ein Grosser.
Ein ‘junger Hüpfer’ der schon mächtig Spass macht. Frisch, frech und unbekümmert zeigt er, dass er das Zeug zum Lieblingswein hat.
Winzer/Weingut: Maison Nicolas Perrin, Valence, Frankreich.
Lage/Herkunft: Von Weingärten mit bis zu 60% Gefälle am rechten Rhôneufer der Côte-Rôtie bei der Ortschaft Ampuis.
Flasche/Etikett: Zum letzten Mal zeigt sich uns eine der Burgunderflaschen der Maison Nicolas Perrin, auf der das edle Etikett mit den springenden Pferden auf dem Wappen mit der Windrose klebt. Zum letzten Mal überlegen wir, ob dieses Stück Papier in Wirklichkeit nicht nur ein versteckter Hinweis auf eine ebenso geheime Loge ist, die es sich gemäss dem Motto ‘Axis Mundi’ zur Aufgabe gemacht hat, dass alles sich um ihre Achse und nicht die der Welt drehen sollte. Ein Etikett, das einerseits urfranzösisch und trotzdem irgendwie geheimnisvoll wirkt. Das Rückenetikett informiert wie alle anderen der ‘Maison’ in englisch was man sonst noch wissen sollte über diesen Tropfen. Was auf den ersten Blick positiv auffällt sind die moderaten 13% mit denen der Côte-Rôtie ‘an den Start’ geht. Bevor er aber in die Gläser kommt, darf er sich zuerst neunzig Minuten im Dekanter mit Sauerstoff anreichern.
Im Glas: Relativ klar und in leuchtendem kirschrot zeigt sich der Côte-Rôtie im Glas. Jung sieht sie aus, die Farbe, und frisch.
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