Stichwort: Chasselas

Viviser 2013 Ziereisen

Macht Spass, hat Stil, schmeckt köstlich.

Ein mehr als ebenbürtiges Pendant zu einem knackigen Grüner Veltliner. Flasche auf und weg damit. Wein zum fröhlichen Verputzen.

Winzer/Weingut: Hanspeter Ziereisen, Efringen-Kirchen, Baden-Württemberg, Deutschland.

Lage/Herkunft: Von kalkhaltigen Böden in der “Basler Bucht” mit einem Klima, das weitgehend den Bedingungen im Burgund entspricht.

Viviser Flasche/Etikett: Auf der klassischen Burgunderflasche klebt nicht nur ein Etikett, es sind zwei davon. Auf einem schmalen schwarzen Stück leuchtet einem in knallroten Grossbuchstaben ZIEREISEN in klassischer Typo entgegen. Auf dem unteren, grösseren Stück Papier ein Schwarzweiss-Foto auf vanillegelbem Untergrund. Das Bild zeigt Frauen aus vergangenen Tagen bei ihrer Arbeit im Weingarten. Unterhalb der Jahrgang 2013 und Viviser. Auch auf der Rückseite der Flasche kleben zwei Etiketten. Auf dem grossen ebenso vanillegelben Etikett wird darüber aufgeklärt, dass Viviser eigentlich kein Name, sondern eine alte Bezeichnung für die Rebsorte Gutedel ist. Sehr ausführlich wird über die Weinherstellung und die Reifung informiert. Eine kleine sensorische Notiz ist ebenso drauf. Im kleinen unteren Stück erfährt man, dass es sich um Badischen Landwein handelt und die 11,5 Umdrehungen kündigen ein leichtes Trinkvergnügen an. Unverzüglich wird der Viviser von seinem Schraubverschluss, der mit einem Streifen Papier mit der Signatur Ziereisen überklebt und damit quasi ‘versiegelt’ ist, befreit und eingegossen.

Im Glas: Helles strohgelb leuchtet mit leicht grünlichen Reflexen aus dem Glas heraus.

2. Oktober 2014 | 0 Kommentare ...alles

Féchy 2012 La Côte Grand Cru

Die Farbe Weiss.

Dieser Wein lässt Farbe schmecken und wer sich Kalk und weisse Blüten vorstellen kann, ist kurz davor das Geheimnis dieses Chasselas zu lüften.

Winzer/Weingut: Bolle, ‘Collection Chandra Kurt’, Waadt, Schweiz.

Lage/Herkunft: Von durchschnittlich 18 Jahre alten Reben die auf Kalksteinböden in La Côte in Vaud stehen.

Fechy Flasche/Etikett: Dem Gesamtkonzept folgend, klebt auch auf der Flasche des Féchy das Etikett mit einer Illustration von Paul Boesch aus seiner Serie ‘La Grande Année Vigneronne’. Gezeigt wird hier ein Arbeiter im Weinberg der auf seinem Rücken einen Traubenbottich schleppt. Die rechte Hälfte des Etiketts ist wieder weiss und oben steht in diesem Fall die Nummer 04 in olivgrün. In der Mitte in Grossbuchstaben FÉCHY und unterhalb Grand Cru in rot sowie der Jahrgang.. Der Rest ist wie gehabt in feiner Typo unterhalb aufgedruckt. am unteren Rand in Silber Collection Chandra Kurt sowie ein Bild der Weinautorin.

Das Rückenetikett ist auch auf dieser Flasche in grau gehalten und oben kann man anhand einer illustrierten Karte sehen wo La Côte liegt. Auch hier wieder ein paar wesentliche Informationen über die Rebsorte Chasselas sowie ein paar sensorische Anmerkungen. Auch die empfohlene Trinktemperatur ist angegeben und ebenso ein paar Tipps zu welchen Speisen sich der Féchy besonders eignet.

Im Glas: Fast schon weisslich schimmert helles strohgelb klar und frisch aus dem Glas heraus.

23. März 2014 | 0 Kommentare ...alles

Epesses 2012 Grand Cru

Introvertierter Charakterdarsteller.

Kein lauter Wein, sondern einer dem man zuhören muss. Ein komplexer, appetitanregender Chasselas, der Aufmerksamkeit verlangt.

Winzer/Weingut: Bolle, ‘Collection Chandra Kurt’, Waadt, Schweiz.

Lage/Herkunft: Von durchschnittlich 20 Jahre alten Reben die auf tonhaltigen Molasseböden auf Steilhängen stehen.

Epesses01 Flasche/Etikett: Wie alle bisherigen Flaschen aus der Kollektion ist auch diese mit dem Etikett aus der Serie ‘La Grande Année Vigneronne’ von Paul Boesch beklebt. Es zeigt Menschen an einem Tisch sitzend, in Erwartung des Weins der ihnen von einer Frau serviert wird. Im Hintergrund die Hügel und Berge. In Österreich würde man sagen sie sitzen beim ‘Heurigen’, in Deutschland in einer ‘Buschenschank’. Wie heissen solche Orte eigentlich in der Schweiz? Das ist zu klären. Rechts oben die Nummer 03 in grün und in der Mitte wieder der Name in dicker fetter Typo eingedruckt. EPESSES in diesem Fall. Darunter Jahrgang und ein paar weitere Informationen.

Am Rückenetikett auch hier wieder eine illustrierte Karte aufgebracht, mit der Lage der Region, vor allem von Lavaux. Wie gehabt Informationen zur Rebsorte sowie die üblichen kurzen sensorischen Bemerkungen. Auch der Epesses darf für eine halbe Stunde Stadtluft schnuppern und kommt dazu in die Karaffe.

Im Glas: In relativ blassem strohgelb dreht der Epesses seine Runden im Glas. Silbrig weisser Schimmer ergänzt sein Farbenspiel.

24. Februar 2014 | 0 Kommentare ...alles

Yvorne 2011 Grand Cru

Ein echter Charismatiker.

Weich, saftig und mundfüllend regt dieser Tropfen zu küchentechnischen Aktivitäten an. Ein frischer und ebenso charaktervoller Freudenspender.

Winzer/Weingut: Bolle, ‘Collection Chandra Kurt’, Waadt, Schweiz.

Lage/Herkunft: Von durchschnittlich 20 Jahre alten Reben die an steilen terrassierten Weinbergen auf feinen, lockeren Kiesböden des Chablais stehen.

Yvorne 01 Flasche/Etikett: Auch auf der Flasche des Yvorne klebt ein wunderschön gestaltetes Etikett, das aus dem Werk ‘La Grande Année Vigneronne’ von Paul Boesch aus 1935 stammt. In diesem Fall zeigt es Frauen bei ihrer Arbeit an den Rebstöcken und symbolisiert eine Phase der zahlreichen unterschiedlichen Arbeiten in den Weinbergen während eines Jahres. Auf der Seite, die wieder in weiss gehalten ist, steht auch auf diesem Etikett die ‘Kollektionsnummer’, in diesem Fall 02, in orange oben drauf. In der Mitte wieder in schwarzer fetter Typo YVORNE.

Das Rückenetikett ist wie schon das des Luins in elegantemn Grau gehalten. Oben eine kleine Karte mit dem Hinweis wo Yvorne in der Region Chablais liegt, sowie zusätzliche Informationen über die Region, die Rebsorte und auch hier wieder ein paar sensorische Notizen. Auch der Yvorne wandert für eine halbe Stunde in die Karaffe und darf dort ein paar beschwingte Runden drehen bevor er in die Gläser kommt.

Im Glas: Nicht ganz so blass wie der Luins steht der Yvorne im Glas. Er schimmert hellgelb und zeigt auch ausgeprägtere grüne Reflexe. Auch im Duft ist er expressiver, intensiver und noch um einen Deut frischer.

28. Januar 2014 | 0 Kommentare ...alles

Luins 2012 Grand Cru

Schleicht sich von hinten ins Weinherz ein.

Kenner, die weisse Aromatik und steinige Mineralität zu schätzen wissen, werden diesen eleganten Tropfen einfach lieben.

Winzer/Weingut: Bolle, ‘Collection Chandra Kurt’, Waadt, Schweiz.

Lage/Herkunft: Von durchschnittlich 18 Jahre alten Reben die auf Kalksteinböden in La Côte in Vaud stehen.

Luins 01 Flasche/Etikett: Wie schon die Weine der letzten preisgekrönten Kollektion sind auch die Flaschen der Collection Chandra Kurt by Bolle wieder mit beeindruckenden Etiketten beklebt. Sie stammen aus dem Werk ‘La Grande Année Vigneronne’ von Paul Boesch aus dem Jahr 1935 und stellen die Arbeit und das Leben von Winzern im Waadtland dar. Neben der Illustration in einem weissen Bereich grafisch sehr schön alles eingearbeitet was auf den ersten Blick kommuniziert werden soll. Die ‘Nummer’ des Weines aus der Kollektion ganz oben, in diesem Fall 01, in der Mitte in schwarzer Typo LUINS.

Am hellgrauen Rückenetikett ganz oben eine Skizze vom Waadtland mit dem Hinweis wo sich das Gebiet Luins darin befindet, sowie ein paar allgemeine Informationen über die Region, die Rebsorte und ein paar sensorische Notizen. Für eine halbe Stunde wandert der Luins aber bevor er angetrunken wird in die Karaffe, um sich an die Stadtluft zu gewöhnen.

Im Glas: Hell wie ausgebleichtes Stroh, fast schon weisslich, steht der Luins im Glas. Leichte grünliche Reflexe schimmern mit.

27. Januar 2014 | 0 Kommentare ...alles