Stichwort: Blaufränkisch

Blaufränkisch vom Opok 2009

Null Gramm Körperfett.

Ein schlanker, auf sich selbst reudzierter Wein. Vollständig durch den Boden repräsentiert und bis auf das letzte Gramm Körperfett abgespeckt.

Winzer/Weingut: Weingut Tauss, Leutschach/Steiermark, Österreich.

Lage/Herkunft: Von kalkhaltigen und sandigen Lehmböden.

Blaufränkisch Opok Flasche/Etikett: Auf der klassischen Burgunderflasche klebt, wie bei allen anderen auch, das neue, elegante, ganz in weiss gehaltene Etikett. Oben wie gewohnt der Name TAUSS in Grossbuchstaben, leicht angeprägt in rotbrauner Farbe, darunter wieder die hügelige Landschaft als Strichzeichnung. BLAUFRÄNKISCH steht unter der skizzierten Landschaft in Grossbuchstaben und darunter OPOK, was auf seine Herkunft hinweist. Ganz unten am Rand der Hinweis ‘Nach alter handwerklicher Tradition’ sowie Biologisch-Dynamisches Weingut Alice & Roland Tauss Leutschach. Das war´s dann mit Informationen am grossen weissen Hauptetikett. Den Rest erfährt der interessierte Weinfreund wie gewohnt am kleinen Rückenetikett auf welchem gleich ganz oben angeführt ist, dass der Wein aus der Umstellung auf biologische Landwirtschaft stammt. Wie gewohnt auch hier wieder eine Dekantier- sowie Trinktemperaturempfehlung, an der ich mich natürlich wieder gerne orientiere und daran halte. Der Blaufränkisch Opok darf somit für eine Stunde in der Karaffe dümpeln bevor er in das Glas kommt.

Im Glas: In dunklem rubinrot steht der Blaufränkisch Opok im Glas.

12. Oktober 2014 | 0 Kommentare ...alles

Königsberg 2012 Alte Weingärten

Rassig & elegant wie eine 59er Corvette.

Auf neudeutsch würde man wohl sagen “der Wein ist mehr als sexy, er ist einfach heiss”. Grandioses Weinerlebnis!

Winzer/Weingut: Uwe Schiefer, Welgersdorf, Burgenland, Österreich.

Lage/Herkunft: Vom Königsberg bei Hannersdorf, wo die Böden von Kalk dominiert werden.

Königsberg 2012 Flasche/Etikett: Auf der wuchtigen Burgunderflasche klebt das vertraute Etikett mit der so vielfältig interpretierbaren Grafik. In diesem Fall auf weissem Untergrund in dunkelrot, schon ins violett abdriftend. Laut Uwe Schiefers Auskunft soll jeder frei entscheiden können was er sich darunter vorstellt, der Grundgedanke war jedoch eine Zunge mit ihren Verfärbungsgraden darzustellen. Unterhalb der Grafik in dicker fetter Schrift in Kleinbuchstaben schiefer und am unteren Rand blaufränkisch “k” alte weingärten in schwarz und königsberg 2012 in rot. Rechts aussen, im gänzlich schwarzen Teil des Etiketts wieder alles was sonst noch angeführt sein muss und fertig ist das Kunstwerk. In einem Stück gedruckt und aufgebracht spart man so ein zweites Stück Papier und auch einen Arbeitsdurchgang. Clever. Um dem Königsberg Alte Weingärten entsprechend die Möglichkeit zu geben sich in seiner ganzen Pracht zu zeigen, darf er sich für eine Stunde in der grossen Karaffe akklimatisieren.

Im Glas: Dunkles Granatrot steht klar im Glas. Violette Reflexe blitzen auf.

1. Oktober 2014 | 0 Kommentare ...alles

c uwe 2012

Purer Saft mit richtig Grip.

Viel Frucht und Kraft sowie von kräftiger Statur, erinnert dieser Tropfen am ehesten an einen austrainierten Zehnkämpfer.

Winzer/Weingut: Uwe Schiefer, Welgerdorf, Burgenland, Österreich.

Lage/Herkunft: Von eisenhaltigen Lehm- und Schieferböden der burgenländischen Eisenberg-Region.

c uwe 2012 Flasche/Etikett: Dem Inhalt der Flasche entsprechend, hebt sich auch das Etikettendesign auf dieser von den anderen, aus rein Blaufränkisch hergestellten Weinen deutlich ab. In der Stilistik zwar ähnlich, wird aber auf diesem Stück Papier ein dichter schwarzer Nebel gezeigt. Alles ist wie von Hand ineinander verwischt, schwarz dominiert, etwas rot blitzt dazwischen auf. Sinngemäss die Vermengung mehrerer Rebsorten die sich in dieser Flasche befinden. Mit etwas Phantasie erkennt man aus dem schwarzen Nebel heraus einen angedeuteten Gitarrensteg samt Saiten. Was wiederum einen Rückschluss auf die Musikaffinität Uwe Schiefers zuässt. Unten rechts in fetten Kleinbuchstaben wie gehabt schiefer und im schwarzen Nebel in feiner Typo c uwe 2012. Am rechten, ebenso tiefschwarzen Rand wieder alles was sonst noch angeführt sein muss den Wein betreffend und fertig ist das einteilige Etikett. Bevor die Cuvée aber ins Glas kommt, darf sie für eine gute Stunde in der Karaffe Sauerstoff aufnehmen.

Im Glas: In strahlendem, kristallklaren Rubinrot dreht c uwe seine Runden im Glas.

30. September 2014 | 0 Kommentare ...alles

Eisenberg 2012 Blaufränkisch

Nicht Justin Timberlake, sondern Al Pacino.

Allerfeinster Trinkspass, der mit seinem erdig-würzigen Charakter eher an Al Pacino als an Justin Timberlake erinnert.

Winzer/Weingut: Uwe Schiefer, Welgersdorf, Burgenland, Österreich.

Lage/Herkunft: Von eisenhaltigen Lehm- und Schiefer, sowie Quarz- und Schotterböden der burgenländischen Eisenberg-Region.

Eisenberg 2012 Flasche/Etikett: Im unverkennbaren Design klebt das Etikett des Eisenbergs auf dessen Flasche. Die obere Hälfte nimmt wie gewohnt der ‘Daumenabdruck’, die ‘Zunge’ oder wofür immer man diese eigenwillige wie auch prägnante Grafik nennen will ein. Saftiges rot, durchzogen von dicken und dünnen ‘Adern’ und Verästelungen. Immer wieder aufs Neue begeisternd dieses konsequent umgesetzte Corporate Design, das Uwe Schiefer seinen Etiketten verpasst hat. In Kleinbuchstaben wie üblich schiefer, in schwarz und fett und nicht zu übersehen. Unterhalb in rot eisenberg 2012 und blaufränkisch in schwarz. Ebenfalls in Kleinbuchstaben. Auch dieses Etikett besteht nur aus einem Teil, auf dessen rechter Seite auf schwarzem Untergrund alles steht was man über den Eisenberg wissen sollte. Herrlich leichte 12,5 %vol. lassen jetzt schon Freude auf diesen Wein aufkommen. Zum kurzen akklimatisieren darf der Tropfen für eine halbe Stunde in der Karaffe warten und ein wenig Luft aufnehmen bevor er dann ins Glas kommt.

Im Glas: Wie ein kleiner leuchtender Rubin dreht der Eisenberg seine Runden im Becher. Klar und hell ist er, mit leichten bläulichen Reflexen.

31. August 2014 | 0 Kommentare ...alles

Blaufränkisch ‘K&U Sonderedition’ 2011

Hier glänzt nicht Gold, das ist Platin.

Dezente Frucht, komplexe Würze, oscarverdächtige Säure. Frisch, kühl und klar wie ein Gebirgsbach. Einer der besten Blaufränkisch Deutschlands.

Winzer/Weingut: Weingut St. Antony, Nierstein, Rheinhessen, Deutschland.

Lage/Herkunft: Von einer Parzelle am steinigen Roten Hang im berühmten Pettenthal.

Blaufränkisch St. Antony Flasche/Etikett: Schwarz wie die Nacht steht die Burgunderflasche hier am Tisch. Auf ihr klebt ein relativ kleines Etikett, auf welchem in goldener geschwungener Schreibschrift schlicht und einfach Blaufränkisch in einem vollflächigen weissen Quadrat aufgedruckt ist. Darunter, im schwarzen Teil der Weinbeklebung, ST. ANTONY und fertig ist das edle Teil. Am Flaschenhals ein kleiner Sticker auf dem der Jahrgang steht. Auf der schwarzen Halsmanschette der goldene Adler was dokumentiert, dass das Weingut St. Antony Mitgliedsbetrieb des VDP (Verband Deutscher Prädikatsweingüter) ist. Am vollkommen schwarzen Rückenetikett ganz oben das Weingut in gold und der Jahrgang. Darunter der Hinweis “Wein aus Trauben aus biologischem Anbau” und in einem weissen Balken No. 1179 separat schwarz eingedruckt, was der Hinweis auf die Sonderedition sein soll. Signiert in gold von Felix Peters, dem Gutsverwalter. Eine halbe Stunde sollte dem Wein ganz gut tun und so wandert er denn auch in die Karaffe bevor er in die Gläser kommt.

Im Glas: Schon die Erscheinung im Glas überrascht mit ungewöhnlicher Transparenz. Dunkles Kirschrot leuchtet auf, klar bis an den Boden des Glases.

28. August 2014 | 0 Kommentare ...alles

Winzersekt ROSÉ 2011 Blaufränkisch

Boden pur mit einem Tick von Rot.

Sekt und Blaufränkisch wird immer mehr zum Hit wenn jemand weiss, wie er diese Rebsorte mit Blasen versetzt. Roland Tauss weiss wie’s geht.

Winzer/Weingut: Weingut Tauss, Leutschach/Steiermark, Österreich.

Lage/Herkunft: Von kalkhaltigen und sandigen Lehmen (Kalkmergel).

Winzersekt Flasche/Etikett: Wie schon auf der Flasche des bereits verkosteten Sauvignon Blanc klebt auch auf dieser das modern und frisch wirkende weisse Etikett. Was vormals als Fläche mit satten Farben gemalt war ist jetzt einer Strichzeichnung gewichen, das Design wirkt aufgelockert, kühler und die Landschaft die sich im Bild erhebt wirkt filigraner. Oben das Logo, statt wie voher im roten Kasten mit dem gelben Punkt, jetzt in feiner Typo frei und hochgeprägt TAUSS was einen luftigeren Eindruck vermittelt. Unter dem Bild Winzersekt Rosé Extra Brut. Am unteren Rand der Hinweis, dass der Sekt nach alter handwerklicher Tradition hergestellt wurde.

Am hinteren, kleineren Etikett zu oberst das Siegel von demeter und noch einmal der Hinweis, dass dieser Sekt nach traditioneller Flaschengärung hergestellt ist und WINZERSEKT ROSÉ 2011. Frische 12%vol. und EXTRA BRUT machen noch mehr Freude auf den steirischen Sprudel. Drum wird er jetzt auch mit einem leisen Plopp von seinem Kork befreit und eingegossen.

Im Glas: Nicht wirklich rosa, aber auch nicht wirklich rot steht der Winzersekt Rosé im Glas. Dunkelrosakirschrot beschreibt die Farbe wohl am treffendsten. Feines Mousseux tobt sich an der Oberfläche aus.

In der Nase: Würzig duftet es aus dem Becher heraus, etwas Himbeere ist dabei, viel Mineralik unterfüttert den Duft. Es riecht ‘erdig’, leicht lehmig, nicht ausgeprägt fruchtig. Ein sehr dezentes Erlebnis in der Nase. Ein paar verirrte Kirschen tauchen auf und färben die insgesamt recht steinig riechenden Aromen etwas rot. Sektduft der sicher nicht alltäglich ist und Freude auf den ersten Schluck aufkommen lässt.

13. August 2014 | 0 Kommentare ...alles

Blaufränkischsekt 2011

Ein Sprudel für den Physikprofessor.

Kein banaler Partyblubber, sondern einer für Abenteurer und Entdecker. Ein Sprudel für den Physikprofessor. Schaumexperience der anderen Art.

Winzer/Weingut: Uwe Schiefer, Welgersdorf, Burgenland, Österreich.

Lage/Herkunft: Von Kalk- und Schieferböden des Leithagebirges.

BF Sekt 2011 Flasche/Etikett: Da ist sie wieder. Die mystische Grafik die sich konsequent durch die gesamte Etikettenserie zieht. Was anfänglich als Daumenabrdruck vermutet und später dann als Tropfen gedeutet wurde, stellte sich am Ende laut Uwe Schiefers Aussage als Zunge heraus. Wobei das auch nicht wirklich dokumentiert ist, weil er es dem Betrachter offen lässt was er davon halten möchte. Und so ziert auch dieses Etikett der Daumen, der Tropfen, oder eben die Zunge. Nichts genaues weiss man nicht. Unten in Kleinbuchstaben einfach blaufränkischsekt 2011 und rechts in fett und gross schiefer, wie gewohnt. Im rechten schwarzen Teil des Etiketts alle Informationen zum Inhalt, brut nature ganz wesentlich und vor allem das Datum wann degorgiert wurde, nämlich im Februar 2014. Ebenso die Info, dass von der Sekt & Weinmanufaktur Strohmeier in St. Stefan in der Steiermark versektet wurde. Besser kann man den Konsumenten nicht informieren. Jetzt aber kommt der Blubber in die Gläser um seiner Bestimmung zugeführt zu werden.

Im Glas: In funkelndem rubinrot steht der rote Sprudel im Glas, oben eine ultrafeine Perlage die Aktivität ankündigt.

3. August 2014 | 0 Kommentare ...alles