Stichwort: Andreas Durst

Spätburgunder Dorf 2012

Spätburgunder für Bergwerker.

Knackig frischer wie auch kerniger Saufwein mit Charakter. Phantastischer Minimalismus, schockierend individuell und eigenständig.

Winzer/Weingut: Andreas Durst, Bockenheim, Pfalz, Deutschland.

Lage/Herkunft: Von Weingärten in Bockenheim an der Weinstrasse.

Durst PN Flasche/Etikett: Schlegelflasche mit Schraubverschluss. Dunkelbraun, das Glas. Mit einem düster wirkenden Etikett beklebt. Wie aus einem alten Film. Schwarzweiss gehalten, mit einer grossen Gruppe von Radfahrern, aufgestellt in Reih und Glied vor einem Haus. Sieht aus als würde sich ein halbes Dorf versammelt haben. Postkartenromantik aus den 50ern. Links oben DORF in schwarz in Kapitalen. Mehr ist nicht. Muss reichen. Am rechten äusseren Teil des in einem Stück gedruckten Etiketts dann ein paar Informationen damit man wenigstens weiss was in der Flasche drin ist. Ganz wichtig DURST – Ein Name, kein Programm. Wo käme man denn da auch hin? Spätburgunder Pfälzer Landwein steht noch drauf. Pfälzer unterstrichen, Man zeigt Herkunft, ist ja wohl klar. Noch ein paar weitere Infos die so drauf sein müssen und der Hinweis auf lustige 12,5 Umdrehungen komplettieren dieses eigenwillige Stück Weinbeklebung. Damit sich der Wein ein wenig akklimatisieren kann kommt er für eine Stunde in die Karaffe.

Im Glas: Klares, leuchtendes Himbeerrot dreht seine Runden im Burgunderglas.

3. März 2015 | 0 Kommentare ...alles

DURST Sylvaner 2013

Sylvaner weit abseits vom Mainstream.

Wunderschöner wie auch harmonischer Wein, der jenen die auf Mineralität und Ausdruck stehen grosse Freude machen wird.

Winzer/Weingut: Andreas Durst, Bockenheim a. d. Weinstrasse, Pfalz, Deutschland.

Lage/Herkunft: Von Weingärten in Bockenheim an der Weinstrasse.

Sylvaner Flasche/Etikett: Äusserst minimalistisch ist das Design des Etiketts das auf der langen braunen Schlegelflasche klebt. Weiss wie Schnee und schwarz bedruckt. DURST, unterstrichen und daneben Ein Name, Kein Programm. Unterhalb Sylvaner und der Jahrgang 2013. Unter dieser ‘Informationsflut’ noch ein Logo, das auf den ersten Blick wie eine stilisierte Blume aussieht, auf den zweiten aber zwei Hände aus denen ein Weinglas empor ragt erkennen lässt. Fertig ist das Meisterwerk. Reduziert bis zum Anschlag. Ganz viel weniger ist ganz viel mehr. Am ebenso weissen Rückenetikett ganz oben Pfälzer Landwein, in der Mitte gross 12,5 PS und unterhalb noch eine Verzehrempfehlung die da lautet: Lassen Sie sich nicht vom Durst verleiten, geniessen Sie ihn mit Bedacht, nehmen Sie sich Zeit. Diese wird dem Tropfen auch wie eingangs schon erwähnt gegeben und deshalb darf der Wein, nachdem die Flasche von ihrem Schraubverschluss befreit wurde, zum “Aufwärmen” erst einmal zwei Stunden in der Karaffe ein paar atmungsaktive Runden drehen. Soviel Zeit muss sein, denn Geduld ist eine Tugend, wie man weiss.

Im Glas: Helles strohgelb matcht sich mit leichtem grünlichen Schimmer im Glas.

15. Februar 2015 | 0 Kommentare ...alles