Stichwort: Alte Reben

Riesling Alte Reben 2017

Riesling der vor Mineralik nur so kracht

Am Anfang einfach hui, nach einer Weile aber immer “huier”. Richtig grosser Rieslingspass den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Winzer/Weingut: Reichsgraf von Kesselstatt, Morscheid, Deutschland.

Lage/Herkunft: Von alten Reben von Ruwer und Saar.

von Kesselstadt Alte Reben 2017 Allgemeines: Mosel, Saar und Ruwer. Drei Namen die jedes Rieslingherz augenblicklich höher schlagen lassen. In diesen drei Flusstälern bewirtschaftet das VDP-Weingut Reichsgraf von Kesselstatt, dessen Geschichte bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht, 46 Hektar der besten Lagen, wie Sonnenuhr und Goldtröpfchen an der Mosel, Kehrnagel an der Ruwer und Gottesfuss und Scharzhofberger an der Saar, um nur einige zu nennen. Im Wein, der heute hier am Tisch der Wahrheit steht, hat man die Charaktereigenschaften der alten Reben von Ruwer und Saar vereint und daraus den Riesling Alte Reben 2017 in die Flaschen gezaubert. Einen VDP.Gutswein mit, für Freunde von Analysewerten, 5,9 g/l Restsüsse und 7,0 g/l Säure. Wie der gute Tropfen aber schmeckt, dem geht man hier jetzt ganz ausführlich auf den Grund und entledigt das dunkelgrüne Gebinde von seinem Schraubverschluss. In die Karaffe kommt der Wein nicht, er wird ohne Umweg in das Glas verfrachtet.

27. Juni 2019 | 0 Kommentare ...alles

Leithaberg DAC 2009 Blaufränkisch

Die unvollendete Vollendung.

Entführt in eine völlig neue Blaufränkisch-Welt die einen nicht mehr loslässt. Einmal gekostet will man diesen ‘Mundorgasmus’ immer wieder haben.

Winzer/Weingut: Anita & Hans Nittnaus, Gols/Burgenland, Österreich.

Lage/Herkunft: Von durchschnittlich 30 Jahre alten Reben die auf Kalk- und Schieferböden des Leithagebirges stehen.

Leithaberg DAC 2009 Flasche/Etikett: Auch der Leithaberg ist in einer dunklen Burgunderflasche abgefüllt und auch diese ziert das elegante, ganz in grau gehaltene und zweigeteilte Etikett. Das obere Stück Papier wieder mit dem Motiv des Neusiedlersees und des angrenzenden Leithagebirges gestaltet. Wie gehabt Anita NITTNAUS Hans darüber. Das untere Stück wieder mit dem was in der Flasche drin ist und Leithaberg DAC in weiss, um sich vom Rest entsprechend abzuheben. Mir gefällt das Design ausgesprochen gut, wirkt es einerseits minimalistisch und andererseits doch sehr prägnant.

Auf der Rückseite der Flasche wieder ein grosses graues Etikett mit einer Kurzbeschreibung über Lage, Herkunft und allen anderen notwendingen Informationen. Wie schon der Kalk & Schiefer wandert auch der Leithaberg bevor er in die Gläser kommt für eine Stunde in den Dekanter. Gut Ding braucht eben Weile und so üben wir uns wieder in der Kunst des Wartens.

Im Glas: Wie ein dunkler Rubin funkelt der Wein im Glas, saftig sieht er aus und ein schöner vollflächiger Film fliesst an der Glaswand ab.

3. April 2013 | 0 Kommentare ...alles