K&U Weinhalle

Pagos del Moncayo 2010 ‘Garnacha & Syrah’

Vanille-Waldbeerbomber.

Ein kräftiges, saftiges und fröhlich-frisches Trinkvergnügen für entspannte Stunden in der warmen Stube.

Winzer/Weingut: Pagos del Moncayo, Vera de Moncayo/Saragossa, Spanien.

Lage/Herkunft: Von 80 Jahre alten Grenache- und Syrah-Reben auf kalkhaltigen Braunerdeböden in Campo de Borja am Fuße des Moncayo.

Pagos del Moncayo Flasche/Etikett: Die bullige Burgunderflasche ist mit einem Esprit versprühendem Etikett beklebt auf dem sofort die roten Weinspritzer ins Auge stechen. In gold ist der Name des Weines, der auch jener des Weinguts ist, in verspielter Typo aufgedruckt. Überhaupt wirkt alles dank der frechen Spritzer sehr verspielt und äusserst fröhlich und soll wohl einen Vorgeschmack auf das erzeugen, was einen dann im Glas erwartet. Die Spritzer sind farblich den Rebsorten angepasst. Für die Garnacha wird in fruchtigem rot und für die Syrah in dunklem lilarot gekleckert. Unten gross der Hinweis auf die Herkunft.

Auf dem Rückenetikett sehr viel Information über Wein und Herkunft und auch über die Zusammensetzung der Cuvée. Alles auf weiss in ebenso verspielter Typo wie schon am Hauptetikett aufgedruckt. Den schlanken Hals ziert eine weinrote Manschette mit dem goldenen Audruck Pagos del Moncayo. Bevor wir unsere Gläser füllen darf der ‘Basiswein’ der Familie Aibar für eine Stunde an die frische Luft.

Im Glas: Knalliger kann kirschrot fast nicht sein. Es ist so saftig rot im Glas, dass man liebsten reinbeissen möchte. Wie allerrotestes Kirschwasser funkelt es darin. Der Wein ist klar und transparent im Kern.

27. Februar 2013 | 0 Kommentare ...alles

Crémant de Bourgogne ‘Rose’ Brut

Spitzenblubber zum Spartarif.

Champagner-Alternative zum Spartarif, ohne auf höchste Qualität verzichten zu müssen. Macht zu jedem Anlass und zu jeder Zeit beste Figur.

Winzer/Weingut: Parigot & Richard, Savigny-les-Beaune, Frankreich.

Lage/Herkunft: Von Weinbergen aus dem Herzen der Côte de Beaune.

Parigot Flasche/Etikett: Elegant ist die Erscheinung der Flasche aus der es beeindruckend lachsfarben heraus schimmert. Auf ihr klebt ein Etikett das aus einer Form gestanzt wurde und deshalb wirkt als würden es zwei sein. Ein Teil in hellem silber mit Parigot in elegant geschwungener Schrift darauf und im anderen, leicht goldenen Teil Rosé eingedruckt. Beide Farben passen wunderbar zum strahlenden Inhalt und liefern ein stimmiges Erscheinungsbild.

Am Rückenetikett sowohl in französisch wie auch in englisch alles Wissenswerte über Weingut, Herstellungsmethode und den Sprudel an sich. Wie üblich lassen wir die Champagnergläser eingepackt, entscheiden uns bei diesem Crémant bewusst gegen das Weissweinglas und nehmen für den Sprudel das höhere, dafür aber schlankere Burgunderglas.

Im Glas: In intensivem lachsrosa, fast wie Himbeerwasser, steht der Parigot im Glas und es perlt äusserst leise drin.

2. Februar 2013 | 0 Kommentare ...alles

Crémant du Jura ‘Extra Brut’ 2007

Wer braucht da noch Schampus?

Ein Crémant der alle Marketing gehypten Luxusblubberer ganz schön alt aussehen lässt. Edelstoff zum Sozialtarif.

Winzer/Weingut: Stéphane Tissot, Domaine A. & M. Tissot, Jura, Frankreich.

Lage/Herkunft: Von über viele Parzellen verstreuten Reben welche in den Hügeln um Arbois, im Herzen des französischen Jura liegen.

Crémant du Jura Flasche/Etikett: In der Burgunderflasche steht Stéphane Tissots Crémant du Jura am Tisch der Wahrheit. Unaufgeregt das Etikett, ganz in weiss gehalten und mit einer edlen Kombination aus goldener und schwarzer Schrift bedruckt. Als klassisch elegant kann man das Design bezeichnen, fast schon ‘nöblich’. Am Ende erinnert es an typische Geschäftsdrucksorten eines Steuerberaters oder eines Wirtschaftsadvokaten. In gold André et Mireille Tissot am unteren Ende aufgedruckt und Crémant du Jura mit ebensolchen goldenen Kapitalen in Übergrösse oberhalb. Gekonnt wird Weissraum ‘übrig gelassen’ was dem Erscheinungsbild sehr gut tut.

Wie üblich wird bei uns Spumante und Champagner nicht aus Flöten getrunken und deshalb kommt auch der Crémant ins Weissweinglas. Was sich für diese Art von ‘Wein’, der einfach weniger Mousseux und Druck als Champagner hat, sicher bestens eignen wird. Und weil Stéphane Tissots Weine bekannt für ihre ‘Hefigkeit’ sind, kommt der Crémant in eine schlanke Karaffe wo er an der frischen Luft ein wenig blubbern darf.

Im Glas: Hellgelb sprudelt der Crémant im Glas, so gut wie kein Schaumrand bildet sich, nur in der Mitte strömt die Perlage an die Oberfläche.

1. Februar 2013 | 0 Kommentare ...alles

‘Vecchie Viti’ Prosecco 2010 Spumante Brut

Edelblubberer mit viel Charakter.

Kein ordinärer Bussi Bussi-Sprudel für das Fussvolk, sondern feinster Stoff aus bestem Traubenmaterial. Edler und eleganter geht Spumante fast nicht.

Winzer/Weingut: Ruggeri & Cie, Valdobbiadene, Treviso/Veneto, Italien.

Lage/Herkunft: Von 80-100 Jaher alten Reben aus dem besten Teil des Prosecco-Anbaugebietes in Venetien.

Vecchie Viti Flasche/Etikett: Auf der dicken, bulligen, grossbauchigen Flasche mit schwarzroter ‘Halskrause’ klebt ein achteckiges crémefarbiges Etikett über welches sich ein alter Rebstock schlängelt. In noblem dunkelrot der Name des Blubberers aufgedruckt und in gold darunter Ruggeri in Kapitalen. Ein sehr edles Stück Papier, das der dicken Flasche Eleganz verleiht. Am Rückenetikett erfährt der Interessierte alles über diesen Edelspumante und es wird auch die limitierte Menge angeführt. Das Wichtigste wie Valdobbiadene und Spumante Superior wird ganz vornehm in gold kommuniziert.

Wie es sich gehört kommt unser edler Sprudel dann auch nicht in die banale Schampusflöte, sondern darf sich in seiner vollsten Pracht im Weissweinglas präsentieren. Kenner wissen ja bereits, dass sich in Flöten die Aromen bei weitem nicht so gut erkennen lassen wie in grösseren Gläsern. Und sie wissen auch, dass darin die Kohlensäure in den Hintergrund tritt und einen so den Sprudel geschmacklich weitaus intensiver und facettenreicher erleben lässt.

31. Januar 2013 | 0 Kommentare ...alles

‘Nalle’ Zinfandel Dry Creek Valley 2009

Zinfandel auf die Spitze getrieben.

Welch lichte Höhen Zinfandel erreichen kann beweist Doug Nalles Zaubertropfen, der so gut ist, dass man am liebsten drin ertrinken möchte.

Winzer/Weingut: Nalle Winery, Dry Creek Valley/Sonoma, Kalifornien, USA.

Lage/Herkunft: Von roter Erde aus dem Dry Creek Valley im kalifornischen Sonoma County.

Flasche/Etikett: Ein farblich richtig ‘saftig’ wirkendes Etikett klebt auf der schlanken Bordeauxflasche. Gelb wie Vanillepudding in Kombination mit einem satten Weinrot sind die alles dominierenden Farben auf diesem Stück Papier, das aussieht wie eine Hochglanzfolie. Im breiten roten Balken NALLE aufgedruckt und im grossen ‘vanillepuddiggelben’ Teil in ebenso grossen Lettern ZINFANDEL. Der Rest an Information dazwischen reingepackt und was sonst noch wichtig ist am Ende des Etiketts angebracht. Alles eingefasst von einem weinroten Rahmen, der mit einem feinen Zusatzrahmen in Gold aufgewertet wird. Im gleichen Stil das etwas kleinere Rückenetikett auf dem der interessierte Weinfreund alles über den Jahrgang, die Appellation sowie die Zusammensetzung dieses Weins erfährt. Auch dieser Kalifornier darf sich für eine Stunde im Dekanter akklimatisieren bevor er in die Gläser kommt.

Im Glas: Relativ klar zeigt sich Nalles Dry Creeky Valley im Glas. Zwar dunkelkirschrot in der Farbe, aber trotzdem nicht ganz dicht und somit schön einsehbar. Dafür klebt der Wein an der Innenwand und fliesst nur gemächlich wieder ab.

18. Dezember 2012 | 0 Kommentare ...alles

Quivira ‘Dry Creek Valley’ Zinfandel 2009

Edelstoff aus Kalifornien.

Ein Traum von einem Wein und die perfekte Ausrede, bei Minusgraden nicht aus dem Haus zu müssen.

Winzer/Weingut: Quivira Vineyards & Winery, Sonoma/Dry Creek Valley, Kalifornien, USA.

Lage/Herkunft: Aus dem Herzen des Zinfandel-Landes, dem Dry Creek Valley im Sonoma County in Kalifornien, USA.

Flasche/Etikett: Lang und schmal steht die Bordeauxflasche auf dem Tisch. Ein ebenso langes und schmales Etikett klebt auf ihr. Durchaus elegant sieht das Stück Papier aus auf dem QUIVIRA in römisch inspirierter Typo draufsteht und auch das Schwein, das in Rot darüber steht wirkt sogar vornehm. Wer auf der Website nachliest wird erfahren, dass es sich hier um Ruby handelt, welche das Maskottchen von Quivira Vineyards ist. In einer Art Kurrentschrift Zinfandel eingedruckt und am unteren Rand die Herkunft. Einfach gestaltet und dafür umso einprägsamer.

Am Rückenetikett viel Wissenswertes über das Dry Creek Valley an sich, die Gegend, die Lage und die Philosophie von Pete Knight, sowie alles über die Herstellung des Weines. Ruby, das Schwein, ist auch mit drauf und strahlt in dezentem Rot vom kleinen Etikett herunter. Damit der ‘Kalifornier’ sich akklimatisieren kann kommt er für eine Stunde in den Kübel Dekanter.

Im Glas: In dunklem Rot mit einem leicht bräunlichen Stich zeigt sich der Quivira. Was auffällt ist seine relativ hohe Transparenz welche er trotz der dichten Farbe hat.

17. Dezember 2012 | 0 Kommentare ...alles

‘ZaZin’ Zinfandel Lodi 2009

Macht die Welt schöner.

Ein kraftvoll konzentrierter Muskelprotz, der mächtig Power unter der Haube hat. Wein zum Träumen und zum Fliegen.

Winzer/Weingut: Terra Divina Vineyards, Central Valley, Kalifornien, USA.

Lage/Herkunft: Von einem mehr als 100 Jahre alten Weinberg in Lodi im kalifornischen Central Valley.

Flasche/Etikett: Die dunkle Bordeauxflasche ist mit einem langen Etikett beklebt, das sich farblich in zwei Hälften teilt. Oben steht auf gedecktem Rot mit Riesenbuchstaben !ZA ZIN in schwarz darauf, der untere Teil ist in vanille gehalten, um einen starken Kontrast zu setzen. Auf diesem Teil der Name des Weins, der Hinweis auf die alten Reben und die Herkunft aufgedruckt. Ebenso der Jahrgang und die ‘Winery’. Ein sehr klar und durchaus modern gestaltetes Etikett mit einem hohen Wiedererkennungswert. Ganz unten, fast versteckt und winzig klein, der zarte Hinweis auf die PS die ZaZin unter der Haube hat.

Am etwas kleineren Rückenetikett erfährt der interessierte Weinfreund alles über die Lage und den Weinberg, sowie den Ausbau des Weines in französischen und amerikanischen Eichenfässern. Wie es sich gehört wird der Dekanter ausgepackt und ZaZin für eine Stunde an die Luft gesetzt. Dort darf er seine Runden drehen bevor er in die Gläser kommt.

Im Glas: Bläulichrot steht der ZaZin im Glas, ist dicht und lässt nicht allzu tief blicken. An der Innenseite läuft ein fetter Film die Glaswand runter.

16. Dezember 2012 | 0 Kommentare ...alles