Besucht

K&U Hausmesse 2012 – Rückblick & Vorschau

Wie schon im Vorjahr war auch dieses Jahr der Besuch der K&U Hausmesse ein erfreulicher Pflichtbesuch für mich. Wie schon letztes Jahr und auch die Jahre zuvor fand die Messe wieder im legendären Nürnberger Ofenwerk statt. Eine Location die passender nicht sein könnte für die Weine, welche von den teilnehmenden Winzern dort zum grössten Teil persönlich präsentiert werden und zu der Winzergrössen wie Jim Clendenen sogar aus Kalifornien extra für zwei Tage einfliegen um ihre Weine vorzustellen.

Die K&U Hausmesse ist ein Event der nicht sich selbst und auch nicht den ‘Hausherrn’ zelebriert, sondern die wahren Protagonisten, die Winzer und deren Weine in den Vordergrund stellt. Besser als es dieses Bild zeigt, kann man das nicht machen. K&U versteht es mit einfachen aber umso präsenteren stilistischen Mitteln jene Produkte ins rechte Licht zu rücken, derentwegen die Besucher kommen. Um am Ende unter mannshohen Fahnen auf denen man die Weine die man von der Shopseite oder bereits aus eigener Erfahrung kennt auch dann zu finden, wenn man unter den zahlreichen Besuchern sich nur mehr ‘nach oben’ orientieren kann. Denn genau dort hängen sie, die imposanten Fahnen und weisen sicher den Weg zu den Lieblingsweinen, um dort deren Winzer auch persönlich kennenzulernen. Einfacher und effizienter kann ein ‘Parcour’ nicht gestaltet sein.

19. November 2012 | 0 Kommentare ...alles

VieVinum 2012 – Ein Rückblick

VieVinum 2012 in der Wiener Hofburg

Von 2. bis 4. Juni fand heuer wieder die VieVinum in der Wiener Hofburg statt. Zum achten Mal in sechzehn Jahren. Ein festlicher Rahmen für die mehr als 500 Aussteller die an diesem internationalen Weinfestival teilgenommen haben. Als Österreichs grösste und auch bedeutendste Weinveranstaltung treffen sich Winzer wie auch renommierte Weinhandelshäuser zum vinophilen Stelldichein und pflegen Kontakte mit ihren Kunden, Fachbesuchern und auch mit der interessierten privaten Öffentlichkeit. ‘Ganz Österreich an einem Tisch’ könnte man sagen, zum Glück sind aber unsere heimischen Aussteller jeweils an ihren eigenen ‘Tischen’ anzutreffen. Um die 500 waren es heuer, welche in den unzähligen Hallen und Sälen der Hofburg aufgestellt waren und sich der Location angepasst, festlich herausgeputzt präsentierten.

5. Juni 2012 | 0 Kommentare ...alles

Wo der Imbiss wieder zelebriert wird

Auf der einzigen Tafel im Lokal ist Zeit für entschleunigten Genuss und Kommunikation.

Jeder Zeit ihre Gesellschaft, jeder Gesellschaft ihre Genusskultur. Das Rad dreht sich seit Jahren immer schneller und nur selten schafft man alles unter einen Hut zu kriegen. Was für die einen positiver Stress ist, endet für andere im vorprogrammierten Burn-out.

Rund um und zwischen diesen beiden Zuständen hat sich auch das Essverhalten dramatisch geändert und letztlich hat sich eine Genusskultur entwickelt, die mit Genuss nicht mehr wirklich viel zu tun hat. Wir fallen hordenweise in die Burger-Buden ein oder ‘laben’ uns bei einem Asiaten, der happy, lucky oder crazy Noodles auftischt. Wir reden uns ein, dass der Döner gesünder als die Leberkässemmel ist und landen dann um Mitternacht bei einer Käserkrainer an irgendeinem Wiener Würstelstand. Unser Ess- und Genussverhalten ist ferngesteuert und auf Massenabfertigung konditioniert. Als Snack verkauft man uns heute industriell gefertigte Briketts und nennt sie Müsliriegel und was ein richtig guter Imbiss ist, das wissen nur noch die wenigsten. Es ist Zeit, die Zeit und auch sich selbst ein wenig zu entschleunigen. Und wo kann man das besser als beim Essen?

Genuss in neuer Dimension

Die Künstlergruppe AO& (Thomas A. Wisser, Philipp Furtenbach, Philipp Riccabona und Rainer Fehlinger) stellt sich diesem seelen- und freudlosen Prozess der raschen ‘Nahrungsaufnahme’ mit einem Konzept entgegen, wie es erfrischender, authentischer und aussergewöhnlicher nicht sein könnte. Das beginnt schon damit, dass man den Ort wo die Gruppe von AO& gerade aufkocht, suchen muss. Keine Werbung, keine Hinweise, versteckt, irgendwo in einer von irgendwem zur Verfügung gestellten Location. Das kann in einer Galerie in New York oder in einem Container in einem Steinbruch sein, es kann in einer aufgelassenen Brotfabrik oder in einer herunter gekommenen Lagerhalle in Barcelona sein. Eines haben all diese Orte aber gemeinsam; sie werden von AO& zuerst adaptiert, umgebaut, neu gestaltet. Aktuell kochen die drei in der Wiener Innenstadt in einer ehemaligen Boutique, welche sie zu einer Art Katakombengewölbe umgestaltet haben, gross auf und zeigen den Gästen was es heisst, auch den einfachsten Imbiss auf ein Genussniveau höchster Qualität zu bringen.

Wer das Lokall betritt, der landet direkt in der selbstgemachten Küche.

Schon der Eintritt ist ein Erlebnis besonderer Art. Man steht sofort in der Küche. Mittendrin, zwischen Gästen die sich bereits ins obligatorisch auszufüllende Gäste-Registrierbuch eingetragen haben. Danach kann man wählen wo man sich dem Genuss hingeben will. Bleibt man gleich in der Küche stehen und schaut den ‘Köchen’ bei der Arbeit zu, oder begibt man sich an den einzigen Tisch im eigens umgebauten Bereich, der in Form einer überdimensionalen Tafel den Raum füllt. Man sitzt dann auf breiten Sofabänken, weich und gemütlich und findet sich ganz plötzlich in einer Welt wieder, wo die Zeit keinen Zutritt hat. Als hätte man sie einfach draussen gelassen. Hier steht der entspannte Genuss, das Wieder-Entdecken von ‘Nahrung zu sich nehmen’ und seinen Imbiss zu ‘zelebrieren’ im Vordergrund. Wer sich dazu entschlossen hat hier Platz zu nehmen, der ist auf seinem Weg Essen wieder mehr zu ‘erleben’ einen Schritt näher gekommen.

Handgemachte Küchenkunst

Live dabei wenn Künstler kochen. Hier wird noch per Hand gerührt, gemixt, geschnitten und gehackt.

In der Küche wird gekocht, richtig gekocht, und man riecht was in den Töpfen schmort und köchelt. Man hört die Messer hacken, den Mixen rühren und ist Teil dieses Prozesses. Was hier auf den Tisch kommt ist allerfeinste Ware, kein Industriefutter, keine nicht zu identifizierenden Lebensmittel aus China, Ecuador oder aus Botswana. Regional, gute und auch selbstgemachte Lebensmittel finden hier ihren Weg in die Töpfe und Pfannen und was dann in der Schüssel und am Teller landet ist das, was man gemeinhin als ‘richtigen Imbiss’ bezeichnet. Zum Essen gibt es übrigens nur was es gerade gibt. In meinem Fall war das ein Haus- und handgemachtes Szegediner Gulasch, bei uns auch als Krautfleisch bekannt und leider allzu oft auf besagte zwei Zutaten reduziert. Dieses Szegediner Gulasch allerdings entpuppte sich als Leckerbissen allerfeinster Güte. Ohne auf die einzelnen deliziösen Details einzugehen nur soviel; das Fleisch darin war weich wie Butter und zerfiel schon nur beim Hinsehen.

Nur frische Lebensmittel kommen in den Topf.

An der ‘Tafel’ herrscht eine Form von Harmonie wie man sie in einem Wirtshaus oder ähnlichen Lokalen nicht findet. Hier finden sich Menschen aller Schichten zu etwas zusammen was verloren gegangen schien, vielleicht auch ist. Man zelebriert gemeinsam was einem hier geboten wird, tauscht sich über Ess- und Genusskultur aus, legt einen Zwischenstopp in der Küche ein und schaut was in den Töpfen köchelt, trinkt ein Glas Wein mit dem Koch, oder dem Künstler, und tauscht sich ungezwungen über den Genuss an sich aus. Wer glaubt dieses ‘Stehachterl’ mit billigem Massenwein tun zu müssen wird auch hier überrascht. Man kredenzt die besten Weine Österreichs, unter anderem von Winzern mit Weltruf wie Roland Velich (Moric) und Uwe Schiefer (Szapary, Pala, etc.). Ausgeschenkt in Zalto-Gläsern aus der weltberühmten Waldviertler Glasmanufaktur. Wer einmal Wein aus diesen Gläsern getrunken hat wird kein anderes Glas mehr wollen. Auch das gehört bei AO& zur Genusskultur und untermauert deren Idee, Genuss und Qualität zu einem stimmigen Ganzen zu vereinen und einen Imbiss zu einem richtigen Event werden zu lassen. Verbunden mit dem aussergewöhnlichen Erlebnis in eine andere Welt eintauchen zu dürfen, ein wenig ‘back to the roots’ zu kommen und sich vom rasenden ‘Zeitverbrauch’ ein wenig zurück zu holen.

Genuss auf Top-Niveau

Szegediner Gulasch und Wein vom Feinsten.

Wer nun berechtigt glaubt, dass soviel Genuss einen ebenso entsprechenden Preis haben muss, der wird zum dritten Mal überrascht. Im positivsten Sinne. Denn für ein vorzügliches, aus frischesten Zutaten hausgemachtes Szegediner Gulasch und zwei Gläser feinsten Weines einen Betrag von gerademal 11 Euro entrichten zu dürfen, ist fast schon unanständig günstig.

Wer sich ab und zu auf ein zwei Gläser ‘Industriewein’ in gehobenen Locations in der Innenstadt niederlässt der weiss, dass in diesem Fall das Gulasch mehr als geschenkt ist. Für so viel günstigen Genuss gibt man dann gerne 15 Euro und verabschiedet sich mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht. Und bedauert, dass die ‘Kochnomaden’ in Kürze wieder weiterziehen, um ihre Botschaft des Genusses unters Volk zu bringen.

Willkommen ist man im Club of Plenty bei AO& täglich von zehn Uhr Vormittag durchgehend bis 22 Uhr. Sonntag ist geschlossen. Aufgekocht wird in der ehemaligen Damenmodeboutique Petra am Bauernmarkt 1, Eingang Freisingergasse. Nur noch bis 23. Dezember. Mehr Information über die Künstlergruppe AO& gibt es auf aound.net

Club of Plenty

Plenty = Fülle, Menge, Reichtum, Überfluss. Der Club beschäftigt sich mit Essen und Trinken und den vielfältigen, damit verbundenen Fragen zur täglichen Ernährung, zu geographischen und biologischen Hintergründen, zu ökonomischen, soziologischen und kulturellen Zusammenhängen, zu Fragen der Politik, Philosophie und Ethik. Der Club verfolgt das Ziel, gemeinsam mit zugewandten Menschen ein zeitgemäßes Verhältnis von Mensch und Landschaft zu ergründen, Zusammenhänge von Produktion und Verteilung aufzuzeigen, gesellschaftliche Gewohnheiten zu hinterfragen, Entscheidungsträger mit gewonnenen Erkenntnissen zu konfrontieren, Avantgarde und Gesellschaft zu vernetzen, in Wort und Tat Alternativen zum Status quo aufzuzeigen. Quelle: www.clubofplenty.org

17. Dezember 2011 | 0 Kommentare ...alles

K&U Hausmesse 2011 – Nachbericht

Die Schlacht ist geschlagen, mein Universum des allgemeinen Weinverständnisses wurde über den Haufen geworfen und vollständig neu programmiert. Das ist mein persönliches Resümee nach der am Wochenende im Nürnberger Ofenwerk abgehaltenen K&U Hausmesse. Eine Messe die vielmehr Event, ein Treffen unter Freunden und ein ‘Get together’ von Winzern aus der ganzen Welt und Weingeniessern ist. Von Menschen, die Weine abseits des Mainstreams kennenlernen wollen, bereits kennen und diese auch entsprechend zu schätzen wissen.

Volle Stände und Weine die nicht zu übersehen sind

Bereits das optische Konzept ist erfrischend anders als man es von den Auftritten zahlreicher anderer Ausrichter gewohnt ist. Hängen bei diversen Veranstaltungen dieser Art oft tausendfach die Fahnen mit den Logos des Veranstalters, so präsentiert sich K&U nicht sich selbst, sondern seine Winzer und ihre Produkte. In Form von überdimensionalen Flaschenbildern die über deren Ständen hängen und jedem Besucher ‘seine’ Flasche sofort wiedererkennen lassen und ihm generell eine spielerische Orientierung durch die Weine ermöglichen.

Weine die richtige Persönlichkeiten sind

Auf dieser Messe werden keine Weine präsentiert, die dem Weinfreund jenem von der Industrie und des Marketings eingehämmerten ‘Verständnis und Geschmacksbild’ entsprechen. Hier werden Weine vorgestellt die so anders, so eigenständig und so unverwechselbar sind, dass sogar dem absoluten Laien eines möglich ist; nämlich jene Weine die er bereits getrunken hat zu einem späteren Zeitpunkt auch wieder zu erkennen. Diese Weine sind Persönlichkeiten, werden nicht millionenfach produziert und sind auch nicht immer und überall zu jeder Zeit erhältlich.

Martin Kössler unermüdlich bei der Arbeit

Sehr viele Winzer haben sich den ‘Langsamen Weinen’ verschrieben und gehen konsequent und mutig ihre eigenen Wege in der Weinproduktion. Ohne Rücksicht darauf wonach der ‘Markt schreit’ bzw. von diesem ‘gefordert’ wird.

Jim Clendenen, Stargast und Starwinzer aus Kalifornien, sagte mir im Gespräch etwas, das es eigentlich treffender nicht darstellen könnte was diese Winzer so grossartig und vor allem anders macht. Er sagte mir: “You know, there is only one wine that find its way into the bottle. It´s the wine who fits MY savor.” So viel Konsequenz und Mut ist oft riskant, das Ergebnis aber einzigartig. Wer seine Pinot Noirs, im Besonderen seine ‘Isabelle’ oder seine Chardonnays wie zum Beispiel ‘Los Alamos’ einmal getrunken hat, der weiss was damit gemeint ist. Jim Clendenens Au Bon Climat gehört zum Besten was Kalifornien zu bieten hat.

Ein Rosé der einen ‘unanständig’ werden lässt

Dieser brutalen aber auch logischen und wünschenswerten Philosophie folgen auch die meisten anderen Winzer die auf der K&U Hausmesse vertreten waren. Einer davon, Richard Auther von der Domaine de la Courtade auf der Insel Porquerolles in der französischen Provençe produziert nur sechs Weine. Seine Rosés sind Weltklasse und deshalb auch auf den besten Weinkarten der Côte d´Azur zu finden. Seine eigenwilligen Weiss- und Rotweine gehören zu den absoluten Spitzenweinen Südfrankreichs.

Richard Auther von der Domaine de la Courtade. Der Mann dessen Roséweine einen 'unanständig' werden lassen.

Dass diese sechs Weine nicht zigtausendfach verfügbar sind ist selbstverständlich und dass die Domaine eine reine Bio-Domaine ist, sowieso. Im Gedächtnis blieb mir eine kleine Geschichte die mir Richard erzählte und die mich wieder schmunzeln lässt wenn ich daran denke.

Über seinen Rosé ‘Alycastre’ sagte er zu mir: “Weisst Du, es gibt Rosés die man im Sommer mit einer schönen Frau zu einem schönen Essen trinkt und die einen müde machen. Dann muss man sich hinlegen und ‘sieste’ (Mittagsschläfchen) halten. Der ‘Alycastre’ ist ein Rosé der dich diese ‘sieste’ ein wenig unanständiger, dafür aber umso erfreulicher gestalten lässt. Du verstehst was ich meine?” Ich habe ihn verstanden. Und seine Weine auch. An dieser Stelle auch noch einmal “recht herzlichen Dank für das nette Geschenk das mir an der Hotelrezeption ausgehändigt wurde. Ich werde jede einzelne Flasche mit allergrösster Freude geniessen.”

Österreichs wahre ‘Künstler’

Selbstverständlich war auch Österreich mit ausgezeichneten Winzern vertreten die Weine präsentierten, die gerade für ‘gelernte Österreicher’ wie mich voller Überraschungen im positivsten Sinne waren.

Roland Velich (rechts) & ein Vertreter des Weingut Schiefer (links). Zwei Zauberer, die 'Blaufränkisch nicht von dieser Welt' herstellen.

Zwei echte ‘Künstler’, die nicht nur als grosse Weinpersönlichkeiten im Burgenland und weit darüber hinaus gelten zeigten ihre Weine, die so anders und eigenständiger nicht sein könnten.

Uwe Schiefer aus Welgersdorf (leider war er nicht persönlich anwesend) und Roland Velich aus Großhöflein, beide aus dem Burgenland, werfen mit ihren Weinen das massenkonditionierte Weinverständnis vollständig über den Haufen und überzeugen mit ‘Charakterdartellern’, welche nichts mehr mit dem allgemeinen weichgespülten Weinverständnis zu tun haben.

Was in den Flaschen dieser beiden schlummert und auf den Gaumen losgelassen wird ist Wein ‘unplugged’ und kompromisslos eigenwillig. Wer sich auf die Weine dieser beiden Ausnahmewinzer einlässt, wer gewillt ist sich mit ihnen auseinanderzusetzen und wer bereit ist sein Geschmacksbild neu zu überdenken, der findet hier die Antworten auf jene Fragen, die ihm bis jetzt nicht eingefallen sind.

Weitere österreichische Highlights waren zwei Winzer der ‘jungen Generation’. Zum einen Hannes Schuster aus St. Margarethen im Burgenland, der gerade zum Winzer des Jahres gekürt wurde (und sich im Gespräch mit einem Schmunzeln darüber ‘beschwerte’, dass ihm das jetzt wohl ewig haften bliebe) und der erfreulich ‘lockere und relaxte’ Claus Preisinger aus Gols. Beide zaubern Weine in die Flaschen, die erfrischend anders sind als das was man gewohnt ist. Beide blicken weit über den Tellerrand hinaus und sind bereit eine Eigenständigkeit durchzusetzen, die viel Mut und Selbstvertrauen erfordert. Die Ergebnisse sprechen für sich selbst.

Italien, Südtirol und Sizilien von ihren schönsten Seiten

Bei meinen weiteren Besuchen und Verkostungen erklärte mir Michael Graf Goëss-Enzenberg vom Weingut Manincor die Idee hinter der biodynamischen Bewirtschaftung, sein Verständnis vom Konzept der Nachhaltigkeit und der gelebten Biodiversität. Selbstverständlich beim Verkosten einiger seiner besten Weine die er mitgebracht hatte.

Andrea Seidler von ViP Weine, stellte mir als Vertreterin von Azienda Agricola COS die köstlichen und eigenwilligen Weinpersönlichkeiten aus Sizilien vor. Amphorenweine die so erfrischend inspirierend waren, dass ich 2012 eine Sortimentsverkostung der aussergewöhnlichen COS-Weine durchführen werde. Ebenso werde ich 2012 eine Verkostung der Weine vom Weingut Olivini aus Desenzano del Garda durchführen. Die Weine der Familie Olivini haben mich bei der Verkostung schwer beeindruckt.

Francesca Coppi von BINDELLA - Weine von ihrer schönsten Seite

Ein weiteres italienisches Highlight waren die Weine von BINDELLA aus Montepulciano. Francesca Coppi stellte mir die Weine aus dem Sortiment vor und zeigte mir wie wunderbar anders Sangiovese schmecken kann. Aus der Flasche kommt nicht das was man gewohnt ist, sondern Sangiovese der echten Charakter und richtig Kraft hat.

Natürlich habe ich auch zahlreiche andere Winzer besucht und deren Weine verkostet. Es würde aber jeden Rahmen sprengen über alle einzeln zu berichten. Es soll deren Weine aber keinesfalls weniger wertschätzen als jene die hier angeführt sind.

Zusammenfassend kann man sagen, dass jenen, die sich auf diese wunderbaren Weine eingelassen haben, ihre Vorurteile an der Garderobe abgegeben und sich geöffnet haben, in Zukunft Wein mit anderen Sinnen wahrnehmen werden. Sie werden verstehen was echter Wein ist und vor allem, wie echter Wein schmeckt. Somit freue ich mich schon auf 2012, um wieder was dazu zu lernen und alle beim ‘Get together’ wieder zu treffen.

20. November 2011 | 0 Kommentare ...alles