Autor: weinsegler

Der Weinsegler ist ein Freund von guten Weinen und “segelt” sozusagen von einem Tropfen zum anderen. Immer darauf achtend, dass die Trinkkultur hoch gehalten, der Wein entsprechend respektiert und sein Erzeuger auch entsprechend gewürdigt wird. Ist es doch gerade dieser, der einen Wein zu einem guten Wein macht und der aus “schlichten Trauben” das schönste und beste Getränk der Welt zaubert.

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Les Premières Grives 2010

Ein süsser Sündenfall.

Ein Wein der verführerischer nicht sein könnte. Mit einer frischen Süsse die höchsten Suchtfaktor hat und der die reinste Sünde ist.

Winzer/Weingut: Domaine du Tariquet, P. Grassa Fille & Fils aus Eauze im Départment Gers, Frankreich.

Lage/Herkunft: Aus Eauze im Départment Gers, in der Gascogne im Südwesten Frankreichs. Zwischen den Pyrenäen und dem Golf von Biskaya im Atlantischen Ozean gelegen.

Flasche/Etikett: Das Etikett impliziert herbstliche Assoziationen. Die reife Traube weist auf den Erntezeitpunkt hin, wenn die ersten Drosseln in den Weingärten ankommen und die späte Ernte beginnt. Auf der Rückseite sitzt eine Drossel auf dem Ast und stellt den Konnex zu diesem Wein dar. Auch hier der obligatorische Vermerk Für Veganer geeignet.

Im Glas: In einem strahlenden Goldgelb funkelt der ‘Les Premières Grives’ aus dem Glas. Sehr klar und auch saftig steht der Wein darin und zeigt ganz leichte grünliche Reflexe.

In der Nase: Steckt man seine Nase ins Glas hinein strömen einem reife Aromen von Aprikosen und Pfirsichen entgegen. Es duftet exotisch im Kelch und man vernimmt eine leichte Vanillenote im Hintergrund. Es ist fast schon ein Tariquet-tpischer Duft der sich hier zeigt. Wie ein Markenzeichen sitzt auf allen Weinen immer wieder eine fruchtig-reife, exotische Note obenauf.

20. Dezember 2011 | 0 Kommentare ...alles

Côté 2010 Tariquet

Hergestellt nach der ‘Sandwich-Methode’.

Sie meinen es gibt keinen Wein der wie zwei Weine schmeckt? Dann sollten Sie es einmal mit dem Côté versuchen und sich überraschen lassen.

Winzer/Weingut: Domaine du Tariquet, P. Grassa Fille & Fils aus Eauze im Départment Gers, Frankreich.

Lage/Herkunft: Aus Eauze im Départment Gers, in der Gascogne im Südwesten Frankreichs. Zwischen den Pyrenäen und dem Golf von Biskaya im Atlantischen Ozean gelegen.

Flasche/Etikett: Mannshoch ziert die Bordeauxflasche ein geometrisch gestaltetes Etikett. Unterteilt in vier rechteckige Flächen welche alle andere Informationen enthalten, könnte es locker auch als Verpackung für ein Parfum durchgehen. Grafisch kühl und geradlinig, farblich erdig gedämpft. Ein Label das nichts über den Inhalt aussagt und wenn, dann nur genau so Unverhorsehbares wie die Gattung zu welcher der ‘Côté’ gehört.

Im Glas: Sehr klar und in hellem Gelb mit grünen Reflexen, funkelt der ‘Côté’ vielversprechend im Glas.

In der Nase: Ein ebenso expressiver wie auch eigenwilliger Duft hüpft förmlich aus diesem heraus. Blumig-würzig, zitronig-mineralisch und richtig nach Grapefruit duftend. Obwohl die Cuvée genau zur Hälfte aus Chardonnay und Sauvignon besteht, hat eindeutig der Sauvignon das Kommando wenn es um das Geruchserlebnis geht. Besonders schön präsentiert sich die Zitrusnote welche von einer wunderbar frischen Mineralität begleitet wird. Ein saftiger Geruch der einem so richtig schön den Mund wässrig werden lässt.

18. Dezember 2011 | 0 Kommentare ...alles

Wo der Imbiss wieder zelebriert wird

Auf der einzigen Tafel im Lokal ist Zeit für entschleunigten Genuss und Kommunikation.

Jeder Zeit ihre Gesellschaft, jeder Gesellschaft ihre Genusskultur. Das Rad dreht sich seit Jahren immer schneller und nur selten schafft man alles unter einen Hut zu kriegen. Was für die einen positiver Stress ist, endet für andere im vorprogrammierten Burn-out.

Rund um und zwischen diesen beiden Zuständen hat sich auch das Essverhalten dramatisch geändert und letztlich hat sich eine Genusskultur entwickelt, die mit Genuss nicht mehr wirklich viel zu tun hat. Wir fallen hordenweise in die Burger-Buden ein oder ‘laben’ uns bei einem Asiaten, der happy, lucky oder crazy Noodles auftischt. Wir reden uns ein, dass der Döner gesünder als die Leberkässemmel ist und landen dann um Mitternacht bei einer Käserkrainer an irgendeinem Wiener Würstelstand. Unser Ess- und Genussverhalten ist ferngesteuert und auf Massenabfertigung konditioniert. Als Snack verkauft man uns heute industriell gefertigte Briketts und nennt sie Müsliriegel und was ein richtig guter Imbiss ist, das wissen nur noch die wenigsten. Es ist Zeit, die Zeit und auch sich selbst ein wenig zu entschleunigen. Und wo kann man das besser als beim Essen?

Genuss in neuer Dimension

Die Künstlergruppe AO& (Thomas A. Wisser, Philipp Furtenbach, Philipp Riccabona und Rainer Fehlinger) stellt sich diesem seelen- und freudlosen Prozess der raschen ‘Nahrungsaufnahme’ mit einem Konzept entgegen, wie es erfrischender, authentischer und aussergewöhnlicher nicht sein könnte. Das beginnt schon damit, dass man den Ort wo die Gruppe von AO& gerade aufkocht, suchen muss. Keine Werbung, keine Hinweise, versteckt, irgendwo in einer von irgendwem zur Verfügung gestellten Location. Das kann in einer Galerie in New York oder in einem Container in einem Steinbruch sein, es kann in einer aufgelassenen Brotfabrik oder in einer herunter gekommenen Lagerhalle in Barcelona sein. Eines haben all diese Orte aber gemeinsam; sie werden von AO& zuerst adaptiert, umgebaut, neu gestaltet. Aktuell kochen die drei in der Wiener Innenstadt in einer ehemaligen Boutique, welche sie zu einer Art Katakombengewölbe umgestaltet haben, gross auf und zeigen den Gästen was es heisst, auch den einfachsten Imbiss auf ein Genussniveau höchster Qualität zu bringen.

Wer das Lokall betritt, der landet direkt in der selbstgemachten Küche.

Schon der Eintritt ist ein Erlebnis besonderer Art. Man steht sofort in der Küche. Mittendrin, zwischen Gästen die sich bereits ins obligatorisch auszufüllende Gäste-Registrierbuch eingetragen haben. Danach kann man wählen wo man sich dem Genuss hingeben will. Bleibt man gleich in der Küche stehen und schaut den ‘Köchen’ bei der Arbeit zu, oder begibt man sich an den einzigen Tisch im eigens umgebauten Bereich, der in Form einer überdimensionalen Tafel den Raum füllt. Man sitzt dann auf breiten Sofabänken, weich und gemütlich und findet sich ganz plötzlich in einer Welt wieder, wo die Zeit keinen Zutritt hat. Als hätte man sie einfach draussen gelassen. Hier steht der entspannte Genuss, das Wieder-Entdecken von ‘Nahrung zu sich nehmen’ und seinen Imbiss zu ‘zelebrieren’ im Vordergrund. Wer sich dazu entschlossen hat hier Platz zu nehmen, der ist auf seinem Weg Essen wieder mehr zu ‘erleben’ einen Schritt näher gekommen.

Handgemachte Küchenkunst

Live dabei wenn Künstler kochen. Hier wird noch per Hand gerührt, gemixt, geschnitten und gehackt.

In der Küche wird gekocht, richtig gekocht, und man riecht was in den Töpfen schmort und köchelt. Man hört die Messer hacken, den Mixen rühren und ist Teil dieses Prozesses. Was hier auf den Tisch kommt ist allerfeinste Ware, kein Industriefutter, keine nicht zu identifizierenden Lebensmittel aus China, Ecuador oder aus Botswana. Regional, gute und auch selbstgemachte Lebensmittel finden hier ihren Weg in die Töpfe und Pfannen und was dann in der Schüssel und am Teller landet ist das, was man gemeinhin als ‘richtigen Imbiss’ bezeichnet. Zum Essen gibt es übrigens nur was es gerade gibt. In meinem Fall war das ein Haus- und handgemachtes Szegediner Gulasch, bei uns auch als Krautfleisch bekannt und leider allzu oft auf besagte zwei Zutaten reduziert. Dieses Szegediner Gulasch allerdings entpuppte sich als Leckerbissen allerfeinster Güte. Ohne auf die einzelnen deliziösen Details einzugehen nur soviel; das Fleisch darin war weich wie Butter und zerfiel schon nur beim Hinsehen.

Nur frische Lebensmittel kommen in den Topf.

An der ‘Tafel’ herrscht eine Form von Harmonie wie man sie in einem Wirtshaus oder ähnlichen Lokalen nicht findet. Hier finden sich Menschen aller Schichten zu etwas zusammen was verloren gegangen schien, vielleicht auch ist. Man zelebriert gemeinsam was einem hier geboten wird, tauscht sich über Ess- und Genusskultur aus, legt einen Zwischenstopp in der Küche ein und schaut was in den Töpfen köchelt, trinkt ein Glas Wein mit dem Koch, oder dem Künstler, und tauscht sich ungezwungen über den Genuss an sich aus. Wer glaubt dieses ‘Stehachterl’ mit billigem Massenwein tun zu müssen wird auch hier überrascht. Man kredenzt die besten Weine Österreichs, unter anderem von Winzern mit Weltruf wie Roland Velich (Moric) und Uwe Schiefer (Szapary, Pala, etc.). Ausgeschenkt in Zalto-Gläsern aus der weltberühmten Waldviertler Glasmanufaktur. Wer einmal Wein aus diesen Gläsern getrunken hat wird kein anderes Glas mehr wollen. Auch das gehört bei AO& zur Genusskultur und untermauert deren Idee, Genuss und Qualität zu einem stimmigen Ganzen zu vereinen und einen Imbiss zu einem richtigen Event werden zu lassen. Verbunden mit dem aussergewöhnlichen Erlebnis in eine andere Welt eintauchen zu dürfen, ein wenig ‘back to the roots’ zu kommen und sich vom rasenden ‘Zeitverbrauch’ ein wenig zurück zu holen.

Genuss auf Top-Niveau

Szegediner Gulasch und Wein vom Feinsten.

Wer nun berechtigt glaubt, dass soviel Genuss einen ebenso entsprechenden Preis haben muss, der wird zum dritten Mal überrascht. Im positivsten Sinne. Denn für ein vorzügliches, aus frischesten Zutaten hausgemachtes Szegediner Gulasch und zwei Gläser feinsten Weines einen Betrag von gerademal 11 Euro entrichten zu dürfen, ist fast schon unanständig günstig.

Wer sich ab und zu auf ein zwei Gläser ‘Industriewein’ in gehobenen Locations in der Innenstadt niederlässt der weiss, dass in diesem Fall das Gulasch mehr als geschenkt ist. Für so viel günstigen Genuss gibt man dann gerne 15 Euro und verabschiedet sich mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht. Und bedauert, dass die ‘Kochnomaden’ in Kürze wieder weiterziehen, um ihre Botschaft des Genusses unters Volk zu bringen.

Willkommen ist man im Club of Plenty bei AO& täglich von zehn Uhr Vormittag durchgehend bis 22 Uhr. Sonntag ist geschlossen. Aufgekocht wird in der ehemaligen Damenmodeboutique Petra am Bauernmarkt 1, Eingang Freisingergasse. Nur noch bis 23. Dezember. Mehr Information über die Künstlergruppe AO& gibt es auf aound.net

Club of Plenty

Plenty = Fülle, Menge, Reichtum, Überfluss. Der Club beschäftigt sich mit Essen und Trinken und den vielfältigen, damit verbundenen Fragen zur täglichen Ernährung, zu geographischen und biologischen Hintergründen, zu ökonomischen, soziologischen und kulturellen Zusammenhängen, zu Fragen der Politik, Philosophie und Ethik. Der Club verfolgt das Ziel, gemeinsam mit zugewandten Menschen ein zeitgemäßes Verhältnis von Mensch und Landschaft zu ergründen, Zusammenhänge von Produktion und Verteilung aufzuzeigen, gesellschaftliche Gewohnheiten zu hinterfragen, Entscheidungsträger mit gewonnenen Erkenntnissen zu konfrontieren, Avantgarde und Gesellschaft zu vernetzen, in Wort und Tat Alternativen zum Status quo aufzuzeigen. Quelle: www.clubofplenty.org

17. Dezember 2011 | 0 Kommentare ...alles

Syrah 2009 von Weinhäusel

Ein ‘junger Hüpfer’ mit Potential.

Jung, frech und ein wenig wild. Ein Syrah der sein Talent erkennen lässt und sicher noch zur Höchstform aufläuft.

Winzer/Weingut: Weingut Christian Weinhäusel, Neckenmarkt/Burgenland, Österreich.

Lage/Herkunft: Dieser Syrah kommt aus Neckenmarkt, dem bekannten und berühmten ‘Blaufränkischland’ im Mittelburgenland.

Flasche/Etikett: Dem allgemeinen Corporate Design folgendend ist auch das Etikett des Syrah aus Folie mit typischer verchromter Typografie hergestellt und ziert die Bordeauxflasche. Ebenso knallrot wie beim Merlot und ebenso mit einer verchromten Bordüre abgeschlossen. Obwohl bereits bestens bekannt, bleiben sie für mich ungewohnt und ungewöhnlich.

Im Glas: Tiefgründiges dunkles Purpurrot steht im Glas und schimmert leicht bläulich-violett auf. Eine sehr satte Farbe, dicht und kräftig. Beim Schwenken benetzt der Wein das gesamte Glas.

In der Nase: Das Bukett geizt nicht mit Frucht, welche sehr samtig und weich freigegeben wird. Es riecht fruchtig-würzig, erdig und kühl. Dunkle Beeren und auch etwas nasses Gestein. Es duftet nach schwarzen Johannisbeeren und Gewürzen, ausgewogen, ohne dass ein Aroma völlig das Kommando übernimmt.

15. Dezember 2011 | 0 Kommentare ...alles

Blaufränkisch ‘Altes Weingebirge’ 2009

Keine Spur von alt im Glas.

Aktiv und voller Temperament lässt einen das ‘Alte Weingebirge’ keine Minute an seiner Jugend zweifeln. Ein Blaufränkisch mit Biss.

Winzer/Weingut: Weingut Draxler, Haschendorf, Burgenland, Österreich.

Lage/Herkunft: Schwere Lehm-Ton-Böden mit Nord-Ost-Ausrichtung im mittelburgenländischen ‘Blaufränkischland’.

Flasche/Etikett: Das Etikett, wie jenes des ‘Haschendorfs’ und alle anderen noch folgenden, setzt konsequent ein eindrucksvolles Corporate Design fort. Auch dieses in zartem Weiss gehalten, ohne störende Informationen und mit dem obligaten, einem zum Verwechseln ähnlich sehenden ‘Indianer’ drauf. Der keiner ist. Aber das hatten wir schon.

Auf der Rückseite dann wieder jene Informationen die der Weinfreund haben möchte und die einem das ‘Wein geniessen’ doch um einiges einfacher machen. In leicht verständlichen Symbolen die empfohlene Belüftungszeit, Trinktemperatur und optimale Reife dargestellt. Es ist so einfach Kunden glücklich zu machen.

Im Glas: Aus dem Glas strahlt ein sehr schönes und intensives dunkelrot und gibt dabei eine tiefe Einsicht frei. Sehr klar und frisch sieht es darin aus.

11. Dezember 2011 | 0 Kommentare ...alles

Blaufränkisch ‘Haschendorf’ 2009

Ein Teenager in der Flasche.

Jung und wild präsentiert sich der ‘Haschendorf’ und deutet an, dass er einmal ein richtig ‘toller Tropfen’ werden will.

Winzer/Weingut: Weingut Draxler, Haschendorf, Burgenland, Österreich.

Lage/Herkunft: Von Haschendorfer Böden mit hohem Schotteranteil, aus dem mittelburgenländischen ‘Blaufränkischland’.

Flasche/Etikett: Das Etikett ein angenehmer Ausbruch aus der Uniformität. Schlicht in zartem Weiss gehalten, ohne irgendetwas ausser dem Namen des Weines drauf. Das Siegel auf dem Etikett erinnert auf den ersten Blick an einen Indianer bei der Feldarbeit. Erst auf den zweiten Blick offenbart sich einem, dass es sich dabei um ‘keinen’ Indianer handelt. Witzig ist es auf jeden Fall.

Auf der Rückseite des in einem Stück gehaltenen Etiketts jene Informationen die man haben möchte. Kundenfreundlich in klaren Symbolen die empfohlene Belüftungszeit, Trinktemperatur und optimale Reife dargestellt. Daumen hoch dafür!

Im Glas: Ein kräftiges und leuchtendes granatrot steht im Glas und blitzt leicht violett im Licht. Der Wein benetzt sehr schön die Glaswand, was auf entsprechenden Gehalt hindeutet.

9. Dezember 2011 | 0 Kommentare ...alles

Merlot 2009 von Weinhäusel

Pflaumig reif und herrlich mineralisch.

Ein sortenreiner Merlot aus dem Mittelburgenlad zeigt, dass er ein idealer Alltagswein mit Allrounder-Qualitäten sein kann.

Winzer/Weingut: Weingut Christian Weinhäusel, Neckenmarkt/Burgenland, Österreich.

Lage/Herkunft: Dieser Merlot kommt aus Neckenmarkt, aus dem sogenannten ‘Blaufränkischland’ im Mittelburgenland.

Flasche/Etikett: Auf der klassischen Bordeauxflache ein dem Corporate Design folgendes Etikett in Folie mit verchromter Typo. Diesmal aber anstelle von violettem Ton wie beim Blaufränkisch und beim Zweigelt, ein Etikett in leuchtendem Rot. Wie üblich mit einer verchromten Bordüre abgeschlossen. Nach mehreren verkosteten Weinen vom Weingut Weinhäusel ein nachvollziehbares Label, welches die frische Kühle dieser Weine ausstrahlt.

Im Glas: Tiefdunkelrot und mit schönen violetten Rändern steht der Merlot fest im Glas. Man erahnt schon, dass der Wein sehr körperreich sein wird, was sich auch anhand der fetten Kirchenfenster gut sehen lässt. Sehr dicht ist er in der Farbe und gibt nicht zu viele Einblicke frei.

In der Nase: Ein kühler, herb-fruchtiger Duft strömt aus dem Glas, sehr verhalten und dezent. Hochreife Pflaumen machen sich in der Nase bemerkbar und man kann die Opulenz dieses Merlots richtig riechen. Es duftet schwer im Glas und dunkle Beeren gesellen sich dazu. Sehr schön korrespondiert eine kühle Mineralität mit dem vollen Fruchtaroma und lässt bereits im Vorfeld Freude auf den ersten Schluck aufkommen.

4. Dezember 2011 | 0 Kommentare ...alles