Archiv für März, 2013

Johannisberger Klaus 2011 Erstes Gewächs

Premiumwein für besondere Momente.

Feinster Stoff für gehobene Ansprüche. Bewahrt immer Haltung, ist elegant und weiss mit Understatement voll zu punkten.

Winzer/Weingut: Prinz von Hessen, Johannisberg/Rheingau, Deutschland.

Lage/Herkunft: Von Löss-Lehmböden sowie sandig-lehmigen Böden von der Lage Johannisberger Klaus.

Johannisberger Klaus Erstes Gewächs Flasche/Etikett: Auf der langen Schlegelflasche klebt ein hohes, elegantes, komplett in weiss gehaltenes Etikett. In dessen Mitte, eingefasst von einem feinen goldenen Rahmen in Grossbuchstaben Prinz von Hessen und, ebenfalls in gold gehalten, gross und prominent das Familienwappen derer zu Hessen. Darunter ist der Jahrgang angeführt und ebenso die Lage Johannisberger Klaus. Am unteren Ende ist das weisse Etikett mit einer grauen Bordüre abgeschlossen. Darin die drei romanischen Doppelbögen welche als Synonym für alle Ersten Gewächse stehen, in gold in die Bordüre eingedruckt. Auf der weissen Halsmanschette wie gehabt in gold VDP aufgebracht und am Rückenetikett wieder alles was man sonst noch wissen soll und muss, inklusive dem nochmaligen Hinweis auf das Erste Gewächs, sowie selbstverständlich auch der Hinweis, dass das Weingut Prinz von Hessen dem VDP (Verband Deutscher Prädikatsweingüter) angehört. Zeit den ‘Rheingauer’ ins Glas zu lassen.

Im Glas: Helles Gelb schimmert aus dem Glas und blitzt mit leichten grünlichen Reflexen auf, was für eine allgemein frische Erscheinung sorgt.

7. März 2013 | 0 Kommentare ...alles

Bricco Francia 2011 Barbera d´Asti

Kompromisslos unverfälscht.

Tiefschwarz, würzig und pikant, sowie rustikal und ungehobelt, macht diese Barbera keine Kompromisse wenn es darum geht Authentizität zu zeigen.

Winzer/Weingut: Paolo Alliata, Villa Terlina, Piemont, Italien.

Lage/Herkunft: Von Kalk-Mergelböden der Hügellandschaft südöstlich von Agliano Terme, im Herzen des Piemont.

bricco francia 2011 Flasche/Etikett: Wie schon beim 2009er ziert auch diese Flasche das gleiche turmhohe Etikett mit dem blauen Wappen in der Mitte. Was es mit den Adlern in dem Wappen auf sich hat habe ich, obwohl eingehend recherchiert, leider noch immer nicht herausgefunden. Keine italienische Region bedient sich eines Wappens oder einer Flagge dieser Art. Bleibt also nur die Vermutung, dass es sich deshalb um das Wappen irgendeines Adels handelt. Oberhalb wieder Bricco Francia in Kapitalen und unter dem ominösen Wappen Piemonte und Barbera ebenfalls in Grossbuchstaben. Auch auf diesem Etikett stechen die 14,5% ins Auge, doch wissen wir bereits vom 2009er, dass man davon nicht wirklich etwas merkt, weil der Wein so frisch und trinkig war. Wir geben dem jungen Hüpfer 90 Minuten in der grossen Karaffe und entlassen ihn dann in die Gläser.

Im Glas: Fast schwarz steht der Bricco Francia im Glas, absolut finster ist es und Einblicke auf den Grund werden strikt verweigert. Beim Schwenken funkelt es in dunkelstem kirschrot aus dem Glas heraus.

4. März 2013 | 0 Kommentare ...alles

Cuvée Napa 2010 PANAMERA

Entschlackter Kalifornier.

Erfreulich kühle und frische Cuvée aus dem Napa Valley, welche vom üblichen fetten Mantel vollständig befreit wurde.

Winzer/Weingut: Rutherford Winery, St. Helena/Napa Valley, USA.

Lage/Herkunft: Aus dem Herzen des Napa Valley am Fuße der historischen Handelsroute Silverado Trail.

Panamera Cuvée Napa Flasche/Etikett: Grand Vin steht oben drauf und drunter stapft der Bär durch das Gelände. Ein Grizzly wohlgemerkt und nicht ein ordinäres Karawankenbärchen. Schliesslich ist der Grizzly auch das Wappentier der Kalifornier und auf das wird auch im Namen hingewiesen. Cuvée Napa steht unterhalb des Bären und in blau steht unter PANAMERA die Herkunft dieses Tropfens, Napa Valley. Im Gegensatz zum Etikett des Chardonnays wirkt das der Cuvée Napa noch einen Tick eleganter, wofür einerseits der fein umrankte Jahrgang, wie andererseits das blaue Siegel am unteren rechten Rand sorgt. Es wirkt insgesamt graziler und auch kühler, wofür letztlich die spärlich eingesetzte blaue Typo sorgt. Das Rückenetikett ist dafür turmhoch und versorgt den Interessierten mit allen Informationen welche er sich nur wünschen kann. In englisch, selbstverständlich. An sich ist es zwar nicht nötig, wir lassen der Cuvée aber trotzdem ein halbes Stündchen in der Karaffe um Luft zu schnappen.

Im Glas: In blitzblankem Granatrot steht der Bär im Glas, ist ziemlich dunkel aber nicht komplett dicht in seiner farblichen Konsistenz.

2. März 2013 | 0 Kommentare ...alles

Monsicuro 2006

Grosse Barbera-Persönlichkeit.

Eine Barbera wie aus einem Guss. Viel Charakter, viel Persönlichkeit viel Profil. Meditatioswein für richtige Geniesser.

Winzer/Weingut: Villa Terlina, Agliano Terme, Piemont, Italien.

Lage/Herkunft: Von Mergel-Gipsböden mit ungeklontem Rebmaterial aus den alten Weinbergen der Villa Terlina.

Monsicuro Flasche/Etikett: Das Etikett welches die Bordeauxflasche ziert wurde schon im Zuge der Verkostung des Monsicuro 2008 ausführlich beschrieben. Auch jenes des 2006er ist eine durch und durch ‘heilige’ Erscheinung, welche darin begründet liegt, dass jene mit einem Pankenkreuz versehene Münze die auf dem Etikett in silber aufgedruckt ist aus dem 14. Jahrhundert stammt und auf den Codex Astensis, einer mittelalterlichen Sammlung von Dokumenten der Region Asti verweist. Ansosnten ist das Etikett bis auf den letzten Strich das Gleiche wie schon beim 2008er, nur dass in diesem Fall eben 2006 als Jahrgang angeführt ist. Der Name Monsicuro ist wieder in der typischen mittelalterlichen, römisch-keltisch anmutenden Typo aufgedruckt. Hatten wir dem 2008er drei volle Stunden im Dekanter gegönnt, so darf der 2006er bevor er in die grossen Burgundergläser kommt zwei Stunden Sauerstoff aufnehmen um sich zu sammeln. Soviel Zeit muss sein bevor man seine ‘Heiligkeit’ ins Glas lässt.

Im Glas: In dunkelstem Rubinrot funkelt der Monsicuro im grossen Kelch. Zum Rand hin wird er etwas heller was sich farblich in sattem kirschrot bemerkbar macht.

1. März 2013 | 0 Kommentare ...alles