Archiv für Dezember, 2012

Wein der Stille 2009

Wein der einen selbst still werden lässt.

Grandioses Weinerlebnis, das einem die vielfältigsten Facetten die Wein in sich trägt mit Eleganz und Charme zeigt.

Winzer/Weingut: Wein & Sektmanufaktur Strohmeier, Steiermark, Österreich.

Lage/Herkunft: Die Trauben stammen von den verschiedenen Rieden des Weinguts in der Weststeiermark.

wein der stille Flasche/Etikett: Wie schon der Orange 1 ist auch diese dunkelbraune Burgunderflasche mit einem Papierhäubchen geschmückt, welches mittels Paketschnur angebunden ist. Darauf erfährt der interessierte Weinfreund wieder einiges über die Philosophie von Franz Strohmeier in deutsch und auch in englisch. Eine ‘Botschaft’ an den Trinker in Form ein paar einfacher Sätze, die sehr viel Weisheit in sich tragen. Auch diese Flasche ziert ein rund gestanztes Etikett, in dunkelbraun mit nichts als Wein der Stille im Papyrus-Font darauf. Unten noch das Weingut, ein wenig zurück genommen in der Farbe um dem Namen den alleinigen Vortritt zu lassen.

Am Rückenetikett erfährt man wieder einiges über den Wein sowie seine enthaltenen Rebsorten. Was fehlt ist hier die Dekantier- und Glasempfehlung sowie die Angabe der empfohlenen Trinktemperatur. Da wir aber bereits ‘geschult’ sind und wissen was diesem Wein am besten tut, kommt er zum ‘Aufwärmen’ für zwei Stunden in die grosse Karaffe. Dann werden die Burgundergläser ausgepackt und gewartet.

22. Dezember 2012 | 0 Kommentare ...alles

Ex Vero II 2006

Die neue Relativität.

Wein zum Cruisen und nicht zum Rasen. Entschleunigt die Zeit und konzentriert sich aufs Wesentliche.

Winzer/Weingut: Ewald und Brigitte Tscheppe, Werlitschhof, Leutschach/Steiermark, Österreich.

Lage/Herkunft: Von Opok/Kalkmergelböden aus steinigem Untergrund, gemischt mit lehmigeren Oberboden.

ex vero II Flasche/Etikett: Bis ins letzte Detail deckungsgleich ist das ‘erdige’, naturbezogene Etikett auf der grünen Burgunderflasche. Einzig die römische Zahl II unterscheidet den EX VERO von seinem Namensvetter mit der Zahl I. Der Rest wieder im stimmigen Design gestaltet, mit dem in der Weltkugel verwurzelten Baum als Logo und der ebenso angestaubten Typo in einer Art Kurrentschrift.

Hat das Design auf den ersten Blick altbacken, gar langweilig gewirkt, so erscheint es nachdem man den ersten Wein getrunken hat völlig stimmig. Naturbelassen wie der Inhalt, die gedeckten Farben vermitteln ebenso viel Ruhe und Gelassenheit und alles wirkt zurückgenommen, fast archaisch. Was den Wein an sich betrifft steht ebenfalls noch drauf und auch hier der hilfreiche Hinweis, dass er am besten bei 13-15º getrunken werden soll. Natürlich kommt auch der EX VERO II zum Atmen erst einmal in die Karaffe. Dort darf er sich zwei Stunden ‘öffnen’ bevor er in die blankpolierten grossen Burgundergläser kommt.

21. Dezember 2012 | 0 Kommentare ...alles

Pinot Gris HUGEL ‘Sélection Grains Nobles’ 2000

Elegante Nebelschwade.

Würzigsüsses und rauchiges Vergnügen. Macht man gern im Kreise Gleichgesinnter auf und zelebriert den Augenblick damit.

Winzer/Weingut: Hugel & Fils, Riquewihr, Elsass, Frankreich.

Lage/Herkunft: Selektiertes Lesegut aus den besten Parzellen der Grand Cru-Lage Sporen in Riquewihr.

Pino Gris Hugel Selection de Grains Nobles Flasche/Etikett: Im unverkennbaren knalligen gelb, mit roter Inschrift ALSACE sowie mit riesengrossen Buchstaben PINOT GRIS HUGEL aufgedruckt, ist auch dieses Etiektt in gewohnter Manier gestatltet. Der Dreiberg, das Familienwappen der Familie Hugel auf dem goldenen Schild und zur Unterscheidung von den anderen Linien des Hauses,’Sélection Grains Nobles’ in goldenem Oval am oberen Rand des Etiketts angebracht. Damit alles seine Ordnung hat, auf der schlanken grünen Schlegelflasche. Am Flaschenhals ist eine kleine Banderole angebracht auf welcher der Jahrgang angeführt ist. Auch hier findet man am weissen Rückenetikett das Wichtigste was es über Wein, Familie und Lage zu berichten gibt. Selbstverständlich, der Tradtion entsprechend, wie üblich in französisch.

Im Glas: Von goldgelb über bernsteinfarbig bis hin zu orangen Reflexen spannt sich der Farbbogen des Pinot Gris SGN im kleinen Glas. Dick und fett schmiert ein vollflächiger Film die Wand hinunter.

20. Dezember 2012 | 0 Kommentare ...alles

Riesling HUGEL ‘Sélection Grains Nobles’ 2000

Für die grossen Momente gemacht.

Ein aussergewöhnlicher Tropfen für die ganz grossen Momente oder Ereignisse im familiären und freundschaftlichen Rahmen.

Winzer/Weingut: Hugel & Fils, Riquewihr, Elsass, Frankreich.

Lage/Herkunft: Selektiertes Lesegut aus den besten Parzellen der Grand Cru-Lage Schoenenbourg in Riquewihr.

Riesling Hugel Selection de Grains Nobles Flasche/Etikett: Wie schon bei der Linie Vendange Tardive unterscheidet sich auch dieses in obligatem Gelb gehaltene Etikett durch einen Extra-Hinweis an dessen Kopfbereich. Auch da ist in Gold eingefasst der Hinweis drauf, dass es sich bei diesem Wein um einen der edelsüssen Luxuslinie Sélection Grains Nobles aus dem Hause Hugel & Fils handelt. Jeder einzelne dieser Weine ist purer Nektar und sündig süss. Soviel kann vorab schon verraten werden. Wie üblich in Rot ALSACE und ebenso in Rot der Dreiberg, das Familienwappen, auf gewohnt goldenem Untergrund aufgedruckt. Darunter in gewohnter Weise in übergrossen Buchstaben Riesling HUGEL, damit jeder weiss was drin ist in der Flasche. Ebenso wie üblich alles in französisch über Weingut, Lage, Herkunft am kleinen weissen Rückenetikett.

Im Glas: Knappe 300g/l Restzucker fliessen mit einem bernsteinfarbigen Kern sowie in kräftigem Orange gehaltenen breiten Rändern in das kleine Süssweinglas. Fast rötlich schimmert es darin und der Film an der Innenwand ist so dick, dass er fast nicht mehr abrinnt.

19. Dezember 2012 | 0 Kommentare ...alles

‘Nalle’ Zinfandel Dry Creek Valley 2009

Zinfandel auf die Spitze getrieben.

Welch lichte Höhen Zinfandel erreichen kann beweist Doug Nalles Zaubertropfen, der so gut ist, dass man am liebsten drin ertrinken möchte.

Winzer/Weingut: Nalle Winery, Dry Creek Valley/Sonoma, Kalifornien, USA.

Lage/Herkunft: Von roter Erde aus dem Dry Creek Valley im kalifornischen Sonoma County.

Flasche/Etikett: Ein farblich richtig ‘saftig’ wirkendes Etikett klebt auf der schlanken Bordeauxflasche. Gelb wie Vanillepudding in Kombination mit einem satten Weinrot sind die alles dominierenden Farben auf diesem Stück Papier, das aussieht wie eine Hochglanzfolie. Im breiten roten Balken NALLE aufgedruckt und im grossen ‘vanillepuddiggelben’ Teil in ebenso grossen Lettern ZINFANDEL. Der Rest an Information dazwischen reingepackt und was sonst noch wichtig ist am Ende des Etiketts angebracht. Alles eingefasst von einem weinroten Rahmen, der mit einem feinen Zusatzrahmen in Gold aufgewertet wird. Im gleichen Stil das etwas kleinere Rückenetikett auf dem der interessierte Weinfreund alles über den Jahrgang, die Appellation sowie die Zusammensetzung dieses Weins erfährt. Auch dieser Kalifornier darf sich für eine Stunde im Dekanter akklimatisieren bevor er in die Gläser kommt.

Im Glas: Relativ klar zeigt sich Nalles Dry Creeky Valley im Glas. Zwar dunkelkirschrot in der Farbe, aber trotzdem nicht ganz dicht und somit schön einsehbar. Dafür klebt der Wein an der Innenwand und fliesst nur gemächlich wieder ab.

18. Dezember 2012 | 0 Kommentare ...alles

Quivira ‘Dry Creek Valley’ Zinfandel 2009

Edelstoff aus Kalifornien.

Ein Traum von einem Wein und die perfekte Ausrede, bei Minusgraden nicht aus dem Haus zu müssen.

Winzer/Weingut: Quivira Vineyards & Winery, Sonoma/Dry Creek Valley, Kalifornien, USA.

Lage/Herkunft: Aus dem Herzen des Zinfandel-Landes, dem Dry Creek Valley im Sonoma County in Kalifornien, USA.

Flasche/Etikett: Lang und schmal steht die Bordeauxflasche auf dem Tisch. Ein ebenso langes und schmales Etikett klebt auf ihr. Durchaus elegant sieht das Stück Papier aus auf dem QUIVIRA in römisch inspirierter Typo draufsteht und auch das Schwein, das in Rot darüber steht wirkt sogar vornehm. Wer auf der Website nachliest wird erfahren, dass es sich hier um Ruby handelt, welche das Maskottchen von Quivira Vineyards ist. In einer Art Kurrentschrift Zinfandel eingedruckt und am unteren Rand die Herkunft. Einfach gestaltet und dafür umso einprägsamer.

Am Rückenetikett viel Wissenswertes über das Dry Creek Valley an sich, die Gegend, die Lage und die Philosophie von Pete Knight, sowie alles über die Herstellung des Weines. Ruby, das Schwein, ist auch mit drauf und strahlt in dezentem Rot vom kleinen Etikett herunter. Damit der ‘Kalifornier’ sich akklimatisieren kann kommt er für eine Stunde in den Kübel Dekanter.

Im Glas: In dunklem Rot mit einem leicht bräunlichen Stich zeigt sich der Quivira. Was auffällt ist seine relativ hohe Transparenz welche er trotz der dichten Farbe hat.

17. Dezember 2012 | 0 Kommentare ...alles

‘ZaZin’ Zinfandel Lodi 2009

Macht die Welt schöner.

Ein kraftvoll konzentrierter Muskelprotz, der mächtig Power unter der Haube hat. Wein zum Träumen und zum Fliegen.

Winzer/Weingut: Terra Divina Vineyards, Central Valley, Kalifornien, USA.

Lage/Herkunft: Von einem mehr als 100 Jahre alten Weinberg in Lodi im kalifornischen Central Valley.

Flasche/Etikett: Die dunkle Bordeauxflasche ist mit einem langen Etikett beklebt, das sich farblich in zwei Hälften teilt. Oben steht auf gedecktem Rot mit Riesenbuchstaben !ZA ZIN in schwarz darauf, der untere Teil ist in vanille gehalten, um einen starken Kontrast zu setzen. Auf diesem Teil der Name des Weins, der Hinweis auf die alten Reben und die Herkunft aufgedruckt. Ebenso der Jahrgang und die ‘Winery’. Ein sehr klar und durchaus modern gestaltetes Etikett mit einem hohen Wiedererkennungswert. Ganz unten, fast versteckt und winzig klein, der zarte Hinweis auf die PS die ZaZin unter der Haube hat.

Am etwas kleineren Rückenetikett erfährt der interessierte Weinfreund alles über die Lage und den Weinberg, sowie den Ausbau des Weines in französischen und amerikanischen Eichenfässern. Wie es sich gehört wird der Dekanter ausgepackt und ZaZin für eine Stunde an die Luft gesetzt. Dort darf er seine Runden drehen bevor er in die Gläser kommt.

Im Glas: Bläulichrot steht der ZaZin im Glas, ist dicht und lässt nicht allzu tief blicken. An der Innenseite läuft ein fetter Film die Glaswand runter.

16. Dezember 2012 | 0 Kommentare ...alles