Archiv für Dezember, 2011

Jasnières ‘Les Rosiers’ 2006

Ein Wein als Verwandlungskünstler.

Wer erleben will wie ein Wein sich inerhalb weniger Stunden dreimal komplett verwandelt, der findet im ‘Les Rosiers’ das ultimative Supertalent.

Winzer/Weingut: Eric Nicolas, Domaine de Bellivière, Jasnières, Frankreich.

Lage/Herkunft: Aus Jasnières, einer Appellation die sehr von Tuffböden geprägt und welche selbst in Frankreich nicht wirklich bekannt ist.

Flasche/Etikett: Die braune Schlegelflasche ziert ein interessantes Etikett, welches crémefarben von einer knackig orangen Bordüre begrenzt wird. Eine stilistisch sehr schöne, frische und edle Farbkombination. Die Domaine in der Bordüre aufgedruckt und auf der hellen Fläche ‘Les Rosiers’ in orange. Der Rest vornehm zurückgehalten um nicht die wesentliche Information zu überdecken. Wer wissen will was in der Flasche ist, der darf sich mit dem Aufdruck auf dem Rückenetikett auseinandersetzen. Dieses ist zwar in französisch, aber Chenin findet auch der dieser Sprache nicht bemächtigte Weinfreund.

Der ‘Les Rosiers’ ist ein Langsamer Wein. Bei diesem Wein will ich es allerdings ganz genau wissen und gehe wie folgt vor. Obwohl eine Belüftung unbedingt empfohlen ist, giesse ich das erste Glas direkt aus der Flasche ins Glas. Die halbe geht dann für eine Stunde in eine Karaffe und der Rest in eine zweite.

Im Glas: In einem satten Goldgelb mit leicht bernsteinfarbenen Anklängen steht der ‘Les Rosiers’ dann im Glas. Dicht und fest sieht er darin aus.

26. Dezember 2011 | 0 Kommentare ...alles

Rosé de Pressée 2010

Ein Franzose im rosa Kleid.

Eine spannende Rosé-Cuvée aus Merlot, Cabernet Franc, Syrah und Tannat, die sich im Glas und Mund dem Weinfreund von seiner besten Seite zeigt.

Winzer/Weingut: Domaine du Tariquet, P. Grassa Fille & Fils aus Eauze im Départment Gers, Frankreich.

Lage/Herkunft: Aus Eauze im Départment Gers, in der Gascogne im Südwesten Frankreichs. Zwischen den Pyrenäen und dem Golf von Biskaya im Atlantischen Ozean gelegen.

Flasche/Etikett: Frische und Kühle, das ist es was dieses Etikett ausstrahlt. Klar strukturiert mit geometrischen Formen, sehr schön modern gestaltet und auch farblich, in silber und rot gehalten, die Gegensätze von Wärme und Kühle transportierend. Nicht ohne den Vermerk am Rückenetikett, dass auch dieser Wein Für Veganer geeignet ist.

Im Glas: Erdbeeren bis über den Rand. Das ist der erste Gedanke wenn man diese wunderschöne Farbe im Glas sieht. Mehr Erdbeere geht fast nicht. Klar und rein steht der Wein im Glas.

In der Nase: In der Nase duftet es nach Früchten und Blüten. Es ist diese würzig-florale Note die französische Rosés so verführerisch macht. Es duftet nach Himbeeren und nach Gewürzen die von Blumenaromen untermalt werden. Intensiv, aber nicht aufdringlich, cremig, samtig und rund. Auch etwas süss, aber die feine Würze spielt die Erste Geige im Kelch und man geniesst den Duft der aus ihm strömt.

24. Dezember 2011 | 0 Kommentare ...alles

‘Chavignol’ Sancerre 2010

Sauvignon Blanc kann so herrlich anders schmecken.

Kein metallisches und kaltes Gebrüll in Nase und Gaumen, vielmehr ein sanfter Faserschmeichler, der mit Rasse und Finesse überzeugt.

Winzer/Weingut: Pierre Martin, Yves et Pierre Martin, Sancerre, Frankreich.

Lage/Herkunft: Aus Chavignol, einem kleinen Dorf in der Nähe von Sancerre, wo Pierres Vater, Yves Martin, einen renommierten bäuerlichen Winzerbetrieb leitet.

Flasche/Etikett: Auf der Burgunderflasche klebt ein sehr verhaltenes, farblich gedecktes Etikett. Kein grosses Aufsehen, einfach das Wichtigste klar erkennbar angeführt. Chavignol in einer edlen Typo und die Applellation Sancerre in gold. Wer die Rebsorte sucht der wird keine finden. Entweder weiss man was in der Flasche ist oder man lässt sich überraschen. Was wieder zeigt, dass in Frankreich die Herkunft das Wichtigste ist. Andererseits gefällt mir soviel ‘Regionales Selbstbewusstsein’ auch schon wieder.

Im Glas: Sehr hell und blassgelb zeigt sich der ‘Chavignol’ im Glas und vermittelt einen leichtfüssigen Eindruck. Eine ganz feine Perlage am Grund des Glases kündigt einen frischen Wein an.

In der Nase: Und dann ist er wieder da, dieser Duft ‘Langsamen Weines’. Wer sich erst einmal an die Buketts dieser gewöhnt hat, der will nie mehr etwas anderes riechen. Ich jedenfalls bin bereits vollständig verzaubert davon. Es ist so anders, nicht laut und brüllend wie das von Massenweinen, es ist vornehmer, leiser und in diesem Fall sehr animierend. Es riecht nach Zitrusfüchten ohne zu brennen, nach Mineralität ohne hart zu wirken und es riecht nach Frühling pur. Die Nase ist eine Wucht und erfrischt mit Finesse und Reinheit was das Zusammenspiel von Zitrusfrucht und Mineralität angeht.

23. Dezember 2011 | 0 Kommentare ...alles

Pouilly Fumé ‘Les Vallons’ 2010

Ein Gedicht von einem Sauvignon.

Expressiv, charmant, gesittet und vor allem individuell. Das sind nur einige Attribute eines durch und durch gelungenen Sauvignons von der Loire.

Winzer/Weingut: Michel & David Bailly, Pouilly-sur-Loire, Frankreich.

Lage/Herkunft: Aus Pouilly- und Tracy-sur-Loire aus der berühmten Appellation Pouilly Fumé, Frankreich.

Flasche/Etikett: Der Inhalt der Burgunderflasche könnte genauso gut medizinischer Natur wie auch sonst was sein. Irgendwie an Apotheke erinnert das crémefarbene Etikett welches diese Flasche ziert. Nach dem Motto ‘Name und Adresse’ steht gerade mal der Name des Weins und sein Erzeuger gut sichtbar drauf. Nebensächlichkeiten wie Alkoholgehalt und sonstiges ‘Verpflichtendes’ sind an den Rand gepappt weil sie mal drauf stehen müssen. Im Grunde genommen eine gute Wahl, da es in erster Linie um den Wein und um sonst nichts geht. Ein Etikett das französischer nicht sein kann.

Im Glas: Ein schönes, reifes Strohgelb zeigt sich im Glas und blitzt mit leicht grünlichen Reflexen. Die Kirchenfenster des ‘Les Vallons’ signalisieren Gehalt und Körper.

In der Nase: Aus dem Glas springt einem nicht das typisch laute grüne Bukett entgegen, es duftet verhalten, aber trotzdem expressiv, fruchtig und auch blumig. Trotz der Zurückhaltung riecht es vollreif und schwer und nicht so brüllend wie man es von ‘herkömmlichen’ Sauvignon Blancs gewohnt ist. Typisch ‘langsam’. Dieses Bukett trieft vor gelber blumiger Fülle in der Nase und fordert einen förmlich auf ganz tief durch zu atmen. Es machen sich typisch grasige Noten bemerkbar, bleiben aber zugunsten der Fruchtaromen dezent im Hintergrund und sorgen so für ein sehr ausgewogenes und geschmeidiges Bukett.

22. Dezember 2011 | 0 Kommentare ...alles

Les Premières Grives 2010

Ein süsser Sündenfall.

Ein Wein der verführerischer nicht sein könnte. Mit einer frischen Süsse die höchsten Suchtfaktor hat und der die reinste Sünde ist.

Winzer/Weingut: Domaine du Tariquet, P. Grassa Fille & Fils aus Eauze im Départment Gers, Frankreich.

Lage/Herkunft: Aus Eauze im Départment Gers, in der Gascogne im Südwesten Frankreichs. Zwischen den Pyrenäen und dem Golf von Biskaya im Atlantischen Ozean gelegen.

Flasche/Etikett: Das Etikett impliziert herbstliche Assoziationen. Die reife Traube weist auf den Erntezeitpunkt hin, wenn die ersten Drosseln in den Weingärten ankommen und die späte Ernte beginnt. Auf der Rückseite sitzt eine Drossel auf dem Ast und stellt den Konnex zu diesem Wein dar. Auch hier der obligatorische Vermerk Für Veganer geeignet.

Im Glas: In einem strahlenden Goldgelb funkelt der ‘Les Premières Grives’ aus dem Glas. Sehr klar und auch saftig steht der Wein darin und zeigt ganz leichte grünliche Reflexe.

In der Nase: Steckt man seine Nase ins Glas hinein strömen einem reife Aromen von Aprikosen und Pfirsichen entgegen. Es duftet exotisch im Kelch und man vernimmt eine leichte Vanillenote im Hintergrund. Es ist fast schon ein Tariquet-tpischer Duft der sich hier zeigt. Wie ein Markenzeichen sitzt auf allen Weinen immer wieder eine fruchtig-reife, exotische Note obenauf.

20. Dezember 2011 | 0 Kommentare ...alles

Côté 2010 Tariquet

Hergestellt nach der ‘Sandwich-Methode’.

Sie meinen es gibt keinen Wein der wie zwei Weine schmeckt? Dann sollten Sie es einmal mit dem Côté versuchen und sich überraschen lassen.

Winzer/Weingut: Domaine du Tariquet, P. Grassa Fille & Fils aus Eauze im Départment Gers, Frankreich.

Lage/Herkunft: Aus Eauze im Départment Gers, in der Gascogne im Südwesten Frankreichs. Zwischen den Pyrenäen und dem Golf von Biskaya im Atlantischen Ozean gelegen.

Flasche/Etikett: Mannshoch ziert die Bordeauxflasche ein geometrisch gestaltetes Etikett. Unterteilt in vier rechteckige Flächen welche alle andere Informationen enthalten, könnte es locker auch als Verpackung für ein Parfum durchgehen. Grafisch kühl und geradlinig, farblich erdig gedämpft. Ein Label das nichts über den Inhalt aussagt und wenn, dann nur genau so Unverhorsehbares wie die Gattung zu welcher der ‘Côté’ gehört.

Im Glas: Sehr klar und in hellem Gelb mit grünen Reflexen, funkelt der ‘Côté’ vielversprechend im Glas.

In der Nase: Ein ebenso expressiver wie auch eigenwilliger Duft hüpft förmlich aus diesem heraus. Blumig-würzig, zitronig-mineralisch und richtig nach Grapefruit duftend. Obwohl die Cuvée genau zur Hälfte aus Chardonnay und Sauvignon besteht, hat eindeutig der Sauvignon das Kommando wenn es um das Geruchserlebnis geht. Besonders schön präsentiert sich die Zitrusnote welche von einer wunderbar frischen Mineralität begleitet wird. Ein saftiger Geruch der einem so richtig schön den Mund wässrig werden lässt.

18. Dezember 2011 | 0 Kommentare ...alles

Wo der Imbiss wieder zelebriert wird

Auf der einzigen Tafel im Lokal ist Zeit für entschleunigten Genuss und Kommunikation.

Jeder Zeit ihre Gesellschaft, jeder Gesellschaft ihre Genusskultur. Das Rad dreht sich seit Jahren immer schneller und nur selten schafft man alles unter einen Hut zu kriegen. Was für die einen positiver Stress ist, endet für andere im vorprogrammierten Burn-out.

Rund um und zwischen diesen beiden Zuständen hat sich auch das Essverhalten dramatisch geändert und letztlich hat sich eine Genusskultur entwickelt, die mit Genuss nicht mehr wirklich viel zu tun hat. Wir fallen hordenweise in die Burger-Buden ein oder ‘laben’ uns bei einem Asiaten, der happy, lucky oder crazy Noodles auftischt. Wir reden uns ein, dass der Döner gesünder als die Leberkässemmel ist und landen dann um Mitternacht bei einer Käserkrainer an irgendeinem Wiener Würstelstand. Unser Ess- und Genussverhalten ist ferngesteuert und auf Massenabfertigung konditioniert. Als Snack verkauft man uns heute industriell gefertigte Briketts und nennt sie Müsliriegel und was ein richtig guter Imbiss ist, das wissen nur noch die wenigsten. Es ist Zeit, die Zeit und auch sich selbst ein wenig zu entschleunigen. Und wo kann man das besser als beim Essen?

Genuss in neuer Dimension

Die Künstlergruppe AO& (Thomas A. Wisser, Philipp Furtenbach, Philipp Riccabona und Rainer Fehlinger) stellt sich diesem seelen- und freudlosen Prozess der raschen ‘Nahrungsaufnahme’ mit einem Konzept entgegen, wie es erfrischender, authentischer und aussergewöhnlicher nicht sein könnte. Das beginnt schon damit, dass man den Ort wo die Gruppe von AO& gerade aufkocht, suchen muss. Keine Werbung, keine Hinweise, versteckt, irgendwo in einer von irgendwem zur Verfügung gestellten Location. Das kann in einer Galerie in New York oder in einem Container in einem Steinbruch sein, es kann in einer aufgelassenen Brotfabrik oder in einer herunter gekommenen Lagerhalle in Barcelona sein. Eines haben all diese Orte aber gemeinsam; sie werden von AO& zuerst adaptiert, umgebaut, neu gestaltet. Aktuell kochen die drei in der Wiener Innenstadt in einer ehemaligen Boutique, welche sie zu einer Art Katakombengewölbe umgestaltet haben, gross auf und zeigen den Gästen was es heisst, auch den einfachsten Imbiss auf ein Genussniveau höchster Qualität zu bringen.

Wer das Lokall betritt, der landet direkt in der selbstgemachten Küche.

Schon der Eintritt ist ein Erlebnis besonderer Art. Man steht sofort in der Küche. Mittendrin, zwischen Gästen die sich bereits ins obligatorisch auszufüllende Gäste-Registrierbuch eingetragen haben. Danach kann man wählen wo man sich dem Genuss hingeben will. Bleibt man gleich in der Küche stehen und schaut den ‘Köchen’ bei der Arbeit zu, oder begibt man sich an den einzigen Tisch im eigens umgebauten Bereich, der in Form einer überdimensionalen Tafel den Raum füllt. Man sitzt dann auf breiten Sofabänken, weich und gemütlich und findet sich ganz plötzlich in einer Welt wieder, wo die Zeit keinen Zutritt hat. Als hätte man sie einfach draussen gelassen. Hier steht der entspannte Genuss, das Wieder-Entdecken von ‘Nahrung zu sich nehmen’ und seinen Imbiss zu ‘zelebrieren’ im Vordergrund. Wer sich dazu entschlossen hat hier Platz zu nehmen, der ist auf seinem Weg Essen wieder mehr zu ‘erleben’ einen Schritt näher gekommen.

Handgemachte Küchenkunst

Live dabei wenn Künstler kochen. Hier wird noch per Hand gerührt, gemixt, geschnitten und gehackt.

In der Küche wird gekocht, richtig gekocht, und man riecht was in den Töpfen schmort und köchelt. Man hört die Messer hacken, den Mixen rühren und ist Teil dieses Prozesses. Was hier auf den Tisch kommt ist allerfeinste Ware, kein Industriefutter, keine nicht zu identifizierenden Lebensmittel aus China, Ecuador oder aus Botswana. Regional, gute und auch selbstgemachte Lebensmittel finden hier ihren Weg in die Töpfe und Pfannen und was dann in der Schüssel und am Teller landet ist das, was man gemeinhin als ‘richtigen Imbiss’ bezeichnet. Zum Essen gibt es übrigens nur was es gerade gibt. In meinem Fall war das ein Haus- und handgemachtes Szegediner Gulasch, bei uns auch als Krautfleisch bekannt und leider allzu oft auf besagte zwei Zutaten reduziert. Dieses Szegediner Gulasch allerdings entpuppte sich als Leckerbissen allerfeinster Güte. Ohne auf die einzelnen deliziösen Details einzugehen nur soviel; das Fleisch darin war weich wie Butter und zerfiel schon nur beim Hinsehen.

Nur frische Lebensmittel kommen in den Topf.

An der ‘Tafel’ herrscht eine Form von Harmonie wie man sie in einem Wirtshaus oder ähnlichen Lokalen nicht findet. Hier finden sich Menschen aller Schichten zu etwas zusammen was verloren gegangen schien, vielleicht auch ist. Man zelebriert gemeinsam was einem hier geboten wird, tauscht sich über Ess- und Genusskultur aus, legt einen Zwischenstopp in der Küche ein und schaut was in den Töpfen köchelt, trinkt ein Glas Wein mit dem Koch, oder dem Künstler, und tauscht sich ungezwungen über den Genuss an sich aus. Wer glaubt dieses ‘Stehachterl’ mit billigem Massenwein tun zu müssen wird auch hier überrascht. Man kredenzt die besten Weine Österreichs, unter anderem von Winzern mit Weltruf wie Roland Velich (Moric) und Uwe Schiefer (Szapary, Pala, etc.). Ausgeschenkt in Zalto-Gläsern aus der weltberühmten Waldviertler Glasmanufaktur. Wer einmal Wein aus diesen Gläsern getrunken hat wird kein anderes Glas mehr wollen. Auch das gehört bei AO& zur Genusskultur und untermauert deren Idee, Genuss und Qualität zu einem stimmigen Ganzen zu vereinen und einen Imbiss zu einem richtigen Event werden zu lassen. Verbunden mit dem aussergewöhnlichen Erlebnis in eine andere Welt eintauchen zu dürfen, ein wenig ‘back to the roots’ zu kommen und sich vom rasenden ‘Zeitverbrauch’ ein wenig zurück zu holen.

Genuss auf Top-Niveau

Szegediner Gulasch und Wein vom Feinsten.

Wer nun berechtigt glaubt, dass soviel Genuss einen ebenso entsprechenden Preis haben muss, der wird zum dritten Mal überrascht. Im positivsten Sinne. Denn für ein vorzügliches, aus frischesten Zutaten hausgemachtes Szegediner Gulasch und zwei Gläser feinsten Weines einen Betrag von gerademal 11 Euro entrichten zu dürfen, ist fast schon unanständig günstig.

Wer sich ab und zu auf ein zwei Gläser ‘Industriewein’ in gehobenen Locations in der Innenstadt niederlässt der weiss, dass in diesem Fall das Gulasch mehr als geschenkt ist. Für so viel günstigen Genuss gibt man dann gerne 15 Euro und verabschiedet sich mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht. Und bedauert, dass die ‘Kochnomaden’ in Kürze wieder weiterziehen, um ihre Botschaft des Genusses unters Volk zu bringen.

Willkommen ist man im Club of Plenty bei AO& täglich von zehn Uhr Vormittag durchgehend bis 22 Uhr. Sonntag ist geschlossen. Aufgekocht wird in der ehemaligen Damenmodeboutique Petra am Bauernmarkt 1, Eingang Freisingergasse. Nur noch bis 23. Dezember. Mehr Information über die Künstlergruppe AO& gibt es auf aound.net

Club of Plenty

Plenty = Fülle, Menge, Reichtum, Überfluss. Der Club beschäftigt sich mit Essen und Trinken und den vielfältigen, damit verbundenen Fragen zur täglichen Ernährung, zu geographischen und biologischen Hintergründen, zu ökonomischen, soziologischen und kulturellen Zusammenhängen, zu Fragen der Politik, Philosophie und Ethik. Der Club verfolgt das Ziel, gemeinsam mit zugewandten Menschen ein zeitgemäßes Verhältnis von Mensch und Landschaft zu ergründen, Zusammenhänge von Produktion und Verteilung aufzuzeigen, gesellschaftliche Gewohnheiten zu hinterfragen, Entscheidungsträger mit gewonnenen Erkenntnissen zu konfrontieren, Avantgarde und Gesellschaft zu vernetzen, in Wort und Tat Alternativen zum Status quo aufzuzeigen. Quelle: www.clubofplenty.org

17. Dezember 2011 | 0 Kommentare ...alles